L.C. Rosen

 4,4 Sterne bei 26 Bewertungen

Lebenslauf

Lev Rosen schreibt Bücher für Leser:innen aller Altersgruppen. Sein Buch "Camp" wurde unter anderem von Forbes, Elle und The Today Show als bestes Buch des Jahres ausgezeichnet und für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt mit seinem Mann und einer sehr kleinen Katze in New York City.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von L.C. Rosen

Cover des Buches Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg (ISBN: 9783948457884)

Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg

 (25)
Erschienen am 11.05.2023
Cover des Buches Camp: Queerfeldein führt auch ein Weg (ISBN: B0BSLSCF4B)

Camp: Queerfeldein führt auch ein Weg

 (1)
Erschienen am 24.02.2023

Neue Rezensionen zu L.C. Rosen

Cover des Buches Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg (ISBN: 9783948457884)
BibliophilieOfBookss avatar

Rezension zu "Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg" von L.C. Rosen

Welcome to Camp Outland. Ein Sommercamp für queere Teenager, die hier ein paar Wochen einfach Mal so sein können wie sie sind oder nicht?
BibliophilieOfBooksvor 15 Tagen

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Besonders am Anfang gab es zwischenzeitlich einige rückblickende Kapitel, in denen man von Randall einen besseren Eindruck bekommen hat, wie er eigentlich so tickt. Das ist ein wichtiger Aspekt für die Handlung, da Randall sich überwiegend anders gibt, als er eigentlich ist.

Randall oder auch Randy bzw. Del hat mich die meiste Zeit mit gemischten Gefühlen zurück gelassen. An sich konnte ich seinen Plan nachvollziehen, dass er sich ein bisschen maskuliner und cooler verhält, um Hudson zu gefallen. Teenies haben ab und an Mal so komische Ideen, aber gleichzeitig hatte ich immer die Befürchtung, dass der Plan bestimmt nach hinten los geht. Dafür mochte ich ihn sehr, wenn er mit seinen Freunden umgeben war. Mit ihnen wirkte er immer lockerer, deutlich fröhlicher und hatte einfach Spaß.
An sich ist Randy ein sehr sympathischer Junge, da er versucht jedem irgendwie zu helfen und was noch viel beeindruckender ist: Er jeden Menschen so mag, wie er ist.

Sein Love Interest Hudson ist dagegen nicht ganz so locker und offen, wie man auf den ersten Blick denkt. Das hat zwar vollziehbare Gründe, die aber erst sehr spät klar werden. Dadurch wirken manche Aussagen von ihm, gerade Randy's Freunden gegenüber, eher abwertend.

Noch ein paar kleine Details zum Schreibstil der Autorin. In der Geschichte wird das Pronomen Xier für einen non-binären Charakter verwendet. Vielleicht ein Aspekt, der für den ein oder anderen interessant sein könnte. Ich bin darüber beim Lesen am Anfang etwas gestolpert, einfach weil das Pronomen noch nicht so oft verwendet wird und es mir dadurch kein geläufiges Wort ist. Letztendlich hat es meinen Lesefluss im Verlauf der Geschichte nicht beeinflusst.

Fazit:

Auf ins Camp Outland, bei denen man eine Menge unterschiedliche wundervolle, queere Teenies kennenlernt, die definitiv alle das Herz am richtigen Fleck haben. Auch, wenn Randalls und Hudsons Geschichte zwischendurch für Unbehagen gesorgt hat, weil man nicht wollte, dass am Ende eventuell Randalls Plan nicht aufgeht und damit sein Herz zerbricht, war es insgesamt eine schöne Geschichte mit einigen sehr wichtigen Aussagen. 

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Cover des Buches Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg (ISBN: 9783948457884)
Cookie02s avatar

Rezension zu "Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg" von L.C. Rosen

Konnte mich doch noch packen
Cookie02vor einem Monat

Diese Liebesgeschichte zwischen zwei schwulen 16jährigen Jungen wird aus der Perspektive von Randy/Del erzählt und spielt sich innerhalb weniger Wochen in einem queeren Sommercamp ab. Es gibt zwischendurch einige Kapitel, in denen wir einen Rückblick auf Randys vergangene Jahre im Camp erhalten.


Randy trägt gerne ausgefallene, glitzernde Kleidung, Nagellack und Make-Up. Er mag es, beim jährlichen Musical des Camps mitzuwirken und dort schauspielern, singen und tanzen zu können. Sein langjähriger Schwarm Hudson steht allerdings auf maskuline Jungen und hat Randy daher noch nie einen zweiten Blick zugeworfen. Zwei Wochen lang gehen seine Beziehungen, dann wird der Partner abserviert und ein Neuer gefunden. Für dieses Jahr aber hat sich Randy vorgenommen, Hudson für sich zu gewinnen - und zwar dauerhaft, und nicht nur als kurze Affäre. Hierfür erfindet er sich neu. Randy hat abgenommen, Muskeln aufgebaut und sich die Haare geschnitten. Er nennt sich jetzt Del. Del trägt langweilige Kleidung und macht Sport. Aber das ist es ihm wert, um Hudsons Herz zu erobern - bis er nach und nach bemerkt, was er alles zu verlieren droht...


Ich mochte das Setting dieses Buches und die Nebencharaktere, insbesondere Mark und Brad haben es mir angetan. Die Beschreibungen des Camps, und wie jede*r dort willkommen ist und sich ausleben kann, das hat mir wahnsinnig gut gefallen und ein warmes Gefühl beim Lesen vermittelt. Insgesamt fand ich schön, dass diese Geschichte eher leicht und - trotz einiger ernster Szenen - sehr fröhlich und Mut machend ist. Ich würde zu gerne selbst mal Zeit in so einem Camp verbringen.

Allerdings muss ich gestehen, dass mich die erste Hälfte dieses Buches nicht so richtig packen konnte. Randy als Hauptcharakter war mir etwas zu naiv. Ich mochte es nicht, wie er nicht nur Hudson, sondern auch sich selbst belogen hat. Aufgrund seines Alters war sein Handeln für mich nachvollziehbar, aber dennoch konnte ich mich nicht so richtig in ihn einfühlen. Auch Hudson konnte ich lange Zeit nicht einschätzen, was dafür gesorgt hat, dass ich absichtlich immer auf emotionalem Abstand zu ihm geblieben bin.


Die Geschichte richtet sich an Jugendliche und vermittelt neben einem positiven Gefühl viele wichtige Werte und Denkanstöße. Ich war überrascht davon, welche tiefgreifenden Konflikte hier eröffnet wurden, hätte mir diesen Teil zum Ende hin aber noch ausführlicher gewünscht. Ich hatte den Eindruck, die Lösung wurde zu einfach erreicht.

Das Thema Sexualität nimmt hier viel Raum ein und wird für ein Jugendbuch auch sehr detailliert dargestellt. Das Ende der Geschichte ist einerseits in sich abgeschlossen und zufriedenstellend, andererseits lässt es einige Fragen offen und somit Raum für eine Fortsetzung.


Fazit:

Obwohl ich mit den beiden zentralen Figuren leider lange Zeit nicht warm wurde, hat mich das Buch gut unterhalten und insbesondere in der zweiten Hälfte der Geschichte aufgrund seiner tiefgreifenden Themen positiv überrascht. Ich vergebe empfehlenswerte 4,5 Sterne.

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Cover des Buches Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg (ISBN: 9783948457884)
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Rezension zu "Camp - Queerfeldein führt auch ein Weg" von L.C. Rosen

Masc4masc
Archervor 2 Monaten

Camp ist ein Ferienlager für queere Jugendliche, ein Safe Place in einer Welt voller Homophobie. Hier können sie sein, wie und wer sie wollen ohne Angst, verbal oder physisch angegriffen zu werden. Seit vier Jahren kommt der 16jährige Randall hierher und genauso lange ist er in den mega männlichen Hudson Aaron-Lim verliebt. Doch dieser sieht ihn kaum, denn er steht nur auf genauso mega männliche Jungs. Deshalb hat sich Randy im letzten Jahr einem Make-Over unterzogen: abgenommen, trainiert, die Haare abgeschnitten, er verzichtet auf Nagellack und sogar auf sein heiß geliebtes Musical. Und der Plan geht auf - Hudson fährt sofort auf ihn ab und die beiden kommen sich näher. 

Vorneweg: Alles drumherum ist richtig, richtig cool. Ich weiß nicht, ob es solche Camps wirklich gibt, aber es sollte sie auf alle Fälle geben. Es ist ein offener, toleranter, ehrlicher Ort. Desto mehr ging es mir gegen den Strich, wie sehr Randy lügt und sich als jemand anders ausgibt, nur um bei seinem Traummann zu landen. Zumal ich - egal, wie oft er es versicherte - absolut nichts von Liebe bei ihm spürte. Da war nur Geilheit, weil Hudson ja ach so heiß war. Umgekehrt war Hudson einfach nur ein erstaunlich blasser Charakter. Ja, er war hot und männlich. Und hat seine Oma geliebt. Mega. Das ist doch ausreichend für die neverending love, oder? Mit anderen Worten, ich mochte weder Randy noch Hudson sonderlich. Dafür habe ich fast alle Nebencharaktere, die übrigens bedeutend besser und vielschichtiger ausgearbeitet waren, als die Protagonisten, gemocht. Es gibt übrigens viele Klischees, was mich auch ein wenig gestört hat. Entweder die mega männlichen queeren Kids oder diejenigen, die sich die Nägel lackieren, tanzen und alle anderen mit "Sweetie" oder "Darling" ansprechen. Was dazwischen gibt's scheinbar nicht. Irgendwie schade. Aus dem Buch hätte man so viel mehr rausholen können. 

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