Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
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Rezension zu Geliebte der Nacht von Lara Adrian

Weder Fisch noch Fleisch...

von Fenja1987 vor 8 Jahren

Rezension

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Fenja1987vor 8 Jahren
Gabrielle Maxwell ist Fotografin mit Leib und Seele. Außergewöhnliche Motive sind Markenzeichen. Eines Abends als sie mit ihren Freunden in einem Nachtclub feiern geht, wird sie unfreiwillig Zeuge eines grausamen Mordes. Nur scheinen die sechs Angreifer ihr Opfer nicht nur getötet zu haben, nein sie scheinen es sprichwörtlich ausgesaugt zu haben. In Panik rennt Gabrielle zur Polizei, doch die wollen ihr keinen glauben schenken. Kurz bevor Gabrielle selbst glaubt, das alles vielleicht doch nur Einbildung war, besucht sie der äußerst gutaussehende Polizist Lucan Thorne auf. Beide beginnen eine heiße Affäre. Was Gabrielle jedoch nicht weiß, Lucan ist kein Polizist sondern ein Vampir....

Ich bin wirklich sehr sehr lange um dieses Buch herumgeschlichen. Sollte ich es lesen oder sollte ich es nicht lesen? Denn ganz ehrlich die Leseprobe hat mich nicht wirklich überzeugen können. Und doch hat es mich immer mal wieder angelacht. Sowie letztens, als Lucan Thorne dieser Tage den „Bad Boys“ Final Battle gegen Remington „Riptade“ Tate ganz klar gewonnen hat, dachte ich mir: „Hey wenn er wirklich so ein „Bad Boy“ ist wie alle sagen und dann noch Remy keinen hauch einer Chance lässt, dann gib den Buch jetzt einfach mal eine Chance.

Mit bedauern muss ich allerdings sagen, den ach so tollen „Bad Boy“ Lucan Thorne, habe ich vergeblich gesucht. Lucan hatte weder die Ausstrahlung eines solchen, noch kam er als geborener Anführer seines Stammes an Kriegern daher. Ich fand ihn gelinde gesagt mehr als unscheinbar und nichtssagend. Sprich er hat mich gelangweilt. Dazu muss aber gesagt werden das trifft eigentlich auf sämtliche Charaktere zu. Sie bleiben mehr als blass und mein Interesse konnten sie nicht wirklich wecken.

Gut wenn man mal von dem Thema „Bad Boy“ abstand nimmt, und das Buch an sich auf sich wirken lässt, muss ich sagen die Grundidee mit den Vampiren die von Außerirdischen abstammen, gar nicht mal so schlecht, doch leider hat es die Autorin auch hier wieder nicht geschafft es auf den Punkt zu bringen. Denn bis Gabrielle ebenfalls von der Herkunftsgeschichte der Vampire erfährt, wird diese dem Leser gefühlt auf jeder zweiten Seit darauf hingewiesen. Das leider auch mehr als nur ermüdend war. Ebenso erging es mir mit der Rahmenhandlung und den Kampf des Ordens gegen die Rouges. Dazu kommt noch das immer wieder mal Logikfehler auftauchten, die es nicht hätte geben sollen. Z.B der mehr als konstruierte Verrat in den eigenen Reihen, der wie aus den nichts aufzutauchen scheint.

Apropos wie aus den nichts erscheinen. Da fallen mir bedauerlicherweise die Erotikszenen von Gabrielle und Lucan ein. Denn die entstehen sprichwörtlich aus dem nichts. Es gibt keine sexuelle Spannung in der Luft, geschweige den, das die sehr detaillierten Sexszenen Leidenschaft vermitteln. Sie wirken auf mich viel zu mechanisch. Von der ganz großen und einmaligen Liebe zwischen den beiden ist bis zum Ende hin ebenfalls nichts zu spüren. Ich weiß nicht, vielleicht habe ich in diesem Genre einfach schon zu viel gelesen, es ändert trotzdem nicht an der Tatsache, das ich von „Geliebte der Nacht“ nicht sonderlich begeistert war. Und es eben auch die Liebe ist warum ich diese Bücher lese.

Fazit: Vielleicht ist „Geliebte der Nacht“ wirklich nur für Lese-Anfänger in diesem Genre geeignet. Wobei ich finde, dass es da eindeutig bessere Reihen für einen Einstig gibt. Die Grundidee fand ich nicht schlecht, auch wenn es nicht wirklich etwas Neues war. Der Rest war allerdings nicht so prickelnd. Mit bedauern kann ich dem Beginn dieser Reihe nur geben. Aber wie gesagt sind Geschmäcker verschieden und so hat auch die Midnight Breed Reihe ihre Fans.
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