Rezension zu "Die tragischen des Jan-Nicklas H." von Lars Hackl
Lars Hackl zeigt uns das tragische Leben des Jan-Nicklas H. indem er uns Geschichten aus seinem Leben, Briefe, die von und an ihn adressiert sind lesen lässt und sich so ein gutes Bild von dem Hauptcharakter herauskristallisiert.
Wir haben es in diesem Buch mit einem "klassischen" Psychopathen zu tun, wie er im Buche steht oder eben schon in min. 1 Kriminalroman/Thriller behandelt wurde. Er ist nur auf seinen Vorteil bedacht, will immer die Nr.1 sein, wer ihn nicht so behandelt, wie er es erwartet oder seiner Meinung nach verdient, landet auf seiner schwarzen Liste und wird "vernichtet". Als Kind hat er schon Tiere misshandelt und sogar getötet. Das einzige was in seinem Lebenslauf fehlt, sind die schlimme Kindheit. Der einzige Wendepunkt in der gesamten Geschichte ist die Liebe zu Nadja, welche ihn wirklich zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Doch leider zu spät. Mit seiner Vergangenheit verdirbt er auch das.
Insgesamt war da Buch interessant geschrieben und insgesamt ein anderer Blickwinkel. Allerdings fand ich den Charakter nach einigen Seiten schon sehr vorhersehbar und langweilig. Jan-Nicklas ist einfach ein unsympathischer Charakter, der noch unsympathischer wurde, nachdem er zu viel Geld kam. Ich konnte dem Titel nicht viel abgewinnen.