Lars Auszra

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'Emotionen wirken als Mediatoren zwischen Fertigkeiten und deren erfolgreicher Anwendung.‘

‚Wie Therapeuten aus Erfahrung wissen, verhalten sich Patienten in der Regel entsprechend dem, wie sie sich fühlen, und oft genug nicht so, wie sie es sich vornehmen oder ihnen ihr Verstand rät. Selbst wenn sie über die Fertigkeiten für bestimmtes Handeln verfügen [...], setzen sie es häufig nicht um, weil sie beispielsweise Angst haben oder sich ungenügend fühlen. Emotionen wirken als Mediatoren zwischen Fertigkeiten und deren erfolgreicher Anwendung.‘ (Seite 2)

Imke R. Herrmann und Lars Auszra fassen in ihrem Band aus der Reihe ‚Fortschritte der Psychotherapie‘ wichtige Aspekte der emotionsfokussierten Therapie zusammen: Nach der Beschreibung der Methode schließen sich Kapitel zum theoretischen Hintergrund und zur Diagnostik und Indikation an. Danach gehen die beiden Autoren auf die eigentliche Behandlung ein, bevor sie am Ende des Buches Wirksamkeit und Evidenz thematisieren und ein ausführliches Fallbeispiel bieten.

Ich beschäftige mich therapeutisch gerade viel mit Emotionen und wollte deshalb mehr über emotionsfokussierte Methoden lernen, v.a. über Stuhldialoge. Da ich meist sehr begeistert von der Reihe ‚Fortschritte der Psychotherapie‘ bin, habe ich gerne zu diesem Band gegriffen, muss aber sagen, dass mich die Lektüre eher enttäuscht hat.

Ich habe durch mein Psychologie-Studium, meine Verhaltenstherapie-Ausbildung und meine klinische Erfahrung durchaus ein gewisses Basiswissen im Bereich Emotionen, und der Einstieg ins Buch hat mir extrem gut gefallen, obwohl sich das Buch eher stockend liest, sprachlich sperriger ist als andere Titel der Reihe. In den ersten Kapiteln habe ich viel dazugelernt und habe hier Informationen entdeckt, die ich mir schon in anderen Büchern zum Thema Emotion gewünscht hatte.

Im Verlauf empfand ich das Buch aber als immer mühsamer zu lesen. Die Sprache war mir oft zu umständlich, und obwohl ich den Inhalt insgesamt spannend fand, habe ich irgendwann festgestellt, dass mich das Buch eher durcheinanderbringt als mich mit Handwerkszeug für die eigene emotionsfokussierte Arbeit ausstattet. Ich fühle mich nach der Lektüre zumindest nicht gerüstet für die praktische Anwendung des Gelesenen und werde zu einem weiteren Buch zum Thema greifen.

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