Rezension
„Gekommen um zu gehen“ ist ein sehr berührender, gefühlvoller Debütroman der österreichischen Autorin Lana N. May, der mich von Beginn an begeisterte. Die Zugvögel am Cover stimmen auf das Buch ein, denn auch sie kommen und gehen wieder. während das Herz ihre große Liebe darstellt. Der Titel passt zu der unglaublichen Liebe von Johanna und Thomas. Die Geschichte zeigt wunderbar, wie Begegnungen einen Menschen verändern, Spuren hinterlassen und einem wachsen lassen.
Johanna lebt seit dem Tod ihrer Eltern sehr zurückgezogen, sie verlässt das Haus nur um zu arbeiten und um ihre Oma zu besuchen. Als auch diese stirbt, verlässt sie das Dorf und zieht zu ihrem Bruder Martin nach Wien. Dort beginnt sie wieder zu leben. Zum Glück findet sie schnell Arbeit, die ihr Spaß bereitet und trifft dabei auch die Liebe ihres Lebens, Thomas, doch dieser ist bereits vergeben. Auch er verliebt sich in sie. Gelingt es ihnen die Hindernisse zu überwinden? Finden sie zueinander? Wie meint es das Schicksal mit ihnen?
Lana N. May hat einen mitreißenden und gefühlvollen Schreibstil, der mich von Beginn an fesselte, es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders gut gefiel mir, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben ist aus der Sicht von Johanna und Thomas, so fiel es mir leicht, mich in sie hineinzuversetzen, ich litt, freute, träumte und lachte mit ihnen. Die beiden Protagonisten sind sympathisch, authentisch und lebendig beschrieben, sie könnten auch nebenan wohnen. Johanna verändert sich im Laufe der Geschichte, sie wächst von einer unscheinbaren schüchternen zu einer selbstbewussten Frau heran.
Die Geschichte ist ergreifend, berührend aber auch herzerwärmend und unvergesslich zugleich, sie zeigt wie uns eine Begegnung, eine Liebe verändert. Die Liebesgeschichte berührt, überrascht und regt zum Nachdenken an.