Kristof Magnusson

 4 Sterne bei 690 Bewertungen
Autor von Das war ich nicht, Ein Mann der Kunst und weiteren Büchern.
Autorenbild von Kristof Magnusson (© Verlag Antje Kunstmann)

Lebenslauf

Kristof Magnusson, geboren 1976 in Hamburg, machte eine Ausbildung zum Kirchen musiker, arbeitete in der Obdachlosenhilfe in New York, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er lebt als Autor und Übersetzer aus dem Isländischen in Berlin. Seine Komödie »Männerhort« lief an über 30 Theatern im In- und Ausland, unter anderem in Berlin mit Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka. Sein Debütroman »Zuhause« (Kunstmann 2005) wurde 2006 mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet.

Neue Bücher

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Island (ISBN: 9783492277792)

Gebrauchsanweisung für Island

Erscheint am 03.05.2024 als Taschenbuch bei Piper.

Alle Bücher von Kristof Magnusson

Cover des Buches Das war ich nicht (ISBN: 9783888976667)

Das war ich nicht

 (166)
Erschienen am 15.11.2012
Cover des Buches Ein Mann der Kunst (ISBN: 9783956143823)

Ein Mann der Kunst

 (85)
Erschienen am 12.08.2020
Cover des Buches Arztroman (ISBN: 9783442483013)

Arztroman

 (55)
Erschienen am 15.02.2016
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Island (ISBN: 9783492277365)

Gebrauchsanweisung für Island

 (47)
Erschienen am 04.09.2018
Cover des Buches Zuhause (ISBN: 9783888978326)

Zuhause

 (39)
Erschienen am 15.12.2012
Cover des Buches Dänen lügen nicht (ISBN: 9783492259163)

Dänen lügen nicht

 (12)
Erschienen am 01.02.2012
Cover des Buches Männerhort (ISBN: 9783886612864)

Männerhort

 (2)
Erschienen am 01.12.2005

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Kristof Magnusson

Cover des Buches Wand des Schweigens (ISBN: 9783785728246)
Annabell95s avatar

Rezension zu "Wand des Schweigens" von Arnaldur Indriðason

Sklett in der Wand
Annabell95vor einem Monat

Das Verbrechen konnte nie aufgeklärt werden und die ermordete Frau konnte nie gefunden werden. Jahre später löst sich nun ein Sklett aus der Mauer im Keller eines Wohnhauses im Reykjavíker Stadtzentrum. Dem pensionierten Kommissar Konráð wird klar, dass es etwas mit dem Mord an seinem Vater zu tun haben könnte und beginnt erneut in dem Fall zu ermitteln. Er kommt allerdings selbst in Bedrängnis durch die Kollegen der Kripo Reykjavík, die vermuten, dass Konráð etwas verschweigt, was schon längst zur Aufklärung des Verbrechens hätte führen können. 

"Wand des Schweigens" ist Band 4 der Reihe mit dem pensionierten Kommissar Konráð. Die Vorgänger sollten hier schon bekannt sein, da Konráð immer noch in seinem persönlichem Fall, den Mord an seinen Vater, ermittelt.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Handlungssträngen erzählt. Das Erzähltempo ist hier gleichbleibend langsam, sodass es hier eher ein ruhiger Krimi, aber dennoch spannend ist. 

Der Kriminalfall um das Sklett in der Wand und die Aufklärung darüber rückt allerdings mehr in den Hintergrund. Es ist ein sehr verstrickter und komplexer Fall. Man muss sich beim Lesen sehr stark konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit fand ich etwas verwirrend. An der Stelle hätte ich mir gewünscht, dass es irgendwie kenntlich gemacht worden wäre, in welcher Zeit man sich gerade befindet.

Kommissar Konráð ist mir schon aus den Vorgängerbänden bekannt gewesen. Er ist ein Eigenbrötler, schon pensioniert, aber mischt sich trotzdem immer noch überall ein. Mir fällt es immer noch schwer eine Bindung zu ihm aufzubauen, da er schwer greifbar ist durch sein Handeln und Tun. Seine Charaktereigenschaften und Gefühle kommen hier nicht recht zur Geltung.

Mein Fazit:
Ein bisschen verwirrend durch die Zeitsprünge und eine sehr komplexe Handlung, wo man sich stark konzentrieren muss. Trotzdem eine spannende Fortsetzung mit offenem Ende.

Cover des Buches Sturmvögel (ISBN: 9783442773329)
3lesendemaedelss avatar

Rezension zu "Sturmvögel" von Einar Kárason

Sturmvögel von Einar Kárason
3lesendemaedelsvor 2 Monaten

Vor der Küste Neufundlands gibt es sagenhaft reiche Fischgründe. So sticht die isländische Màvur im Februar 1959 in See gen Westen. Die Fangquote ist gut und die Laderäume zum Bersten mit Rotbarsch gefüllt, als der Trawler in einen gigantischen Wintersturm gerät. Riesige Brecher überfluten das Deck und begraben innerhalb weniger Minuten alles unter einer dicken Eisschicht. Ohnehin schwer beladen, macht das zusätzliche Gewicht das Schiff nahezu unbeweglich. Die Besatzung versucht sich mit Äxten vom Eis zu befreien, der lauernden Gefahr ausgesetzt, mit der nächsten Welle ins todbringende Eismeer gespült zu werden.
Dieser Roman lässt sich nur warm verpackt bewältigen. Die Gewalt des Sturms und die Auswirkung auf die Psyche der Matrosen ist eindrücklich beschrieben. Ich hätte mir allerdings eine umfangreichere Handlung gewünscht, denn die Geschichte wäre Stoff genug für ein großes Epos.

Cover des Buches Ein Mann der Kunst (ISBN: 9783956143823)
Co_Wintersteins avatar

Rezension zu "Ein Mann der Kunst" von Kristof Magnusson

Ein Mann der Kunst
Co_Wintersteinvor 7 Monaten

Kristof Magnussons Roman "Ein Mann der Kunst" handelt vom erwachsenen Ich-Erzähler Constantin, der zusammen mit seiner Mutter und anderen Mitgliedern des Fördervereins des Museums Wendevogel den schwierigen und als grimmig, scheu und launig beschriebenen Künstler KD Pratz auf seiner Burg Ernsteck besucht. Es geht darum, einige Mitglieder zu überzeugen, den Anbau des Museums, dem Werk des Künstlers zu widmen.

Doch die Reise zur Burg und der dortige Empfang stehen unter keinem guten Stern, das Zusammentreffen des Malerfürsten und den eigenwilligen Intellektuellen, allen voran Constis Mutter Ingeborg, dem Reiseleiter Michael Neuhuber, dem reichen "Einstecktuch" und dem Ehepaar Hansen verläuft anders als geplant und ganz und gar nicht harmonisch ...

Viele Anleihen hat der Autor meiner Meinung nach in der zeitgenössischen Kunstwelt gemacht. Nicht zuletzt der Handlungsort, eine legendäre Burg am Rhein, hat mich heftig an Schloß Derneburg erinnert, auf dem 32 Jahre lang der Künstler Georg Baselitz lebte und arbeitet und das eine beachtliche Kunstbibliothek, sowie Ausstellungsräume beherbergt, ähnlich wie die Burg im Buch.

Auch in der Figur des Künstlers KD Pratz finde ich Parallelen zur Realität, natürlich ein wenig karikiert und auf die Spitze getrieben. Zum Beispiel zum Künstler Anselm Kiefer, der mit seinem Werk ebenso polarisiert - denke man an den Hit3ergruß in seiner Abschlußarbeit oder den westdeutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig und der genau wie der Künstler im Buch dadurch Weltruhm erlangte.

Alles in allem ist Magnussons Roman eine großartige Satire auf den Kunstbetrieb und seine eigenwilligen Protagonisten - allen voran die Szene, in der KD Pratz die Fördervereinsmitglieder auffordert, seine Bilder in den Fluss zu schmeißen😂, großartig! 

Leseempfehlung für Kunstfans! Und für Menschen, die "Ich und Kaminski" von Daniel Kehlmann gerne gelesen haben - wobei Magnussons Text ohne Zynismus auskommt und mir deshalb besser gefällt.

Erschienen im Antje Kunstmann Verlag, 2020.

Gespräche aus der Community

Guten Morgen Kristof. Ich hätte gerne mal gewusst, ob "Das war ich nicht" von Anfang an mit drei Hauptfiguren geplant war, oder ob sich da eventuell einer als ursprünglich geplante Nebenfigur eingeschlichen hat.
Zum Thema
2 Beiträge
MacBaylies avatar
Letzter Beitrag von  MacBaylievor 14 Jahren
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Hallo Kristof, welche der drei Figuren ist dein "Liebling"? Und wieso der Titel "Das war ich nicht"? lg Tati :-)
Zum Thema
3 Beiträge
buchrattes avatar
Letzter Beitrag von  buchrattevor 14 Jahren
Meine Lieblingsfigur war Jasper. Weil sich einfach so naiv in die Klemme bringt und es dabei eigentlich gut gemeint hat. Und auch als alles quasi verloren war, hat er trotzdem noch nach vorne geblickt und hat den Kopf nicht in den Sand gesteckt. :-)
Ich steige jetzt gleich in den Zug, hoffentlich wird´s nicht zu voll, wegen Sonntag und so. Melde mich später nochmal. Vielen Dank schonmal für die vielen Fragen! Bis denn, Kristof
Zum Thema
2 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
kaki

Zusätzliche Informationen

Kristof Magnusson wurde am 03. März 1976 in Hamburg (Deutschland) geboren.

Kristof Magnusson im Netz:

Community-Statistik

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