Vom Adlerfarn bist zum Wunderbaum werden hier einige giftige Pflanzen vorgestellt. Durch eine botanische Beschreibung aber auch die zugehörige Abbildung sind die Pflanzen leicht zu identifizieren. Neben dem Gift wird auch die Zeit der höchsten Giftigkeit, die besonders giftigen Teile, der Grad der Gefährlichkeit und die Wirkung auf Mensch und Tier erwähnt. Den Abschluss bilden einige Elementarhilfen, die bei einer Vergiftung als Soforthilfe wirken können.
Da ich mich in letzter Zeit mit Kräutern und deren Heilwirkung befasst habe, wollte ich mich nun auch darüber informieren, welche davon es zu meiden gilt. Schon die Einleitung weist auf die Gefahren hin – stellte diese aber meiner Meinung nach sehr dramatisch vor. Auch dem Hauptteil konnte ich nicht so viel abgewinnen. Es werden zwar die Pflanzen vorgestellt, dabei waren allerdings viele bekannte Giftpflanzen dabei, von denen ich nichts Neues erfahren habe. Die Bilder passen zum Titel des Buches – sie zeigten wirklich die schönen Seiten der Giftpflanzen. Bei vielen habe ich mir aber die Frage gestellt, warum man auf die Idee kommen könnte, sie zu essen (und ihre Giftwirkung bezieht sich auf eine orale Einnahme). Die kurzen Bemerkungen unter dem Titel „Hätten Sie es gewusst“ waren interessant und hätten für mich gerne weiter ausgeführt werden können. Auch hätte die Giftigkeit – wenn schon Thema des Büchleins – besser beschrieben werden können. Nur selten wurde klar unterschieden, ob sich die Wirkung auf das Essen, den Kontakt mit der Haut oder andere Weise entwickelt. Immer wieder musste ich das anhand der Giftwirkung ableiten. So habe ich wenig Interessantes erfahren, da mir sehr vieles bereits bekannt war und ich den Rest als nicht besonders leserfreundlich aufgebaut empfunden habe.