Laotse

 4,2 Sterne bei 91 Bewertungen
Autor*in von Tao Te King, TaoTeKing und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Der „Alte Meister“ Lao Tse gilt als Gründer der taoistischen Weltreligion. Der legendäre chinesische Denker war im 6. Jahrhundert v. Chr. Archivar am kaiserlichen Hof und in dem ihm zugeschriebenen Tao Te King, der Gründungsschrift des Taoismus, versammelte er seine unerschöpflichen Lebensweisheiten, die als Gedichte von berauschender Schönheit verfasst sind. Seine Botschaft vom Tao, dem allmächtigen Wirkprinzip, hat westliche wie östliche Menschen über die Jahrtausende hinweg fasziniert.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Laotse

Cover des Buches Tao te king (ISBN: 9783492245906)
J

Rezension zu "Tao te king" von Laotse

Bewegend
JuergenEisserervor 3 Jahren

...im wahrsten Sinn des Wortes bewegend. Manche Gedanken davon sind zwar schwer ergreifbar und unverständlich beschrieben. Doch bei näherer Betrachtung öffnet sich danach ein Fluss an neuen Gedanken!

Cover des Buches Tao Te King (ISBN: 9783897674776)
KristinaTiemanns avatar

Rezension zu "Tao Te King" von Laotse

Alles ist Eins
KristinaTiemannvor 7 Jahren

Das aussagbare Tao
ist nicht das ewige Tao.
Der nennbare Name
ist nicht der ewige Name.

Frohe Weihnachten!

Cover des Buches TaoTeKing (ISBN: 9783150067987)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "TaoTeKing" von Laotse

Wahre Worte scheinen paradox zu sein. Oder?
Dr_Mvor 9 Jahren

Um diesen Text zu verstehen, reicht es nicht aus, ihn zehnmal zu lesen, denn: "Meine Lehren sind älter als die Welt. Wie könntest du ihren Sinn logisch erfassen?" (70). Vorher steht ebendort: "Meine Lehren sind leicht zu verstehen und leicht in die Praxis umzusetzen. Doch dein Verstand wird sie nie erfassen, und bemühst du dich, sie anzuwenden, dann wird dir dies misslingen." ... "Willst du mich kennen, dann schau in dein Herz hinein."

Es erscheint uns paradox, das irgendwas eine Lehre sein soll und wir sie mit unserem Verstand nicht begreifen können. Was soll denn das für eine Lehre sein? Und wenn wir sie anwenden wollen, dann wird uns das auch noch misslingen. Wozu brauchen wir dieses Etwas dann überhaupt? In diesem uralten Text dreht sich alles um einen Punkt, für den wir heute den Begriff "Erleuchtung" oder "Erwachen" benutzen.

Seit wir als kleine Kinder angefangen haben begrifflich zu denken, identifizieren wir uns mit unserem Verstand. Wir glauben, wir seien unser Verstand und merken nicht mehr, dass wir von ihm benutzt werden. Wer das nicht glaubt, der versuche doch einmal wenigsten eine Minute an nichts zu denken. Das gelingt nicht, weil wir nicht mehr fähig sind, diesen ständig Probleme konstruierenden Teil von uns einfach abzustellen und ihn nur zu benutzen, wenn wir ihn brauchen. Der Verstand benutzt uns. Er will nicht, dass wir in der Gegenwart des Augenblicks sind, sondern jagt uns in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Der Verstand schafft unser Ego und damit erst alle unsere Probleme. Wenn man das weiß, dann bekommen die Worte von Laotse plötzlich einen Sinn. Wir sind mehr als unser Verstand mit seinem ewigen polarisierenden Gedanken. In (3) steht: "Der Meister lenkt, indem er den Geist der Menschen leert und ihr Innerstes füllt." Er bringt sie damit zurück zur Ursprünglichkeit unseres Seins zu einem Punkt wo wir die Verbundenheit mit allen Dingen und Lebewesen dieser Welt spüren. Dies ist aber mit dem Verstand nicht erfassbar. Deshalb erscheinen uns fast alle Verse des Tao Te King rätselhaft und paradox. Nur an manchen Stellen nicken wir zustimmend, weil wir glauben, das wir sie verstehen.

Die Bibel, die viel später entstand, enthält dieselben Botschaften. Nur sind sie dort nicht so paradox verkleidet und deshalb leicht zu überlesen.

Dass der Verstand mit seiner ständigen Einmischung unser Problem ist, kann man an ganz profanen Vorgängen verstehen. Was haben wir zum Beispiel in der praktischen Fahrschule für Probleme mit den vielen Vorgängen gehabt, die wir während des Fahrens plötzlich alle gleichzeitig hinter uns bringen mussten. Wir wollten sie begreifen, sie erzwingen. Wir schwitzten und waren verkrampft. Und heute? Wir fahren gedankenlos und alles geht wie von selbst. Wir haben den Zustand des Nichtstuns erreicht.

In (67) heißt es: "Manche sagen, meine Lehre sei Unsinn. Andere nennen sie erhaben, aber nicht praktikabel. Aber für jene, die ihr Innerstes ergründet haben, ergibt dieser Unsinn durchaus Sinn. Und für jene, die sie in die Praxis umsetzen, hat diese Erhabenheit tief reichende Wurzeln."

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