Rezension zu Schattenmacht von L. J. McDonald
Rezension zu "Schattenmacht" von L. J. McDonald
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Mehr Rezensionen von mir findet ihr auf meinem Blog: anima-libri.de Mit ihren ersten beiden Romanen aus der “Die Krieger der Königin“-Serie hat L.J. McDonald mich restlos begeistern können. Das Besondere an den Büchern war vor allem, dass Band 1 wie Band 2 einfach unglaublich viel Neues enthalten haben, was sie wahnsinnig interessant gemacht hat. Genau das war es, was mir in “Schattenmacht” leider gefehlt hat. Zwar ist auch Band 2 “Die Krieger der Königin: Falkenherz” nicht mehr so randvoll mit Neuem wie “Die Krieger der Königin” – immerhin bauen beide auf der gleichen Grundidee auf -, allerdings hat der zweite Band durch das neue Setting mit der komplett anderen Kultur trotzdem sehr viel Überraschendes und Unbekanntes enthalten. Band 3 hingegen bietet zwar immer noch die gleiche dichte Handlung und fantastische Sprache, die man aus den ersten beiden Bänden gewohnt ist, wirkt allerdings alleine dadurch, dass es hier hauptsächlich darum geht, wie sich die Charaktere im Tal der Sylphen, das sie in “Die Krieger der Königin” zu ihrem Königreich machten, einleben, doch deutlich ruhiger als seine Vorgänger. Hier geht es mehr um Beziehungen und Intrigen, die Action bleibt etwas auf der Strecke und das Hauptthema ist eben das Ankommen, das Sich-Niederlassen der Charaktere, sodass es eben auch kaum neue, überraschende Elemente gibt. Das soll nicht heißen, dass die Geschichte vorhersehbar ist, im Gegenteil. Denn auch wenn das Setting altbekannt ist, sind die Charaktere doch immer für eine Überraschung gut. Und mit ihren verschiedenen Strängen, den facettenreichen Figuren und all den Intrigen ist die Handlung fesselnd wie eh und je. Nur eben diese fantastische Neuheit, die die ersten beiden Bände so besonders gemacht hat, fehlt eben. Zusätzlich ist “Schattenmacht” (ebenso wie auch schon “Die Krieger der Königin: Falkenherz”) schon wieder ein gutes Stück kürzer, als sein Vorgänger. Ich hoffe, dass Beides – die mangelnden neuen Elemente und die kürzer werdenden Bücher – kein Trend ist, der sich so fortsetzen wird, denn auch wenn die Geschichte mit diesem Buch etwas eingebrochen ist, ist die Serie alles in allem doch wirklich empfehlenswert, vor allem für weibliche High Fantasy Fans.