Rezension zu "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst" von Kurt Krömer
Beeindruckend und ehrlich sind die ersten zwei Worte, die mir nach der Lektüre dieses Buches einfallen. Mir gefällt sehr die Authentizität des Komikers, der unterhaltend und ernst von einer Krankheit berichtet, deren Dunkelziffer enorm groß ist. Außerdem gefielen mir sehr die kritischen Worte, die er sowohl an die Gesellschaft als auch an unser Gesundheitssystem richtet. Krömer räumt ein, privilegiert zu sein, aber nicht so abgehoben, dass er nicht wüsste, welche Steine Otto Normal in den Weg gelegt wurden, um an Hilfe zu kommen. Ein umfassendes, wenn auch betont subjektives Bild über eine psychische Erkrankung und deren Folgen. Lehrreich, aber vor allem auch aufbauend.