Cover des Buches Kampf der Druiden (ISBN: 9783942514125)
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Rezension zu Kampf der Druiden von Lara Connelly

Rezension zu "Kampf der Druiden" von Lara Connelly

von Blutmaedchen vor 12 Jahren

Rezension

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Blutmaedchenvor 12 Jahren
Inhalt: Die Legende erzählt, dass an Samhain die Grenze zwischen der menschlichen und der feinstofflichen Welt durchlässig ist... Als Gwen Gordon zur Halloween-Party geht und dem Druiden Conall begegnet, ahnt sie nicht, dass diese Nacht ihr Leben verändern wird. Ihr Verstand weigert sich seiner Geschichte zu glauben, aber tief in ihrem Inneren vertraut sie ihm. Wer ist dieser Mann? Sie beschließt seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen und gibt ihren gut bezahlten Job auf, um ihn zu suchen. Die Reise führt sie von England über Irland nach Schottland. Während dieser Zeit findet sie neue Freunde unter den Menschen und anderen mystischen Wesen. Conall O´Neill, einst Druide unter dem Einfluss der Tuatha De Danann, sucht nach einem Verbündeten. Seine Zeit in dieser Welt ist begrenzt und will er den Rest seines Lebens unter den Menschen verbringen, muss er seinen Erzfeind Cennmhar unschädlich machen. Als er Gwen begegnet, spürt er die Seelenverwandtschaft und bittet sie um Hilfe,denn sie umgibt ein Geheimnis, welches es noch zu lüften gilt. Meine Meinung: Als mich die deutsche Autorin Lara Connelly anschrieb und fragte, ob ich nicht Lust hätte ihr Buch zu rezensieren, sind mir erst einmal die Augen ausgefallen. Solche Angebote sind für mich nicht selbstverständlich und natürlich habe ich zugesagt, da mir das Fantasy-Genre am besten gefällt. Dass es in dem Buch um Druiden ging, machte es für mich noch spannender, denn den einzigen Druiden, von dem ich je gehört habe, war Miraculix. ^^ Es sollte also eine völlig neue Erfahrung für mich werden - in jeglicher Hinsicht. Ganz besonders weil es hier nicht um lange weißhaarige Druiden geht. Connelly's Druiden bringen jede Menge Charme und Sexappeal mit! Lara Connelly's Buchdebüt "Kampf der Druiden" hat mich von der Inhaltsangabe schon für sich eingenommen und auch das Cover hat mir außerordentlich gut gefallen. Bücher, auf denen ganze Fotos zu sehen sind, sind so selten geworden und dieses Foto strahlt einfach etwas fantasievolles aus. Mit der immer kleiner werdenden Anzahl zu lesender Seiten, muss ich sagen, dass die Fotoauswahl für das Cover PERFEKT ist! Mit diesem Bild vor Augen konnte ich mir diese Welt der Druiden noch besser vorstellen und die detailreichen Ortsbeschreibungen Irlands und Schottlands haben mir sofort Bilder vor die Augen gezaubert. Die Geschichte, die Lara Connelly erzählt, war für mich von der ersten Leseminute an greifbar. Die weibliche Hauptprotagonistin Gwen Gordon wurde gerade von ihrem Freund verlassen, der auch noch Junior-Chef in ihrer Firma ist. Für ihn hat sie sich lange Zeit abgerackert und Präsentationen erstellt, die er dann als seine eigenen ausgegeben hat. Um Abstand zu diesem Schmerz zu bekommen, schleppt Lily, Gwen's beste Freundin und Arbeitskollegin, sie mit zu einer Halloween-Party, wo sie sich einfach mal amüsieren soll. Doch Gwen können die deutlichen Unterschiede nicht ablenken. Lily ist schlank und hübch und liebt es mit Männern zu flirten. Als Lily sich mit einem Typen zurückzieht, ist Gwen auf sich allein gestellt und versucht das Beste draus zu machen. Als sie einem geheimnisvollen Mann begegnet, nimmt das Schicksal ihren Lauf. Denn der Mann, mit dem sie gerade geschlafen hat, ist ein Druide. Er ist auf der Suche nach einem menschlichen Partner, der ihn bei seinem Kampf gegen einen mächtigen Feind unterstützen soll. Doch all das erfährt Gwen erst viel später. Sie weiß nur seinen Namen, Conall, und das er sich ohne zu verabschieden aus dem Staub gemacht hat. Conall ahnt, dass Gwen keine normale Sterbliche ist. Irgendwas ist anders an ihr. Die Halskette mit dem mächtigen Mondstein spricht für sich.... Als ich mit dem lesen begonnen habe, fiel mir ein besonders guter Aspekt auf. Obwohl es sich um eine Taschenbuchausgabe handelt, ist es keine 0815-Produktion. Der Einband ist stärker und besser gebunden als andere Taschenbücher. Es lässt sich dennoch gut in der Hand halten. Für Leserinnen wie mich, die rissige Leserücken hassen, ist das eine tolle Sache. ^^ "Kampf der Druiden" hat mich Storymäßig sehr gefesselt und auf Trab gehalten. Ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen, weil ich einfach wissen wollte wie es weitergeht! Jedoch gibt es noch eine Sache, auf die man sich beim lesen dieses Buches einstellen muss: Mit den Mythen und kelltischen Erzählungen, die sehr eindrucksvoll und detailreich beschrieben werden, muss man sich als Leser schon etwas stärker konzentrieren, da viele fremde Wörter vorkommen. Auch die außergewöhnlichen Namen haben mir anfangs etwas schwer zugesetzt, da ich mir nicht genau merken konnte wie diese Person jetzt in die Geschichte reinpasst. Doch diese Schwierigkeit konnte ich zum Glück schnell überbrücken und der tolle Erzählstil lassen den Leser nach anfänglichem Schlittern (zu Beginn des Buches, circa auf den ersten hundert Seiten, springen die Handlungen recht schnell) schließlich sanft durch die Geschehnisse gleiten. Es ist eine kraftvolle Geschichte, die durch die Druidenlegenden und Parallelwelten (in denen man z.B. zu Fuß, atmend und sprechend, durch den See laufen kann) sehr spannend erzählt ist. Im Mittelpunkt steht Conall's Mission Cennmhar zu vernichten, damit dieser nicht die Welt an sich reißen, und den Menschen Schaden zufügen kann. Auf diesem Weg wird er von mächtigen Göttern begleitet. Seine Liebe zu Gwen entwickelt sich recht schnell - in meinen Augen etwas zu schnell - passt jedoch perfekt zu den Erzählungen. Gwen Gordon verfügt über einen Mondstein, der sie zu etwas Besonderem macht. Sie selbst weiß nicht was sie kann, aber sie verfügt über spezielle Fähigkeiten, die sich bei ihr erst noch entwickeln müssen. Gwen kann zu Beginn gar nicht an das Glauben, was Conall ihr offenbart. Als sie gefeuert wird, denkt sie nur noch daran Urlaub zu machen und abzuschalten. Dass sie sich an Conall's Bitte hält, ist ihr erst bewusst, als sie Brensal trifft. Brensal ist wie ein Bruder für Conall und begleitet Gwen auf ihrer Reise. Er ist für sie wie ein Rettungsanker. Einerseits festigt er diese unglaublichen Geschichten und hilft ihr all das zu begreifen und sich vor dem Feind zu verstecken. Brensal war mir ein sehr liebenswerter Charkter. Charmant, nett und er konnte Gwen genauso wieder beruhigen, wie er sie aufgeregt hat. ^^ Auch die anderen Charaktere sind sehr ausdrucksstark. Mit Gwen konnte ich mich ganz gut identifizieren, wobei sie mir mit ihren heftigen Stimmungsschwankungen schon sehr stark auf die Nerven ging. Glaubt sie, glaubt sie nicht... Liebt sie, liebt sie nicht... Conall ist eher ein ruhiger Vertreter, von dem ich mir irgendwie mehr erhofft habe. Er ist dazu bestimmt einen mächtigen Feind zu töten, sollte er dann nicht auch eine ausdrucksstarke Erzählstimme haben? In meinen Augen hatten Brensal und Ethian, ein weiterer Verbündeter, mehr Text als Conall. Dadurch, dass Brensal und Ethian aber so eindrucksvolle Charaktere sind, die mich durch ihren Witz, Charme und ihre Fähigkeiten für sich einnehmen konnten, ist es aber nicht schlimm, dass sie dem männlichen Hauptprotagonisten ein wenig die Show stehlen. Das Ende wurde der Geschichte schon gerecht, kam jedoch anders als ich es erwartet hätte. Feurig, traurig und dramatisch. Und leider trifft es am Ende wie immer die Falschen, die ihr Leben lassen müssen... "Kampf der Druiden" ist Band eins der Druiden-Reihe und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. Fazit: Fesselnd und eindrucksvoll sind zwei Worte, dessen Bedeutung schon eindeutig ist, diesem Buch jedoch nicht gerecht werden können. Denn irgendwie war es ein geradezu magisches Lesevergnügen! Die Geschichte und die Bedeutung der einzelnden Charaktere konnte mich sehr stark beeindrucken. Einerseits sind es Wesen aus einem anderen Zeitalter, einer anderen Welt. Und dennoch haben sie mitunter nur die besten menschlichen Charakterzüge. Durch die alten Geschichten und die sehr bildlichen Ortsbeschreibungen, hat mir Lara Connelly eine völlig neue, verblüffende und einnehmende Welt offenbart mit vielen fantastischen Elementen. Es giert mich geradezu nach der Fortsetzung, bei der das Lektoriat hoffentlich diesmal bessere Arbeit macht als in Band eins, denn das teilweise Buchstaben vertauscht wurden und Wörter fehlten kam dann leider häufiger vor, als es sollte. Das hat den Lesefluss schwieriger gemacht, aber nicht den Lesespaß genommen, weswegen ich es nicht als enorm gravierenden Fehler darstellen möchte. Ich hoffe nur beim nächsten Buch ist das besser. Fortsetzung: erscheint noch "Druidenerbe" (Erscheinungstermin unbekannt)
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