Kurt Bracharz

 3,6 Sterne bei 31 Bewertungen
Autor*in von Der zweitbeste Koch, Cowboy Joe und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Kurt Bracharz, geboren 1947 in Bregenz am Bodensee, lebte in Österreich und war Berufsschullehrer. Seit 1972 arbeitete er auch für Zeitschriften und Rundfunk. Bracharz starb 2020.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kurt Bracharz

Cover des Buches Der zweitbeste Koch (ISBN: 9783709974599)

Der zweitbeste Koch

 (19)
Erschienen am 04.12.2013
Cover des Buches Cowboy Joe (ISBN: 9783709974582)

Cowboy Joe

 (4)
Erschienen am 25.11.2013
Cover des Buches Für reife Leser (ISBN: 9783709974605)

Für reife Leser

 (2)
Erschienen am 04.12.2013
Cover des Buches Mein Appetit-Lexikon (ISBN: 9783709974575)

Mein Appetit-Lexikon

 (2)
Erschienen am 25.11.2013
Cover des Buches Pappkameraden (ISBN: 9783216301239)

Pappkameraden

 (1)
Erschienen am 20.02.1995
Cover des Buches Die grüne Stunde (ISBN: 9783854631231)

Die grüne Stunde

 (0)
Erschienen am 01.01.1993
Cover des Buches Höllenengel (ISBN: 9783404191420)

Höllenengel

 (0)
Erschienen am 01.02.1993

Neue Rezensionen zu Kurt Bracharz

Cover des Buches Der zweitbeste Koch (ISBN: 9783852186344)
peedees avatar

Rezension zu "Der zweitbeste Koch" von Kurt Bracharz

Ausflug in die Kulinarik ja – Krimi eher nein
peedeevor 6 Jahren

Ein Sprichwort sagt „Hunger ist der beste Koch“. Der zweitbeste ist gemäss Gourmetkritiker Xaver Ypp der Chinese Wang Li, der urplötzlich verschwunden ist – es heisst, er habe das Land verlassen. Ein Problem jagt das andere: Dr. Ska, Ypps Chef beim Magazin „Lukull“, drückt ihm einen Geschmacksazubi aufs Auge und will ihn zu Recherchezwecken nach China schicken. Dann wird Ypp auch noch nach einem Restaurantbesuch überfallen. Seine Tasche taucht wieder auf und es fehlt einzig die aus Wang Lis ehemaligen Restaurant mitgenommene Fleischprobe. Mysteriös…

Erster Eindruck: Das Cover ist aufgrund seiner gelben Hintergrundfarbe und des nicht mittig positionierten Bildes mit der Konservenbüchse mit Schriftzug „Panda“ sehr auffällig; gefällt mir gut.

Xaver Ypp ist Gourmetkritiker beim Magazin „Lukull“ und dabei spezialisiert auf asiatisches Essen. Der asiatischen Küche wird nachgesagt, dass alles gekocht und gegessen wird, was die Welt so hergibt – hier vielleicht sogar Menschenfleisch? Ypp kann das nicht nachprüfen, denn das unbekannte Fleischstück, das er analysieren lassen wollte, wurde ihm ja gestohlen.

Der Autor ist unwahrscheinlich präzise und ausführlich in seinen Beschreibungen. Es werden Gastronomiegrössen wie der Rindfleischpapst Plachutta oder der Starkoch Ferran Adrià erwähnt. Und für mich viel Fremdes aus der asiatischen Küche aufgetischt, wie z.B.:
- geschmorte Döbelköpfe
- dreigeteilter Heldenfisch
- halbausgebrütete Vögel, die noch so weich sind, dass man Knochen und Schnabel mitessen kann (!)
- Dojo-Tofu: Da werden kleine Fische in Brühe erwähnt, dann kommt ein Block gekühlter Tofu hinzu; in ihrer Panik wühlen sich die Fische dort hinein und bei zunehmender Hitze sterben sie dann ab… Uh nein, gar nicht meins!

Nach und nach erfährt man etwas mehr über das Privatleben von Ypp. Xavers schweigsamer Bruder kontaktiert ihn, ein Milliardär verschwindet, die Tierschutzorganisation „Sechs Pfoten“ wird aktiv – einige skurrile Dinge passieren… Für mich war es das erste Buch des Autors und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, doch zuweilen habe ich ein bisschen den Faden verloren. Für mich war dieses Buch ein Ausflug in die Kulinarik und nicht wirklich ein Krimi – von mir gibt es leider nur 2 Sterne.

Cover des Buches Cowboy Joe (ISBN: 9783852188171)
Briggss avatar

Rezension zu "Cowboy Joe" von Kurt Bracharz

Der Cowboy mal nicht als Kuhhirte
Briggsvor 7 Jahren

Zunächst mal: Das Buch, obwohl "nur" broschiert, liegt unheimlich gut in der Hand und ist mit abgerundeten Ecken wirklich schön aufgemacht - für mich immer ein wichtiges Kriterium beim Lesen.
Also los, kopfüber hinein in die Geschichte:

Das Buch beginnt. Der Stil erinnert an einen Bericht mit wörtlicher Rede. Worum geht es hier eigentlich? Der Fall ist nach wenigen Seiten gelöst.

Dann wird der Hauptdarsteller, der Cowboy, versetzt. Noch immer ist der Erzählstil so schnell, als verfolge man einen Polizeibericht.... und unversehens ist man drin. Mit einem Mal ist das Buch spannend, das Geschehen einen Ticken verlangsamt, und der Leser mitten in einem - - - - Krimi.

Die Geschichte ist mitreißend, die Charaktere stimmig, es handelt sich um einen Krimi, der im Drogen- und Rotlichtmilieu spielt und in dem die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen mitunter schwammig sind.
Man neigt zur Sympathie mit dem Hauptdarsteller, der aber sehr "menschelt", also überhaupt nicht über kritische Fragen erhaben ist.

Bracharz spielt ein wenig damit, dass der Leser die Geschichte zum Großteil aus der Sicht des Cowboys erfährt, an manchen Stellen jedoch die Sichtweise wechselt. Das Tempo ist hoch, der Leser jederzeit nah dran, und das ist angenehm zu lesen ' und als das Buch dann gemächlich sein Ende nimmt und die Spannung nachlässt, hat sich der Sprachstil ebenso wie das Geschehen beruhigt.

Cover des Buches Der zweitbeste Koch (ISBN: 9783852186344)
traumwalds avatar

Rezension zu "Der zweitbeste Koch" von Kurt Bracharz

Rezension zu "Der zweitbeste Koch" von Kurt Bracharz
traumwaldvor 13 Jahren

DR. Ska heißt mit vollem Namen Ettore Italo Scarmigliato und seine Lieblingsmusik ist .....?
Richtig, SKA!
Er ist Chef der Redaktion "Lukull". Franz Knihomol ist ein sozial unauffälliger Spiegeltrinker und ist natürlich der Weinexperte in der Redaktion. Ante Zupan, ein Kenner der kulinarischen osteuropäischen Küche und - auch der Hauptprotagonist dieser verrückten Story: Xaver Ypp. Er betitelt seine Freunde und sich als HUSAREN die nicht als Volontäre, sondern direkt beim Herausgeber des "Lukulls" eingestiegen sind. Das sind sie: die drei gefürchtetsten Krieger und Gourmet-Kritiker aus Wien.
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In "Der zweitbeste Koch" geht es um eine höchst skurrile Geschichte, bei der der Leser schnell merkt, dass es sich nicht um einen typischen Kriminalroman handelt, wie man es eigentlich vermutet hätte.
Mit purer Selbstironie prüft der ICH Erzähler Ypp die fernöstlichen Köstlichkeiten auf Herz und Nieren. An seiner Seite der unerfahrene Jungspund Quentin, der noch in die Kunst der kulinarischen Gerichte eingewiesen werden muss, um zum Feinschmecker zu werden.
Nach einem Besuch im "Shanghai 1938" geschieht etwas, womit Xaver wohl nie gerechnet hätte.
Jemand hat es auf seine Probe mit diesem einen undefinierbaren Stück Fleisch abgesehen und den armen Xaver, während seines Heimwegs kurzerhand überfallen. Der Journalist Ypp war wie von Sinnen!
Was wird das wohl für ein pikantes Stück Fleisch gewesen sein?
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Meine Meinung:
Ich bin keine Koryphäe der lukullischen Küche, aber das ist nicht der Grund warum mir dieser Roman nicht vollends zugesagt hat. Einzig und allein haben mir die originell schrulligen Charaktere gefallen, die mich hin und wieder zum Schmunzeln brachten. Der Plot war gut durchdacht und hätte durchaus das Potenzial gehabt, ein richtig guter Krimi zu werden. Der Krimi-Anteil war jedoch sehr dürftig. Amüsiert haben mich die Rückblenden aus Xavers Vergangenheit, aber das ist eben nicht alles.
Ein pikant schrullenhafter Krimi, der keiner ist!
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Ich nehme es wie Johann Wolfgang von Goethe:
>>Ironie ist das Körnchen Salz, dass das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.<<
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Fazit: Ein Krimi der anderen Art! Wer den Wiener Humor mag, wird sich mit diesem Roman von Kurt Bracharz sehr gut unterhalten fühlen. Das Nordlicht sagt: "Ja dis is a Wiener Schmäh!"
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2 Sterne von 5 Sterne
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Für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars geht mein Dank an den HAYMON Verlag.

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