Ganz nett, aber insgesamt zu kurzweilig und zu lasch
von Rosenmaedchen
Kurzmeinung: Endlich mal mehr über das Traumpaar der Reihe - aber doch zu kurzweilig und zu wenig für mich.
Rezension
Ja, endlich die Geschichte des absoluten Traumpaars der Reihe – Gideon und Savannah sind seit Band Eins zusammen und verkörpern das perfekte Paar von Stammesgefährten. Es wurde allerhöchste Eisenbahn, dass Adrian auch mal ihre persönliche Liebesgeschichte erzählt und ich habe mich so sehr darauf gefreut! Doch ich bin echt tief gefallen und meine Enttäuschung war groß.
Doch zu Beginn war alles noch super-prima-herzallerliebst, denn endlich gab es mal mehr Informationen über Gideon, seine Vergangenheit und seine Beweggründe dem Orden beigetreten zu sein. Dem gegenwärtigen Technikgenie war ja nicht immer so viel Technik gegönnt und im Jahre 1971 trieb auch er sich auf den Straßen herum und schlachtete strategisch Rogues ab. Seine persönlichen Schatten waren interessant zu lesen, wenn auch schwer vorstellbar für den nun handzahmen Computerliebhaber. Savannah als so junge Studentin zu erleben war auch mal erfrischend und so anders – so ist sie in der Gegenwart immer absolut bodenständig und weise, hier jedoch jung, ein wenig naiv und sehr verletzlich, aber mindestens genauso sympathisch!
Die Geschichte entwickelt sich auch zuerst gut, das Kennenlernen der beiden ist süß, aber irgendwie geht natürlich alles sehr schnell, leider der Kürze der Geschichte geschuldet. Ich fand das Ganze im Verlauf auch recht spannend und auch dramatisch, aber irgendwie war es doch insgesamt zu oberflächlich. Der Feind, der künstlich erschaffen wurde, hatte gar kein richtiges Motiv um Gideon das Leben schwer zu machen und so richtig angsteinflößend war er nun auch nicht...
Das Ende kam natürlich zu schnell – mich störte es nicht, dass ich wusste, dass es ein Happy-End gibt, ich konnte gut mitfiebern und mich auf die Szenen einlassen. Aber mich störte es viel mehr, dass am Ende so wahnsinnig viele offene Fragen blieben, wie z.B. diese Pistolenkugel aus Gideons Hirn gekommen ist, ob er seine Gabe wiederbekommen hat und wie zum Teufel er den obermürrischen Lucan davon überzeugt hat, nicht mehr auf Patrouille zu gehen – weil er war damals richtig krass drauf! Doch leider erfährt man gar nichts und das war mir dann doch leider zu wenig.
So bleibt schlussendlich eine nette kleine Geschichte, von der ich mir so viel mehr erhofft habe als das. Schade, Frau Adrian, das können Sie eindeutig besser!