Rezension zu "Two Together" von Kyo Kitazawa
Die Hauptstory:
Achtung: Dieser Abschnitt der Bewertung kann Spoiler enthalten!
Als herauskommt, dass sein Bruder Manato adoptiert ist, bricht über Mikiya alles zusammen. Denn plötzlich realisiert er, dass seine Gefühle, die er stets als Bewunderung für seinen älteren Bruder interpretiert hatte in Wirklichkeit ganz anderer Natur sind. Als er verkündet, dass er Manato nicht mehr als seinen Bruder ansehen könne, glaubt dieser zunächst, dass er ihn wegen der Adoption als Familienmitglied ablehnen würde.
Doch dann gesteht ihm Mikiya seine Gefühle. Manato ist zunächst mit der Situation überfordert. Mikiya macht ihm deshalb einen Vorschlag. Wenn er bei einem Preisausschreiben gewinnt, muss Manato mit ihm verreisen. Sollte er nicht gewinnen, lässt er Manato in Ruhe. Ob aus dieser Reise wohl etwas wird und wie sich Manato wohl entscheidet? Lest es am besten selbst ;)
Der Manga enthält noch zwei weitere Kurzgeschichten:
Achtung: Dieser Abschnitt der Bewertung kann Spoiler enthalten!
Die erste Geschichte handelt von Mikiyas jüngstem Bruder You, der sich ebenfalls in einen Jungen verliebt hat. Doch sein ältester Bruder Futa ist strikt gegen diese Beziehung. Als You deshalb gemeinsam mit seinem Freund durchbrennen will, kommt Futa plötzlich wegen eines Unfalls ins Krankenhaus. Sofort eilt You zu ihm und ruft vom Krankenhaus seinen Freund an, um ihm zu sagen, dass aus ihrem Plan nichts wird. Als Futa das Telefonat an sich reißt, hört er plötzlich etwas, dass sein Bild von You´s Freund ändert. Was das ist und ob You´s Beziehung zu seinem Freund eine Chance hat verrate ich hier aber nicht :D
Die zweite Geschichte dreht sich um Futa und seinen Arbeitskollegen Sakisaka, der schon ewig in ihn verschossen ist. Der konservative Futa kann jedoch mit homosexuellen Beziehungen nichts anfangen. Doch Sakisaka´s Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft rühren ihn schon. Als er ihn dann nach seinem Unfall im Krankenhaus besucht, freut Futa sich sehr darüber und er merkt, dass er Sakisaka wohl doch mehr mag, als er es sich bisher eingestehen wollte.
Der Zeichenstil:
Der Zeichenstil gefällt mir persönlich nicht so gut. An vielen Stellen sind mir die Charaktere zu feminin. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Die Szenen und Charaktere sind nichts desto trotz gut ausgearbietet. Auch die expliziten Szenen wirken erotisch.
Meine Meinung:
Die Geschichten bieten eigentlich für jeden etwas. Auf der einen Seite das Tabuthema einer Beziehung zwischen zwei Brüdern, dann die normale Beziehung zwischen zwei Jungs, die nicht akzeptiert wird und eine Beziehung bei der der eine Partner sich auf den anderen einlässt, obwohl er zuvor nicht homosexuell war. An sich eine gute Mischung. Was mich allerdings gestört hat, war, dass es sich hierbei um fünf Brüder handelt, die "alle" schwul sind. Das macht die ganze Sache irgendwie unglaubwürdig.