Rezension zu "Die Tagebücher" von Käthe Kollwitz
In diesem sehr berührenden Buch geht es um die zum Teil sehr ergreifenden Tagebücher der, für mich, grossen Käte Kollwitz. Es geht hierbei um die Jahre 1908 - 1943. Sie war eine hellwache und engagierte Zeugin ihrer Zeit. Sie interessierte sich sehr u.a. für Literatur und Politik. Die 35 Lebensjahre, die die Leser in ihren Tagebüchern hautnah miterleben, umfassen drei deutsche Reiche und zwei Weltkriege. Man liest von den Ängsten der Mutter um ihre Familie, vom Zweifeln und Leiden an der künstlerischen Arbeit.
Tief betroffen machen die Stellen, die vom Tod ihres jüngsten Sohnes namens Peter und ihrer Trauer darüber berichten. Sie hat sehr um ihren Sohn Peter getrauert. Er starb im ersten Weltkrieg. Im zweiten Weltkrieg starb ihr Enkelsohn Peter.
Sie hatte auch einen glasklaren Blick für die Leiden der anderen Menschen!!!
Aus den Tagbücher geht ganz eindeutig hervor, das Käte Kollwitz eine liebevolle, warmherzige, mitfühlende Frau war. Für mich ist Käthe Kollwitz ein großartiger Mensch und eine geniale Künstlerin.
In dem Buch ist .u.a. auch eine 36 - seitige Biografie enthalten.
Ich habe ihre sehr persönlichenTagebücher überaus gerne gelesen und dabei einen sehr wertvollen und gütigen Menschen entdeckt. Ein beeindruckendes Zeitdokument!