Cover des Buches Götter, Engel und Propheten (ISBN: 9783548745060)
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Rezension zu Götter, Engel und Propheten von Kurt Allgeier

Rezension zu "Götter, Engel und Propheten" von Kurt Allgeier

von glasperlenraum vor 13 Jahren

Rezension

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glasperlenraumvor 13 Jahren
In „Götter, Engel und Propheten“ beschäftigt sich der Autor des Buches – Kurt Allgeier – mit der Existenz der geistigen – sogenannten morphischen – Feldern. Er hat sein Werk in insgesamt acht Teile gegliedert, die einer kurzen Einleitung folgen. 1. Teil: Ein neues wissenschaftliches Weltbild 2. Teil: Aufbruch in eine neue Zeit 3. Teil: Wie wir unsere Realität selbst erschaffen 4. Teil: Das Böse dieser Welt 5. Teil: Metaphysische Geheimnisse 6. Teil: Heilgeheimnisse 7. Teil: Engel und andere Wesenheiten 8. Teil: Gott, der Allmächtige Ein jeder dieser Teile untergliedert sich dabei noch einmal in mehrere kurze Kapitel, denen ein Register für die leichtere Findung spezifischer Stichworte folgt. Wie sich bereits aus dem Aufbau des Buches erkennen lässt, geht Allgeier zunächst auf die Bedeutung der morphischen Felder im Bezug auf die Wissenschaft ein. Er versucht sich an einer Definition dieser morphischen Felder und stellt ihren Aufbau vor. Im Weiteren verfährt er mit der Erklärung des Spektrums, auf denen diese – vom Menschen selbst geschaffenen – Gebilde wirken und inwiefern sie Einfluss auf unserer aller Leben nehmen. Auffällig ist dabei, dass dies vergleichsweise auf das Gesetz der Resonanz schließen lässt. Sollten diese morphischen Felder tatsächlich existieren, so wären sie in der Lage, einen tieferen Einblick in dieses Gesetz zu gewähren. In seinen Ausführungen bezieht sich Allgeier wiederholt auf Exempel wissenschaftlicher Erkenntnisse und global auftretender Phänomene, um die These von der Existenz der morphischen Felder zu belegen. Wünschenswert erscheinen an dieser Stelle Quellverweise, Hinweise auf weiterführende Literatur zu den thematisierten Beispielen oder auch Vertiefungen bezüglich derer Erläuterungen. Durch transparent gemachte Nachweisbarkeit hätte es Allgeier gelingen können, die von ihm behandelte Thematik umso glaubhafter aussehen zu lassen. Und gerade das Vernachlässigen solcherlei Angaben dürfte interessierte Wissenschaftsanhänger den Stempel „zu ungenau“ hervorholen lassen, um ihn „Götter, Engel und Propheten“ aufzudrücken. Als den Lesefluss ein wenig störend erweisen sich die recht kurz gehaltenen Kapitel, deren Titel oftmals wie eine Unterstreichung der Aussage des vorherigen Kapitels wirken und somit klare Übergänge verschwimmen lassen. Dazu kommen immer wieder auftretende Wiederholungen bereits erwähnter Aussagen. Die Mischung aus beidem trägt dazu bei, dass man trotz der, bei der Thematik fast erwartbaren, doch ausbleibenden Trockenheit des Schreibstils und des Gehalts an Anschaulichkeit an einigen Stellen zu wünschen vermag, dass Allgeier sich ein wenig in seinem Eifer der Dringlichkeit der Vermittlung seiner Botschaft zurückgehalten hätte. Dies hätte gegebenenfalls dazu führen können, dass das Buch an einigen Stellen etwas prägnanter hätte wirken können. Alles in allem bleibt zu sagen, dass Allgeier mit seiner Darstellung der morphischen Felder durch seinen Schreibstil, der es ermöglicht, einer komplexen Thematik dennoch mit Leichtigkeit zu folgen, eine interessante Thematik aufwirft. Ob man dieser und somit diesem Buch Glauben schenken mag, erscheint mir jedoch stark anhängig von der eigenen Persönlichkeit. Wie bereits erwähnt könnte wissenschaftlich Interessierten der Tiefgang und eine methodischere Vorgehensweise innerhalb dieser Publikation fehlen. Gleichsam könnte die berührte Thematik selbst jedoch auch sie zum Nach- und gegebenenfalls Umdenken bewegen. Für den Leser ohne akademischen Hintergrund kann „Götter, Engel und Propheten“ durchaus eine unterhaltsame und anregende Lektüre darstellen, was dadurch unterstrichen wird, dass der Autor auf allzu hochtrabende Ausführungen verzichtet. Spirituell Interessierte dürften durch den Genuss des Buches unter Umständen zu einem erweiterten Bewusstsein gelangen, das die These der Existenz der morphischen Felder als weiter erforschenswert zu erachten vermag.
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