Cover des Buches Der Name meines Bruders (ISBN: 9783406683411)
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Rezension zu Der Name meines Bruders von Larry Tremblay

Hochaktuell und zugleich von überzeitlicher Gültigkeit...

von Leseratte2007 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine bewegende Story, die einen sehr nachdenklich stimmt und ein paar Tränchen musste ich mir auch verdrücken...

Rezension

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Leseratte2007vor 7 Jahren
Darum geht es (Klappentext):

Dies ist die Geschichte einer Familie im Krieg, an einem Ort ohne Namen, die in vielen Gegenden der Welt spielen könnte. Wie in einem Kammerspiel, hochaktuell und zugleich von überzeitlicher Gültigkeit, erzählt der Roman in einer klaren und poetischen Sprache von Manipulation und Moral, von Bruderliebe und von einem Geheimnis. Als ihre Großeltern ums Leben kommen, endet die Kindheit der Zwillinge Amed und Aziz abrupt. Einer der Brüder soll zum Märtyrer werden. Der unheilbar kranke Aziz darf aus religiösen Gründen nicht geopfert werden, sagt der Vater. Aber Amed hat Angst. Und seine Mutter will nicht beide Söhne verlieren. Larry Tremblays Roman „Der Name meines Bruders“ ist ein eindrucksvolles Plädoyer gegen den Krieg, in Kanada ein großer Verkaufserfolg und mittlerweile Schullektüre. Er wurde mit dem Preis der Buchhändler von Québec ausgezeichnet.

Meine Meinung:

Das Buch ist tragisch, aber auch so zeitlos. Das Buch beschreibt sehr deutlich und mit sehr klarer Sprache, was der Krieg aus einer Person macht und was mit Manipulation möglich ist.
Das Schicksal der Familie ist einfach nur unglaublich und wie leichtfertig mit dem Tod, dem Märtyrersein und Bomben umgegangen wird. Ist sehr erschreckend und manchmal dachte ich einfach nur, nein, warum. Erst am Ende wird einem bewusst, was wirklich passiert ist. Man wurde genauso manipuliert, wie die Zwillinge.
Die Schuld wiegt schwer und ich finde das Ende der Geschichte sehr traurig und dramatisch.
Das Buch endet mit einer Frage und ich finde, diese Frage passt perfekt zum Stil des Buches und ich konnte die Tränen benommen am Ende nicht mehr zurückhalten.
Amed und Aziz sind tolle Charaktere und ich kann den Beiden nicht mal einen Vorwurf machen, weil ich nicht wüsste, wie ich handeln sollte.
Ich finde ihre Eltern sehr erschreckend, wenn man bedenkt, dass es so etwas in Ländern mit Krieg noch geben könnte.
Das Buch war insgesamt sehr interessant, aber erschreckend, wegen der Thematik. Aber die Umsetzung war sehr gut gelungen.
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