Larissa Harold

 4,9 Sterne bei 14 Bewertungen
Autor*in von Lost in myself, Lost in doubts und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Larissa Harold wurde 1987 in Recklinghausen geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren drei Töchtern wohnt. Da sie wie ihre Protagonistin selbst viele Jahre unter einer Angststörung litt, hat sie es sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer packenden Story "Lost in myself" auf dieses sensible Thema aufmerksam zu machen. "Lost in doubts" ist die spannende Fortsetzung und der 2. Roman der Autorin. Lost in despair- the final chapter ist der letzte Roman aus der berührenden Lost- Reihe.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Larissa Harold

Cover des Buches Lost in myself (ISBN: 9783740733759)

Lost in myself

(8)
Erschienen am 22.03.2018
Cover des Buches Lost in doubts (ISBN: 9783740745592)

Lost in doubts

(6)
Erschienen am 29.03.2018
Cover des Buches Lost in despair (ISBN: 9783740726768)

Lost in despair

(0)
Erschienen am 04.07.2019

Neue Rezensionen zu Larissa Harold

Cover des Buches Lost in doubts (ISBN: 9783740745592)
Nora_Fielings avatar

Rezension zu "Lost in doubts" von Larissa Harold

Nora_Fieling
Tolle Love-Crime-Story.

"Lost in doubts" ist der zweite Teil zu dem Buch "Lost in myself" von Larissa Harold. Die Angst- und Ess-Störung als auch die gewalttätige Ehe der jungen Protagonistin sind auch in diesem Buch die Hauptthemen - und natürlich der smarte James, den wir im ersten Teil schon kennen lernen durften. Doch mehr noch - wir werden Zeug*innen, wie die Protagonistin in sich wächst und für sich einsteht. Trotz der Angststörung. 

Angst, Spannung, Freude, Romantik, Trauer, Entsetzen, Erleichterung - nahezu jede mir bekannte Emotion wurde in der fesselnden Love-Crime-Story hervorgerufen. Im Vordergrund des Romas steht die innige Beziehung zu James, was ich anfangs für mich etwas schwierig fand - ich steh nicht unbedingt auf Liebesromane 🙃

Doch durch die Liebe zu einem anderen Menschen, kann sich auch die Liebe zu mir selbst neu entwickeln - und das ist das, was mich an dem Buch so faszinierte. Die Selbstliebe der Protagonistin Marissa Harper wird hierbei gar nicht direkt betont und ob ich hier schon von "Liebe" sprechen kann, sie auch mal dahingestellt.

Doch wir werden Zeug*innen, wie Marissa sich ihren Ängsten und Paniken stellt und sich aus der gewaltvollen Ehe und ihrem tyrannisierenden Partner loseist. Was hier in einem Satz geschrieben steht, erfolgt in dem Buch über einen Zeitraum von mehreren Seiten. Es wird realistisch dargestellt und keineswegs so rosarot wie die Farbe des Covers. Ich als Mensch mit Erfahrungen einer Angststörung und Panikattacken fand mich in den Erlebnissen der Autorin wieder und fieberte so mit ihr mit.

Diese Wandlung der Protagonistin, die für sich und ihr Leben einsteht und für ihre (emotionale) Freiheit kämpft, ist das, was mir an dieser Geschichte so gefällt.

Zwischendurch ertappte ich mich, dass dies so im real life ja gar nicht passieren würde oder das ich das jetzt ein bissel kitschig finde. Kurz darauf dachte ich aber auch "Warum nicht?" Oftmals haben wir unsere Nur-das-kann-ich-mir-vorstellen-Brille auf und gerade Menschen mit psychischen Erkrankungen fallen oft in ein Alles-oder-Nichts-Denken. Dieses Buch bzw. die Lost-Reihe zeigt, dass sich so manches im eigenen Leben wandeln kann, auch wenn man in akuten Krisen nicht daran glauben kann oder mag.

Was mir beim zweiten Teil, also bei "Lost in doubts", einmal mehr aufgefallen ist, ist die geringe Beteiligung an außenstehenden Personen. Im ersten Teil "Lost in myself" sind es etwa vier Charaktere, die wir kennenlernen, im zweiten Teil sind es immerhin sechs. Wo sind die Eltern, Nachbarn, Verwandten?

Es ist leider Realität, dass manche Menschen nur Kontakt zu einer Handvoll Personen haben. Auch dies widerspiegelt der Roman von Larissa Harold. Es ist so oft eine Folge der Depression oder Angststörung, dass Betroffene soziale Kontakte abbrechen, jene zu ihnen abgebrochen werden und sie so in eine soziale Isolation rutschen.

Neben der ermutigenden Selbst- und romantischen Fremd-Liebesgeschichte zeigt dieser Roman eben auch die knallharte Wahrheit über Angststörungen und deren Auswirkungen auf das Leben betroffener Menschen. Und damit trägt auch Teil 2 der Lost-Reihe von Larissa Harold zur Entstigmatisierung und Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen bei.

Cover des Buches Lost in myself (ISBN: 9783740733759)
Nora_Fielings avatar

Rezension zu "Lost in myself" von Larissa Harold

Nora_Fieling
Bewegend & mutmachend!

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen – etwa 12 Millionen sind in Deutschland betroffen. Ess-Störungen und psychische wie physische Gewalt in Partnerschaften und Ehen sind ebenfalls keine Seltenheit.

Dennoch sind all dies Tabu-Themen, über die wir kaum offen sprechen (können). Scham, Angst vor Stigmatisierung und fehlende Aufklärung kennt auch die Autorin Larissa Harold aus eigener Erfahrung.

Ursprünglich schrieb sie ihre Erfahrungen zur eigenen Verarbeitung nur für sich nieder, entschied sich dann um und veröffentlichte ihre Erlebnisse verpackt in einer Liebesroman-Reihe – und brach damit ihr Schweigen. 

Über Angststörungen und andere (psychische) Erkrankungen gibt es schon viele Bücher, immer mehr nun auch von Betroffenen selbst geschrieben. Dies finde ich total klasse, da es schlichtweg die unterschiedlichen Erfahrungen, Umstände und Empfindungen der jeweilig Erkrankten als auch Angehörigen zeigt. Die Symptome ähneln sich bei jeder Erkrankung – und doch sind die dazugehörigen Gefühle und Gedanken genau wie die unterstützenden Maßnahmen und Selbsthilfestrategien so individuell zu betrachten, wie die Betroffenen selbst. Einmalig. Unantastbar. Wertvoll.

 Ziemlich direkt und ohne verschönernde Worte spricht Larissa Harold über die innere emotionale Zerrissenheit, den Selbsthass und die physische wie psychische Gewalt durch den Ehe-Mann ihrer Protagonistin. Manches Mal war ich über die Brutalität und Grausamkeit erschrocken – fände es jedoch schlimm, wenn ich es nicht gewesen wäre. Schließlich gibt es daran nichts zu verschönern.

Die Offenheit und Klarheit hat mich fasziniert, in ihren Beschreibungen zu erlebten Panikattacken fand ich mich oftmals wieder. An vielen Stellen fühlte, bangte und freute ich mich mit ihr. Aufgrund des klaren, flüssigen Schreibstils empfand ich es – trotz der schwierigen Thematik – angenehm zu lesen.

Während man in den ersten 11 Kapiteln aus der Perspektive von Marissa liest, übernimmt in den letzten beiden Kapiteln James, der neue Mann in Marissa´s Leben, das Hauptwort und berichtet die Erlebnisse aus seiner Sicht. Diese Wandlung hat mir besonders gefallen, da dadurch neben der Betroffenen- auch Einblicke in die Angehörigenperspektive gegeben wurden.

Insofern ist das Buch „Lost in myself“ von Larissa Harold für vielerlei Menschen lesenwert – für jene, die sich mit ihrer Erkrankung alleine fühlen und an der Erfahrung anderer teilhaben wollen, für jene, die einen tiefen Einsicht in das Leben mit einer psychischen Erkrankung bekommen wollen und für jene, die interessiert an der jeweils anderen Seite – sprich betroffen/angehörig – etwas näher kennen lernen wollen.

Cover des Buches Lost in doubts (ISBN: 9783740745592)
S

Rezension zu "Lost in doubts" von Larissa Harold

Sarah1981
Marissa und James- eine Liebe, wie keine Zweite

Die wahnsinnig berührende und packende Geschichte um Marissa, James und Brian ging mit vielen überraschenden Wendungen weiter. Auch die neuen Charaktere haben Spannung mit reingebracht, was dem Buch einen ganz neuen Wind verlieh. Ich spoilere nichts über den Inhalt, aber wen Band 1 gepackt hat, der wird im 2. Teil sicherlich nicht enttäuscht werden! Klare Leseempfehlung, jetzt bin ich auf Lost in despair gespannt, den ich mir direkt bestellt habe.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 9 Bibliotheken

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks