Cover des Buches For 100 Days - Täuschung (ISBN: 9783802598210)
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Rezension zu For 100 Days - Täuschung von Lara Adrian

Die Handlung nimmt leider immer weniger ab und der Sex ist klar im Vordergrund

von Linsenliebe vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Wer die Handlung nicht so wichtig nimmt und ab ca. der Hälfte nur noch Sex-Szenen lesen will, der ist hier richtig. Nix für mich.

Rezension

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Linsenliebevor 7 Jahren
Avery steckt in einer ziemlich miesen Situation fest: Sie verliert ihren Platz als Künstlerin in einer Kunstgalerie, schlägt sich nur so eben mit einem Kellnerjob durch und fliegt zudem bald auch noch aus ihrer Wohnung! Doch das Schicksal hält eine glückliche Fügung für sie bereit denn sie bekommt zufällig die Chance für 3 Monate als Wohnungs-Sitterin in eine sehr luxuriöse Wohnung in einem Hochhaus zu ziehen und dafür obendrein auch noch ordentlich bezahlt zu werden.Diese Gelegenheit lässt sie sich natürlich nicht entgehen und schon bald kommt noch ein Wink des Schicksals an ihr vorbei: Ihr sehr gut aussehender Nachbar Dominic, dem sie immer wieder zufällig begegnet und der eine ungeheure Anziehungskraft auf Avery ausübt. Es dauert nicht lange und die beiden kommen sich näher.
Avery und Dominic verbringen in ihrer Affäre viel Zeit miteinander und das nutzt Avery, um sich gedanklich von ihren Problemen zu distanzieren. Die drohende Obdachlosigkeit ist nicht mehr ihre Priorität sondern der sexy Dominic von nebenan.Zu Beginn ist mir Avery noch sympathisch da sie mitten im Leben steht und ganz alltägliche Probleme hat, die auch ziemlich dramatisch für sie sind. Dass sie eine Affäre mit Dominic eingeht und so ihre Probleme in den Hintergrund rücken, finde ich auch noch nachvollziehbar.Aber leider hab ich festgestellt, dass es ab ca. der Hälfte des Buchs eigentlich um nichts anderes mehr geht als um Sex. Okay, es ist ein Erotik-Roman, ich weiß. Aber es sollte doch schon auch noch ein kleiner Funken Realismus dabei übrig bleiben, finde ich.Ich kann nicht nachvollziehen, dass es eigentlich kaum noch einen Satz ohne Sex-Handlungen geben muss. Eine Frau ist keine Maschine (ein Mann natürlich auch nicht) und wenn man wie Avery unerwartet Geld bekommt und 3 Monate ein Dach überm Kopf, dann ist das noch lange nicht die Lösung aller Probleme und man kann sich nicht rund um die Uhr nur noch mit seinen fleischlichen Gelüsten beschäftigen.Es ging so weit, dass ich zwischendurch mehrere Bücher komplett gelesen habe und mich ab der Hälfte von „For 100 Days“ eigentlich nur noch durchgequält habe.Ich kenne durchaus Erotik-Romane, wo die Autoren es absolut schaffen, Handlung und Erotik sinnvoll miteinander zu verbinden, sodass weder die Fantasie, noch die Spannung auf der Strecke bleiben. Lara Adrian konnte das für mich leider nicht schaffen und hat mit diesem Auftakt leider nicht meinen Geschmack getroffen.Für mich war „For 100 Days“ leider eher wie eine Porno-Zeitschrift: Anregend, aber man hat sie schnell wieder vergessen, sobald sie weggelegt ist.Für die erste Hälfte des Buchs und die durchaus guten Ansätze vergebe ich noch 2 von 5 Sternen. Ich werde die Reihe aber nicht weiterlesen.
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