2. Band der Zwischen-den-Welten-Trilogie
von Kerry
Rezension
Karou ist am Boden zerstört. Die Welt der 17-jährigen liegt in Trümmern. Zwar weiß sie jetzt, warum sie bei Chimären aufgewachsen ist, wer Brimstone wirklich für sie war und wer sie selbst einst war, doch wiegt das nicht den Verrat auf, den Akiva begangen hat, denn er war es, der ihre Familie tötete. Auch das die Menschheit jetzt um die Engel weiß, ist nicht unbedingt hilfreich, vor allem dann nicht, wenn in diesem Zusammenhang das Mädchen mit den blauen Haaren bzw. sogar ihre Identität bekannt wurde.
Früher, vor 18 Jahren, als sie noch Madrigal war, träumt sie mit Akiva zusammen den Traum von Frieden zwischen den Völkern der Seraphim und Chimären. Nun weiß sie, dass es diesen Frieden nur geben kann, wenn eine der Seiten gewinnt. Doch sie kann nicht mit ansehen, wie immer mehr ihres Volkes getötet werden, ja schlimmer noch, tot bleiben, denn Brimstone, der Wiedererwecker, ist selbst endgültig gestorben. Nun ist es Karous Aufgabe als seine Schülerin, sein Werk fortzusetzen.
In der Wüste Marokkos haben sie sich Chimären zurückgezogen, in eine alte, verlassene Burg. Dort setzt Karou nun Brimstones Werk fort, doch ihre Kreationen unterscheiden sich von denen ihres Ziehvaters, denn alle Schöpfungen Karous haben Flügel, um es mit den Engel aufnehmen zu können. Doch kann sie Thiago, dem weißen Wolf und Anführer der Chimären-Armee, wirklich trauen oder wird er sie nur so lange am Leben lassen, bis sie ihm nicht mehr von Nutzen ist und wie werden die übrigen Chimären auf sie reagieren - gilt sie doch als Engelfreundin und Verräterin ihres eigenen Volkes und schlimmer noch - Thiago war es, der sie als Madrigal hinrichten ließ, weil sie sich seinerzeit für Akiva und nicht ihn entschied. Wird es Karou gelingen, sich ihrem eigenen Volk wieder anzunähern und ihnen zum Sieg zu verhelfen?