Rezension zu "House of Hollow" von Krystal Sutherland
In diesem Buch bin ich drei mysteriösen Schwestern auf der Suche nach ihrer Vergangenheit gefolgt. Dabei ging es durch versteckte Durchgänge, Zwischenwelten und seltsame Apartments voll mit Hexenbüchern, gefährlichen Gestrüpp und ausgestopften Tieren.
Mit Grey, Vivi und Iris Hollow ist nicht zu spaßen. Hier wird manipuliert, getrickst und getäuscht. Insbesondere Grey fand ich als Charakter sehr interessant. Sie hat mich an eine dunkle Fee erinnert. Ich möchte jedoch hinzufügen, dass alle drei Frauen keinerlei Sympathie bei mir auslösten. Iris konnte sich noch etwas Moral bewahren, doch auch sie bleibt tatenlos, wenn Vivi ihre Fähigkeiten schamlos ausnutzt. Schwesternliebe wie es scheint. Oder Schwäche, wie ihr vorgeworfen wird. In jedem Fall nicht gesund.
Der Schreibstil der Autotin hat das gewünschte Kribbeln in mir ausgelöst. Dabei war der Gruselfaktor eher gering, vieles wurde durch die Atmosphäre transportiert.
Leider fand ich das Ende nicht sehr befriedigend. Zudem wird hier unnötig ein PoC-Charakter getötet, der meiner Ansicht nach ohnehin nicht ganz ausgereift war und vor allem zum Ende hin wie das fünfte Rad am Wagen wirkte. Ansonsten jedoch wurde ich mit „House of Hollow“ gut unterhalten.