Cover des Buches Days of Blood and Starlight (ISBN: 9783841421371)
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Rezension zu Days of Blood and Starlight von Laini Taylor

Tolle Idee - komplizierte Umsetzung

von MissTalchen vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Die komplizierte Umsetzung macht einem leider die außergewöhnliche Stimmung und die authentischen Charaktere etwas kaputt.

Rezension

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MissTalchenvor 8 Jahren
"Das hier war ihr Leben, kein schlechter Traum, aus dem sie irgendwann erwachen würde, keine Hölle, keine Strafe für ihre Fehler, sondern ihr wirkliches Leben in der wirklichen Welt."

In einem Anfall von Begeisterung für diese Reihe, hatte ich mir noch vor Abschluss des 1. Teils als Hörbuch, auch die Print-Versionen der ersten beiden Teile geholt. Nun war dank meiner SuB-Challenge endlich Teil 2 dran...

Zur Story: Nachdem Akiva Karou ihre Vergangeheit offenbahrt hat, ist sie spurlos verschwunden. Akiva glaubt, dass sie tot ist und kehrt zu seinen Geschwistern zurück. Doch Karou hat in der Schlacht um Eretz vielmehr ihren angestammten Platz eingenommen und versucht ihre Schuld am verlorenen Krieg zu begleichen. Ihr Traum von einem anderen Leben mit Akiva gehört endgültig der Vergangeheit an. Sie sind Feinde! Zumindest wenn es nach Karou geht...

Meine Meinung: Also man kann ja sagen, was man will, aber diese Reihe ist durch seine Stimmung und fantasievolle Geschichte in meinen Augen wirklich etwas Besonderes. Die ungewöhnlichen Schauplätze und deren Beschreibung vermitteln so ein Hauch von Orient und Exotik, wie ich es in noch keinem Buch gesehen habe.

Auch die Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet! Sie haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch unglaublich authentisch. Selbst die vermeintlichen Schurken sind für den Leser plötzlich gar nicht mehr so leicht zu durchschauen und man rätselt mit Karou mit, was hier nun eigentlich gerade vor sich geht.

Leider haben wir auch hier wieder ein in meinen Augen gravierendes Umsetzungproblem. Wurde die Geschichte in Teil 1 noch hauptsächlich aus Karous Sicht erzählt und nur ab und zu durch Akivas Perspektive ergänzt. wird hier nun wesentlich stärker damit gearbeitet.
Die Handlung wird aus mehr als 7 verschiedenen Perspektiven erzählt, die in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten und wechseln. Nicht selten passiert das auch mitten im Kapitel, dass Ort und damit auch die betrachteten Figuren wechseln.
Dadurch gibt es unheimlich viele Sprünge in der Geschichte, die zwar einerseits die Zeit raffen, an anderer Stelle aber umfangreiche Rückblenden erforderlich machen. So blieb die Geschichte zwar interessant, zog sich aber leider viel zu sehr in die Länge.

Am Ende hat man leider das Gefühl, dass trotz vieler Seiten gar nicht so unglaublich viel in der Geschichte passiert ist, was sie in meinen Augen eigentlich nicht nötig hätte.

Mein Fazit: Die komplizierte Umsetzung macht einem leider die außergewöhnliche Stimmung und die authentischen Charaktere etwas kaputt.
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