Rezension
Nach seinem letzten Fall wurde Detektive Chief Inspector Ryan einen Auszeit verordnet, die er auf der kleinen Insel Lindisfarne verbringt. Doch ein paar Tage vor Weihnachten, wird in den Klosterruinen auf der Insel eine aufgebahrte Leiche gefunden. Ryan übernimmt die Ermittlungen und erhält Unterstützung durch die Beraterin Dr. Anna Taylor. Sie ist auf der Insel aufgewachsen und kennt daher die Inselbewohner, die sehr merkwürdig sind. Während die beiden ermitteln wollen, machen es die Bewohner und heidnische Rituale zu einem ausgesprochen schwierigen Fall. Auch bleibt es nicht bei dem einen Mord und Verdächtige gibt es genug.
Die Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann. Sie ist abwechslungsreich und rasant erzählt. Die Bewohner der Insel sind sehr zugeknöpft und reagieren sehr eigenartig, das macht sie interessant, aber die meisten sind nicht sehr sympathisch. Außerdem weiß man nicht, wem man wirklich trauen kann. Die Atmosphäre auf der Insel ist bedrückend und ein bisschen gruselig. Daher finde ich es gut, dass ab und zu humorvolle Dialoge dieses beklemmende Gefühl auflockern.
Ryan ist ein guter Ermittler und ein sympathischer Mensch. Zu Anna fühlt er sich gleich hingezogen und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Die sympathische Anna hat aus familiären Gründen die Insel vor Jahren verlassen und nun trifft sie wieder auf ihre Schwester Megan, mit der sie sich aber nicht versteht. So ist Anna gezwungen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.
Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln und hatte zwar viele Verdächtige, aber konnte den Täter nicht ausmachen. Das Ende habe ich so nicht erwartet, aber es ist schlüssig und lässt Raum für eine Fortsetzung.
Diesen tollen Krimi kann ich nur empfehlen.