Kristina Vogel

 4,8 Sterne bei 6 Bewertungen

Lebenslauf

Kristina Vogel (geboren 1990) ist die erfolgreichste Bahnradsportlerin der Welt. Bis 2018 gewann sie insgesamt 17 Weltmeistertitel. Seit einem Trainingsunfall im selben Jahr ist Kristina Vogel querschnittsgelähmt. Inzwischen ist Vogel als Trainerin in der Bundespolizei-Spitzensportfördergruppe tätig, kommentiert und moderiert für ZDF und Eurosport, hält Vorträge und ist Autorin des Buches „Immer noch ich. Nur anders: Mein Leben für den Radsport“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kristina Vogel

Cover des Buches Immer noch ich. Nur anders (ISBN: 9783890295336)

Immer noch ich. Nur anders

(4)
Erschienen am 01.03.2021
Cover des Buches Hier kommt Mila! (ISBN: 9783957288363)

Hier kommt Mila!

(2)
Erschienen am 26.06.2024

Neue Rezensionen zu Kristina Vogel

Cover des Buches Hier kommt Mila! (ISBN: 9783957288363)
papa.hirsch.liests avatar

Rezension zu "Hier kommt Mila!" von Kristina Vogel

papa.hirsch.liest
Inklusion pur

🦊 ab 4 

📄 32 Seiten

💶 16,00 Euro

📖 Knesebeck Verlag @knesebeck_verlag

🖊️ Kristina Vogel @kristina.vogel

🎨 Lily Baron @baron_s_lily

⁉️ Buch über Inklusion


🦌Worum geht es?🦌


Im Buch geht es um das kleine Mädchen Mila, die ihren ersten Tag im Kindergarten hat. Das Mila im Rollstuhl sitzt interessiert dort niemanden. Ganz im Gegenteil, jedes Kind bringt sich ein, damit Mila auch an allen Aktivitäten teilnehmen kann. Doch schon auf dem Weg zum Zoo gibt es Probleme, da der Fahrstuhl kaputt ist.



🦌Mein Eindruck:🦌


Ein wundervolles Buch über das Thema Inklusion, das zeigt, dass es Kindern egal ist, ob eine Person im Rollstuhl sitzt oder anders aussieht, als man selbst. Dieses Buch zeigt aber auch, dass Erwachsene durchaus Vorurteile haben und nicht dieses Vertrauen in die andere Person haben. Das ist schade, aber super wichtig zu zeigen, denn durch solche, wenn auch nur kleinen Details, kommt man mit den Kindern ins Gespräch und in den Austausch. Das Ende der Geschichte ist ein wenig weit hergeholt, und vermittelt leider nicht die Realität. Da hätte ich mir ruhig ein wenig mehr Realismus als Wunschgedanken gewünscht. Insgesamt ist dieses Buch aber sehr gut zum Thema Inklusion geeignet, was auch an dem farblich ruhigen aber sehr überzeugenden Illustrationen liegt.



Bewertung: 🦊🦊🦊🦊



Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

Cover des Buches Hier kommt Mila! (ISBN: 9783957288363)
Kinderbuchkistes avatar

Rezension zu "Hier kommt Mila!" von Kristina Vogel

Kinderbuchkiste
Ein absolut großartiges, fröhliches, pfiffiges Bilderbuch zum Thema Inklusion, Barrieren und Barrierefreiheit

Ich bin  absolut verliebt in dieses wundervolle Bilderbuch. Es ist ein zauberhaftes und sehr anschauliches, wunderbar feinfühlig sensibles Bilderbuch zum Thema Barrieren und Barrierefreiheit, das zeigt, wie leicht es manchmal ist, kreativ Barrierefreiheit zu schaffen Inklusion und Miteinander Ein Bilderbuch, das auf leichte und lebendige Weiseaufmerksam macht, sensibilisiert und inspiriert  für Kinder ab 3 Jahren

Was für ein wundervolles und wichtiges Bilderbuch!

Auf euch wartet ein absolutes Bilderbuch-Highlight, das auf fröhlich leichte Weise zeigt, wie lebendige und oft auch einfach Inklusion aussehen kann.

Dieses Buch sollte überall einziehen, weil es einfach Spaß macht und gleichzeitig soooo wichtig ist.

Mila sitzt im Rollstuhl.

Als sie in einen neuen Kindergarten kommt, in dem augenscheinlich keine weiteren Rolli-Kinder sind, ist für sie erst einmal alles neu, doch scheu ist sie nicht.

Während ihr Vater noch mit der Erzieherin spricht, schaut sich Mila  schon einmal neugierig im Garderobenbereich um und überlegt, welches  Fach wohl ihr gehören könnte. Dabei beobachtet sie, wie ein Junge versucht an sein Mützenfach zu kommen, in dem sein Kuschelelefant liegt, doch er ist zu klein, er kommt nicht an den Elefanten heran, was ihn sehr traurig macht. Sofort ist Mila zur Stelle und bittet ihm ihre Hilfe an. 

Doch wie kann ein Kind im Rollstuhl an etwas herankommen, das so hoch liegt, dass noch nicht mal ein Kind, dass sich auf Zehenspitzen stellen kann, daran herankommt?

Zur Überraschung des Jungen hält er dank Milas Hilfe kurze Zeit später seinen kleinen Elefanten im Arm und ist überglücklich. 

Wenig später zeigt die Erzieherin Mila ihr Fach und dank einer kleinen, ganz unkomplizierten Schiebeaktion kommt Mila auch gut an ihren Garderobenhaken heran. Auch beim späteren Spiel "Mein liebster, liebster Platz ist leer", bei dem die Kinder eigentlich im Stuhlkreis sitzen, finden sie ganz schnell und spontan eine ganz unkomplizierte Lösung, sodass Mila ohne Barriere mitspielen kann. 

Schon die Impressionen aus Milas erstem Kindergartentag zeigen, wie leicht man mit ganz simplen Mitteln Barrieren abbauen kann.

Doch was, wenn man auf einen Aufzug angewiesen ist?

In dieser Situation befinden sich Mila und ihre Kindergartengruppe bei einem geplanten Ausflug in den Zoo. Plötzlich stehen sie vor dem Aufzug zur U-Bahn und der ist außer Betrieb. Fällt der Zoobesuch nun wegen Mila aus? Nein! Denn eines der Kindergartenkinder hat eine tolle Idee.

Was das ist, wird noch nicht verraten, aber es ist nicht, dass Mila die Treppen hinunter getragen wird, denn obwohl dies vielleicht eine naheliegende Lösung wäre, gibt es noch etwas zu bedenken, woran man spontan meist nicht denkt. Kindergartenkind Maksim jedoch ist so sensible und erklärt nicht nur, wieso er das für keine gute Idee hält, sondern hat auch eine fantastische Alternative.

Beim späteren Besuch des Eisstandes wird Mila von der Eisverkäuferin anders behandelt als die anderen Kinder. Was seltsam klingt, ist leider oftmals Alltag, weil Menschen mit Behinderungen vielfach anders gesehen werden. Dieses anders Gesehenwerden ist gar nicht einmal immer böse gemeint, sondern einfach unbedacht, unüberlegt, unsensibel ..... Hier erleben wie sehr anschaulich, was oft in den Köpfen nicht Gehandicapter steckt. Behinderte gehandicapte Menschen haben mit vielen Barrieren zu kämpfen. Mal sind es reale Barrieren, oftmals sind es aber auch "nur" die Barrieren in den Köpfen nicht Betroffener, insbesondere Erwachsener. Kinder sind meist unvoreingenommener, situationsorientiert spontaner, sensibler, aufmerksamer und ganz wichtig kreativer im Umgang und dem Finden von Lösungen, was auch in Milas Geschichte nicht nur einmal deutlich wird.

Wie barrierebehaftet sogar Spielplätze sind, das wird im letzten Teil der Geschichte klar, in der Mila und ihre Kindergartenfreundin Lour sich gemeinsam mit ihren Familien zu einem Picknick auf einem Spielplatz verabredet haben. Schnell muss Lour feststellen, dass Mila viele der Spielgeräte gar nicht nutzen kann, weil schon der Weg dahin für sie (zumindest ohne Hilfe) nahezu unmöglich ist. Lour findet das "totalblöd" und ist darüber so verärgert, dass sie energisch aufstampft und entschlussfreudig beschließt, "das müssen wir ändern"(Zitat).

Gemeinsam mit ihren Eltern und Milas Papa schmiedet sie daraufhin einen Plan, der etwas schier Unglaubliches in Gang setzt. Sie wollen einen Spielplatz so umbauen, dass er für alle Kinder mit und ohne Handicap nutzbar ist. Wie sie das anstellen, was damit alles ins Rollen kommt, wie sie es umsetzten und vor allem wie ihr fertiges Projekt letztendlich ankommt, das verrate ich natürlich noch nicht, doch eins ist klar, alles, was in dieser wundervollen Geschichte angesprochen wird, sensibilisiert nicht nur, sondern inspiriert es nachzumachen und weitere Möglichkeiten im eigenen Umfeld zu kreieren, im Kleinen wie auch im Größeren. 

Kristina Vogel und Lily Baron haben sich mit ihrer Geschichte einem Thema angenommen, zu dem es sehr wenig Bilderbücher gibt und dabei so unglaublich wichtig ist. Sehr anschaulich, äußerst pfiffig und leicht erzählen sie von alledem, womit Kinder mit Handicap (aber nicht nur Kinder) tagtäglich konfrontiert werden. Das besondere an der Geschichte ist die Feinfühligkeit, der Einfallsreichtum und die kreative Leichtigkeit, mit der die Kinder Mila und ihren Barriere-Problemen gegenüberstehen. Milas offene Art trägt sicherlich viel dazu bei, dass erst gar keine Berührungsängste entstehen, doch auch die Erzieherin ist sehr geschickt darin Mila ganz selbstverständlich und bedürfnisorientiert zu integrieren, ohne ihr eine Sonderstellung zuzuweisen bzw. zuteilwerden zu lassen.

Es gibt einige Situationen in der Geschichte, die Kinder in einer Gesprächsrunde nach dem Vorlesen aufgreifen und als besonders schön oder eindrucksvoll schildern. Neben der Spielplatzaktion ist das sehr häufig Maksims einfühlsame, empathische Art, wie er auf die Situation vor dem gesperrten Aufzug reagiert.

Während Mila noch überlegt und mit sich hadert, wie sie reagieren soll, spricht Maksim aus, was sie gerade beschäftigt, ohne dass er wissen kann, das genau das Milas Problem ist.

Erzieher David schlägt spontan vor, Mila zur U-Bahn hinunter zu tragen. Was er nicht ahnt, ist, dass es Mila sehr unangenehm ist, getragen zu werden. Eigentlich darf das nur ihr Papa. Doch das möchte sie nicht sagen. Nur wenn sie sich weigert, dann würde vermutlich der Ausflug zum Zoo für alle schon an der verschlossenen Aufzugtür wieder enden. Mila ist hier eindeutig in einem großen Gewissenskonflikt. Soll sie allen den Ausflug verderben oder ein schlechtes, unangenehmes eigenes Gefühl in Kauf nehmen?

Doch diese Entscheidung nimmt Maksim ihr ab, in dem er sagt: "Ich glaub, Mila mag es nicht, wenn man sie trägt. Und ich mag das auch nicht." (Zitat) Das "..und ich mag das auch nicht", ist hier ein ganz wichtiger Zusatz, der deutlich macht, dass es nicht an der Behinderung liegt, nicht getragen werden zu wollen. Auch sagt Mila dies zu keinem Zeitpunkt selbst.

Das Maksim noch dazu eine absolut geniale Idee hat, die den Ausflug  wie geplant möglich macht , zeigt wiederum, dass es eigentlich (fast) immer eine Alternative bzw. eine andere Problemlösung gibt.

Durch die Kombination von Kristina Vogels Schilderung des einfühlsamen, spontanen und pfiffigen Verhaltens von Maksim, und Lily Barons unterstützenden und verstärkend wirkenden ausdrucksvollen Zeichnungen rückt die Situation ganz nah an die Leser / Betrachter, sodass nicht nur Milas Problem miterlebbar ist, sondern auch die Reaktionen und und Gefühle der Gruppe erkennbar sind.

Lily Barons Illustrationen greifen Situationen auf und stellen sie in den Kontext des großen Ganzen. Sie fokussieren, ohne dabei die Umgebung außen vor zu lassen, was gerade durch die vielen Figuren, die in die Geschichte involviert sind sehr schön ist, denn so entsteht ein spannendes Gefühl für jeden in der Gruppe. Zu jeder Figur, egal ob Mensch oder Tier können die Kinder noch etwas entdecken und erzählen, weil sie ihnen eine eigene Persönlichkeit und Geschichte zugeschrieben hat. 

Lily Baron hat hier Bilderwelten geschaffen, deren Bildsprache für sich schon sehr verständlich und intensiv ist. Sie ermöglich es Kindern selbstständig die Geschichte zu entdecken, und lässt ihnen dabei auch den Freiraum für eigene Fantasien, Interpretationen und Geschichten. Doch erst mit der Erzählung bekommen die Kinder die gezielten Informationen und das Hintergrundwissen, das dann die Botschaft(en) der Geschichte transportieren.

Wir alle wissen, welchen Stellenwert das Bild im Bilderbuch hat, doch erst die perfekte Symbiose aus Bild und Text (erzählender und visueller Geschichte) macht ein Bilderbuch zu einem Bilderbucherlebnis, dass wirklich nahbar ist und aus dem man viel mitnimmt.

Genau so ein Bilderbucherlebnis wartet hier auf euch.

Ein Bilderbucherlebnis und Bilderbuchspaß, von denen man sich mehr wünscht. Diese Buch sollte überall einziehen, denn  es ist nicht nur ein wichtiges Bilderbuch, sondern eben auch einfach ein absoluter Lesespaß, geprägt von ganz viel Fröhlichkeit und Miteinander.


Cover des Buches Immer noch ich. Nur anders (ISBN: 9783890295336)
Chrisronnys avatar

Rezension zu "Immer noch ich. Nur anders" von Kristina Vogel

Chrisronny
Ein Autobiographie aus dem Leben geschrieben, mit viel Gefühl und berührenden Texten

Ich kannte Kristina Vogel eigentlich vorher nicht so richtig, aber durch Ihre Popularität und ihr positives Lebensgefühl nach dem Unfall, hat mich dieses Buch angesprochen. Ich finde es total toll, wie sie von ihrem Leben vorher und nachher erzählt und so toll, dass sie das Beste aus allem macht. Wirklich toll zu lesen und "Hut ab" vor dieser lebensbejahenden Frau.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Welche Genres erwarten dich?

Community-Statistik

in 10 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks