Kurt Tucholsky

 4,1 Sterne bei 560 Bewertungen
Autor von Schloss Gripsholm, Rheinsberg und weiteren Büchern.
Autorenbild von Kurt Tucholsky (©kein Urheberrecht mehr)

Lebenslauf

Kurt Tucholsky wurde am 09.01.1890 in Berlin-Moabit geboren. Seine ersten schriftstellerischen Arbeiten "Märchen" und "Vorsätze" hat er bereits im Alter von 17 Jahren in einer satirischen Beilage des "Berliner Tageblatts" anonym veröffentlicht. Anschließend hat er sein Jura Studium in Berlin und Genf aufgenommen. Diesem folgten zahlreiche politische und gesellschaftskritische Publikationen in verschiedenen Zeitungen, was ihm zu einem der wichtigsten Journalisten der Weimarer Republik machte. Zum Teil verwendete er die Pseudonyme Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. Weiterhin hat Kurt Tucholsky als Liedtexter, Kabarettautor, Lyriker, Satiriker, Literatur- und Theaterkritiker und Romanautor gearbeitet. Insbesondere sein Engagement für die Theaterzeitschrift "Die Schaubühne", später in "Die Weltbühne" umgenannt, dauerte bis zu seinem Tod an. Am 21.12. 1935 verstarb Tucholsky in Göteborg.

Neue Bücher

Cover des Buches Kurt Tucholsky, Schloss Gripsholm. Eine Sommergeschichte. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730613320)

Kurt Tucholsky, Schloss Gripsholm. Eine Sommergeschichte. Schmuckausgabe mit Goldprägung

Erscheint am 20.03.2024 als Gebundenes Buch bei Anaconda Verlag.

Alle Bücher von Kurt Tucholsky

Cover des Buches Schloss Gripsholm (ISBN: 9783745055252)

Schloss Gripsholm

 (174)
Erschienen am 22.11.2017
Cover des Buches Rheinsberg (ISBN: 9783373003298)

Rheinsberg

 (64)
Erschienen am 01.05.2020
Cover des Buches Schloss Gripsholm | Rheinsberg (ISBN: 9783865390899)

Schloss Gripsholm | Rheinsberg

 (42)
Erschienen am 20.09.2023
Cover des Buches Schloß Gripsholm - Eine Sommergeschichte (ISBN: 9783866155145)

Schloß Gripsholm - Eine Sommergeschichte

 (29)
Erschienen am 21.07.2007
Cover des Buches Panter, Tiger & Co. (ISBN: 9783499101311)

Panter, Tiger & Co.

 (25)
Erschienen am 01.03.1976
Cover des Buches Ein Pyrenäenbuch (ISBN: 9783458349938)

Ein Pyrenäenbuch

 (9)
Erschienen am 28.05.2007
Cover des Buches Schloss Gripsholm (ISBN: 9783150206126)

Schloss Gripsholm

 (8)
Erschienen am 13.11.2020

Neue Rezensionen zu Kurt Tucholsky

Cover des Buches Rheinsberg (ISBN: 9783150114476)
mabuereles avatar

Rezension zu "Rheinsberg" von Kurt Tucholsky

Klassische Liebesgeschichte
mabuerelevor 2 Monaten

„...Ich finde es heiter. Denk mal, mein Papa und meine Mama sitzen jetzt im Kontor, fahren in die Stadt hinaus und glauben ihr Töchterchen wohlgeborgen im Schoße der treusorgenden Freundin...“


Doch Töchterchen Claire ist mit ihren Freund Wolf ausgeflogen. Sie wollen drei unbeschwerte Tage in Rheinsberg verleben.

Der Autor hat eine lockerleichte Sommergeschichte geschrieben. Die Novelle ist fein ausgearbeitet und lässt sich flott lesen.

Neben romantischen Stellen während der Ausflüge zeigt sich sehr realistisch, dass die Verliebten auch gern streitbare Dialoge führen. Dann gibt es fasr philosophische Einblicke in das wahre Leben.


„..Alles andere ist ein Vorspiel: die Werbung, die Gewährung, das Genießen. Dann fängt es an und hört nimmer auf...“


Doch das Wochenende währt nur kurz. Dann muss sich die Liebe wieder im Alltag bewähren, heimlich und verschwiegen..

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Klar, es ist nicht die Sprache der heutigen Zeit und trotzdem hat das Buch das gewisse Etwas.

Cover des Buches Schloß Gripsholm / Rheinsberg (ISBN: 9783596512331)
EmmaWinters avatar

Rezension zu "Schloß Gripsholm / Rheinsberg" von Kurt Tucholsky

Sommerferien in der Weimarer Republik
EmmaWintervor 9 Monaten

Das passt ja wunderbar zum Beginn der großen Ferien: In den beiden Erzählungen von Kurt Tucholsky macht sich jeweils ein (unverheiratetes!) Paar auf den Weg in die Sommerfrische. Rheinsberg (1921) erscheint mir dabei wie ein "Versuch", wesentlich kürzer und nicht so ausgereift wie "Schloß Gripsholm" (1931). Auch der Aufenthalt der Liebenden weitet sich aus, in Rheinsberg ist es nur ein Wochenende, in Gripsholm mehrere Wochen.

Kurt/Peter/Daddy und die um einiges jüngere Sekretärin Lydia/die Prinzessin finden nach einigem hin und her im schwedischen Schoß Gripsholm eine Unterkunft. In die Idylle aus Sonne, Trägheit und verbalem Geplänkel bricht zunächst Karl, ein alter Freund von Kurt/Peter/Daddy, ein und nach dessen Abreise die liebreizende Billie, eine Freundin von Lydia. Dann gilt es noch ein kleines Mädchen aus den Klauen einer wirklich bösen Kinderheimleiterin zu befreien.

"Gripsholm" beginnt sehr charmant, mit einem (fiktiven) Briefwechsel zwischen Tucholsky und dem Verleger Ernst Rowohlt, der sich von dem Autor eine leichte, ein wenig frivole Sommererzählung wünscht. Lydia schnackt bevorzugt platt, was einerseits recht humorig ist, sie aber andererseits manchmal auch etwas "schlicht" dastehen läßt. Auch wenn es im Roman heißt, dass es "kein bäurisches Platt" sei (S. 15). Dass Kurt/Peter/Daddy die Prinzessin oft mit "Alte" anredet, klingt natürlich heute etwas despektierlich. Sei's drum. Es gibt mehr oder weniger versteckte Andeutungen zum politischen Zeitgeschehen und sicherlich auch einige Anspielungen, die ohne vertieftes Hintergrundwissen an mir vorbeigerauscht sind. In Rheinsberg wird die Protagonistin Claire ebenfalls mit einer sprachlichen Auffälligkeit ausgestattet, was der Erzähler mit einem kindlichen Idiom gleichsetzt, obwohl Claire offenbar Medizinerin ist.

Beide Texte lesen sich sehr leicht, witzig, sprachlich intelligent und man meint selbst auf einer sommerlichen Wiese zu sitzen oder eine Bootsfahrt zu unternehmen. Die Wirkung, die die Erzählungen damals hatten, lässt sich auf die heutigen Leser*innen nicht mehr so gut übertragen. Allein, dass die Paare unverheiratet verreist sind, war ja ein Skandal und dazu wird auch recht unverblümt angedeutet, was ausser Bootsfahrten noch so passiert. Das treibt heute niemandem mehr die Röte ins Gesicht. Als literarisches Kontrastprogramm zum tristen und für viele entbehrungsreichen Alltag in der Weimarer Republik waren die Texte sicherlich sehr willkommen.



Cover des Buches Ja, das möchste! (ISBN: 9783966987783)
mimitati_555s avatar

Rezension zu "Ja, das möchste!" von Kurt Tucholsky

Zum lesen und staunen
mimitati_555vor 10 Monaten

Nun also Kurt Tucholsky, warum auch nicht. Ich gebe zu, bisher war mir der gute Mann lediglich namentlich bekannt, ich wusste lediglich, dass er ein bekannter Autor war, kannte aber keinen Text von ihm. Eigentlich ist das ganz schön peinlich, aber gut, man kann wirklich nicht alles wissen und für den Rest gibt es glücklicherweise Werke wie dieses. Zu Beginn des kleinen Büchleins gibt es eine Zusammenfassung seiner Vita, kurz und knapp erfährt man die wichtigsten Fakten über sowie Daten zu dem deutschen Journalist und Schriftsteller. Danach folgen einige seiner ausgesuchten Gedichte und Verse, die breit gefächert sind. Da gibt es Liebesgedichte, aber auch kritische Texte zum Thema Krieg, die der Pazifist und Antimilitarist verfasst hat. Ich habe dabei den Humor nicht erwartet, der in vielen Werken enthalten ist, wobei einige Texte durchaus traurig, fast schon melancholisch sind. Für interessierte LeserInnen eine tolle Zusammenstellung, die mich neugierig und mir Lust auf weitere Texte und Werke von Kurt Tucholsky gemacht hat. Lesenswert!

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Kurt Tucholsky wurde am 09. Januar 1890 in Berlin (Deutschland) geboren.

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