Inhalt:
Cassian, der Neue in ihrem Jahrgang, hat es der 17jährigen Celia angetan: Aus irgendeinem unerklärlichen Grund fühlt sie sich wie magnetisch von ihm angezogen und das, obwohl er überhaupt kein Interesse an ihr zu haben scheint. Dennoch kann sie es nicht lassen und bemüht sich weiterhin darum, ihm näher zu kommen. Als sie sich bei einem Spaziergang im Wald verletzt und dort bis in die Nacht hinein umherirrt, ist es schließlich Cassian der sie aus ihrer misslichen Lage rettet. Dabei stellt sich heraus, dass er ebenso empfindet wie Celia. Doch ein dunkles Geheimnis scheint ihn zu umgeben, denn seit er sie in sein Leben gelassen hat, geschehen die unheimlichsten Dinge und Celia wird in eine düstere Welt voller Gefahren hinabgezogen …
Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt aus der Sicht eines Kriegers, was mich zunächst aufgrund der vielen fremdartigen Begriffe etwas überfordert hat. Doch danach gibt es einen Cut und die Story wird durch die Protagonistin Celia weitererzählt, was auch für die meiste Zeit des restlichen Romanes so bleibt.
Auch wenn Celia erst ein normaler Teenager mit alltäglichen Sorgen zu sein scheint, wird durch ihr besonderes Geheimnis schnell klar, dass sie etwas mit dem Übernatürlichen verbindet. So ist es auch keine wirkliche Überraschung, dass sie sich ausgerechnet zu Cassian, dem undurchsichtigen Neuen an ihrer Schule, hingezogen fühlt. Dennoch hat mich das Geheimnis, dass die beiden miteinander verbindet, durchaus überrascht. Überhaupt kann die Story mit einigen Plotttwists aufwarten, die ich als Leser – im Gegensatz zu einigen wiederrum sehr offensichtlichen – nicht habe kommen sehen. Diese kleinen Überraschungen verleihen der sonst recht geradlinigen Story durchweg Spannung und ich kann – trotz einiger etwas langatmiger Stellen – nicht sagen, dass mich irgendeine Szene gelangweilt hätte.
Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, ich konnte in jeder Lebenssituation sehr gut mit der Protagonistin und ihren Freunden mitfühlen. Dabei punktet die Story vor allem mit ihrer Spannung, der Dramatik und dem Gefühl, welche durch die stark ausgearbeiteten Charaktere getragen und unterstützt wird.
ACHTUNG SPOILER:
Was mich etwas ernüchtert hat, war das Finale. Die Motivation der Antagonisten wurde zwar erklärt, aber ich fand sie ehrlich gesagt etwas „schwach“ für die harte Dramatik, die die ganze Geschichte trägt. Hier hat mir leider die nötige Tiefe gefehlt, weswegen das ganze „Gewese“, das um die „Tarsuani“ gemacht wurde, für mich letztlich nicht ganz nachzuvollziehen war.
Fazit:
Die Geschichte selbst wirkt an manchen Stellen zwar etwas in die Länge gezogen, allerdings haben mich die individuellen Charaktere und die kleinen Twists auch während dieser Szenen gut unterhalten können. Für mich eine klare Leseempfehlung, wenn man Geschichten mit (nicht ganz klassischen) Monstern und einer gefühlvollen Lovestory mag. Ich vergebe 4,5 Sterne.