Kurt Geisler hat in seiner Anthologie "Mörderische Kieler Förde" einige seiner Autorenkollegen versammelt, die wunderbare Geschichten zu diesem Buch beigesteuert haben. Natürlich hat er auch selbst einige Geschichten beigetragen, in denen man auf den aus seiner Krimiserie bekannten Helge Stuhr trifft. Ebenso dabei ist Cornelia Leymann, die mit ihrem ganz eigenen Schreibstil z. B. die Besonderheiten der Kieler Förde erläutert. Dabei lernt man glatt noch etwas dazu! Weitere Geschichten finden sich von Jörg Rönnau, Henning Schöttke, Sina Beerwald, Nadine Sorgenfrei, Sylvia Gruchot, Simon Voss und Björn Högsdal. Die Kurzgeschichten sind allesamt gut lesbar und unterhaltsam. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Man kann bei einigen Geschichten herzhaft lachen, während die nächste gespenstisch daherkommt und die wiederum nächste einfach richtig spannend ist. Allen gemein ist der wunderbare Handlungsort Kieler Förde. Diese herrliche Region erhält hier eine tolle Bühne. Ich selbst bin bereits großer Fan dieser Region, sonst wäre ich spätestens mit diesem Buch dazu inspiriert worden, dort einmal meinen Urlaub zu verbringen. Denn eines vermittelt das Buch neben richtig guter Unterhaltung noch: Einen Einblick in die schöne Fördelandschaft, die hier lebendig wird. Man fühlt sich mit auf dem Fördedampfer, sieht das Marine-Ehrenmal von Laboe und riecht die salzige Luft der Ostsee. Wer nicht ohnehin schon verliebt in die Kieler Förde ist, der wird es mit diesem Buch garantiert!
Kurt Geisler
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Auf Putz
Alle Bücher von Kurt Geisler
Bädersterben
Küstengold
Friesenschnee
Endstation Ostsee
Endstation Öresund
Mörderische Kieler Förde
Auf Putz
Echt Fies!
Neue Rezensionen zu Kurt Geisler
Zum Buch:
Helge Stuhr ermittelt für Kommissar Hansen im Kieler Problemstadtteil Gaarden, in dem er aufgewachsen und aus dem er vor 30 Jahren regelrecht geflohen ist. Bei seinen verdeckten Ermittlungen lernt Helge das Viertel noch einmal völlig neu kennen. Um unerkannt recherchieren zu können, passt er sich den üblichen Gepflogenheiten des Stadtteils an. Dabei rutscht Helge schnell tief hinein in einen Strudel von Mord, Totschlag und Drogenhandel - und ihm wird klar, dass man weder vor sich noch vor der eigenen Vergangenheit fliehen kann.
Mein Rezension:
Ein Kriminalroman der mich von Anfang an mitgenommen hat . Es ist kurz vor Weihnachten ,die Weihnachtsmärkte sind gefüllt ,bis sie auf einmal die Weihnachtsmänner vom Hochhaus fliegen sehen und danach auch ein Selbstmord passiert . Hansen ermittelt und wird zeuge des Sprungs. Sie verfolgen 2 Männer ,die bald verschwunden sind . Freunde von Holge Schrock sind geschockt ,sie leben genauso wie Holge auf der Straße. Nun ist Helge gefragt ,denn die Ermittlungen führen in seine alte Heimatstadt .mit neuen Ausweis und Papiere ermittelt er,als der Bruder des Toden. Die ersten Zeit klappt es sehr gut . Ermittelt wird aus verschiedenen Richtungen . Helge selber lebt sich die Tage gut ein. Kneipentouren und Zeche zahlen bleibt da nicht aus . Ich mochte denn Sprachstil, denn er war teilweise sehr locker und derb . Das brachte mich oft zum schmunzeln . Helge selbst kommt bald in Schwierigkeiten ,das Finanzielle wird Knapp , er erkennt immer mehr Straftaten .bis er selbst Gefahr läuft . Von Drogenhandel bis Nazi hintergründe ,kommen noch mehr Todesfälle die sich häufen . Das ende ist sehr spannungsgeladen und das Weihnachtsfest scheint doch noch gerettet zu sein .
Der Schreibstil:
ist sehr locker und fließend .
Fazit:
Spannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen mag. Großartig geschrieben, mit einer Menge Kneipentouren und witzigen Dialogen.
Sehr empfehlenswert.
Auf einer Kieler Marinewerft wird ein U-Boot am Ausrüstungskai gestohlen. Die Täter gehen präzise und äußerst brutal vor. Das U-Boot ist spurlos verschwunden, die zunächst einzige Fährte ist ein Fischkutter vor Eckernförde, dem das U-Boot das Fangnetz zerreißt. In Kiel geraten sich derweil die Behörden gegenseitig in die Quere, Kompetenzen müssen geklärt werden. Die Täter nutzen die Zeit für einen Anschlag am Schönberger Strand und die Verfolgung eines Kreuzfahrtschiffes, welches von ihnen im Öresund bedroht wird.
"Endstation Öresund" ist der vierte Krimi rund um Kommissar Hansen und den Frühpensionär Stuhr. Kurt Geisler schafft es jedoch perfekt, daß man diesen Krimi auch als Einzelband lesen kann. Die Charaktere werden direkt vertraut und fehlendes Wissen in guter Weise erläutert. Kennt man die Serie, so werden diese Erklärungen durch ihre gekonnte Kürze nicht langweilig und man wird auf viele Bekannte treffen. Diese Charaktere sind absolut sympathisch und mit ihren Problemen authentisch. Diese Probleme sind aber in guter Balance zum restlichen Geschehen gehalten und überragen die Handlung nicht, so daß der Spannung nichts genommen wird. Diese ist hier wirklich hoch und hält sich konstant von Beginn bis Ende, ohne jemals zu wackeln. Was mir hier wieder sehr gut gefallen hat: Kurt Geisler kennt die Örtlichkeiten und beschreibt sie so wahrheitsgemäß und bildhaft, daß man sich beim Lesen dorthin versetzt fühlt. Da ich Kiel und Umgebung sehr, sehr gut kenne, wußte ich stets, wo sich die Protagonisten befinden. Tja, bei den Fischerhütten am Schönberger Strand bekam ich direkt Hunger, so toll war diese Örtlichkeit beschrieben. Ein wenig Mühe hatte ich dabei, die einzelnen Behörden auseinander zu halten. Dies gab sich jedoch im Verlauf der Handlung und ich konnte ihr immer gut folgen.
Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung. Es beinhaltet Spannung und Lokalkolorit vor der grandiosen Kulisse der Kieler Förde!
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