Rezension zu "Ach du Liebesglück" von Kristina Valentin
In diesem Roman geht es um die Protagonistin Lilly Pfeffer. Eine alleinerziehende Mutter, die zusammen mit ihrem überaus aufgewecktem Sohn und dem künstlerischen Vater zusammen wohnt. Zur Zeit hat sie alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen für die Eröffnung ihrer eigenen Pension, in einem kleinen idyllischen Dörfchen im Norden Deutschlands. Gleichzeitig hilft Sie in einer Bäckerei aus und unterstützt die Menschen um sie herum, bis unerwartet ein "Landstreicher" Teil ihres Lebens wird und dieses eine unerwartete Wendung nimmt.
Mir hat dieser Liebesroman von Kristina Valentin gut gefallen. Eine klassische Liebesstory, gepaart mit einer für die Beziehung dramatischen Szene und einer vorhersehbaren Wendung, geeignet für einen verregneten Tag eingehüllt in eine kuschelige Decke und einer Tasse Tee.
Der Einstieg in den Roman selbst, empfand ich etwas zäh und hätte es schöner gefunden, wenn dieser kürzer gehalten worden wäre. Als die Hauptfiguren des Romanes endlich vorgestellt wurden, ging es dann los und die Seiten lasen sich nur so runter. Nicht nur die Handlung an sich sonder auch Kristina Valentins Schreib- und Erzählstil waren sehr angenehm. Das Geschehen war bis auf ein, zwei Stellen verständlich und realitätsnah, dass man sich gut in die Protagonistin Lilly reinversetzten konnte. Das (Happy-)End hatte man jedoch sehr früh bereits ahnen können, nichtsdestotrotz habe ich gespannt die Entwicklung zwischen Lilly und dem mysteriösen Landstreicher verfolgt. Ein schönes Extra, sind die kleinen neben der Handlung verlaufenden Liebeleien zwischen den Nebenfiguren. Denn jeder findet sein (Liebes)-Glück.
Hervorragend abgerundet wurde dieser Roman durch die Dachziegel-Metapher.
Schade fand ich, dass der "Surferboy" nicht in einem Satz noch angesprochen wurde um zu verdeutlichen, dass Lilly bewusst auf ein weiteres Date verzichtet hat um diesen Handlungsstrang zu beenden.
Das Cover des Romanes ist auch positiv hervorzuheben. Zwar ist es recht minimalistisch gehalten, aber spiegelt die Einfachheit des Romanes selbst wieder. Besonders gelungen finde ich die Darstellung der Hühner, wenn man bedenkt, dass diese Lilly glücklich machen.
Ein Stern musste ich dennoch abziehen, sodass es leider nur 4 von 5 Sternen sind, da (wie bereits erwähnt) ist auch dieser Roman ein klassischer Liebesroman, der einem bestimmten Muster folgt, sodass Ende und Entwicklungen bereits im Voraus vorhergesehen werden. Dadurch fehlt es dem Roman an einem Alleinstellungsmerkmal.