jesus, meine sexualität und der vatikan

Der Autor geht von verschiedensten Schlüsselerlebnissen aus, die er als Mittelschullehrer und später als Priester in einem armen Milieu auf dem Kontinent Afrika hatte. Katalysiert besonders durch einen Papstbesuch wird sich sein ganzes Weltbild radikal ändern. In den Evangelien entdeckt er einen ganz andern Jesus als den von der römisch-katholischen Kirche Vorgestellten. Einschneidend sind seine Erfahrungen mit einer Sexualmoral, die ihn an den Rand eines Zusammenbruchs führt. Entscheidend wird dann die Erfahrung der Freundschaft zu einer Frau. Der Autor hatte zudem das unwahrscheinliche Glück in eine Kultur ohne Hierarchie einzutauchen. So führen ihn alle seine Einsichten zur Überzeugung, dass Dogma, Hierarchie und Moral seiner Kirche im Licht der Evangelien unhaltbar sind. Natürlich stellt sich die Frage, was denn eine Alternative zur römischen Kirche sein könnte, ohne sektenähnlichen Gemeinschaften zu verfallen. Die notwendende Offenheit für jeden Menschen führt dazu, dass die Kategorien von Rassismus, Inkulturation und Menschenrechten eine wichtige Rolle spielen.