Cover des Buches Flammenkinder (ISBN: 9783404169665)
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Rezension zu Flammenkinder von Lars Kepler

Unglaubliche Steigerung

von Miia vor 10 Jahren

Rezension

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Miiavor 10 Jahren
Inhalt:
In einer Einrichtung für Suizid gefährdete junge Mädchen im Norden Schwedens wird eine Zwölfjährige ermordet aufgefunden - aufgebahrt in einem Bett, mit beiden Händen vor dem Gesicht. In der gleichen Nacht wird eine Krankenschwester brutal erschlagen. Niemand hat etwas gesehen.

Als in einem Zimmer ein blutverschmierter Hammer gefunden wird, scheint der Fall aufgeklärt, doch das Mädchen, das dort lebte, ist verschwunden. Ihm ist es gelungen, in einem Auto zu fliehen. Für die Polizei beginnt damit ein dramatischer Kampf gegen die Zeit, denn in dem Wagen saß ein kleines Kind. Das Auto wird kurze Zeit später in einem Fluss in der Nähe entdeckt und die Mörderin gilt auf tragische Weise als überführt.

Nur Kriminalkommissar Joona Linna ist skeptisch. Zu viele Fragen sind noch offen. Was war das Mordmotiv? Und warum wurde eines der Opfer so merkwürdig aufgebahrt?

Meine Meinung:

Meine Güte, ich war ja von den ersten beiden Teilen nicht sonderlich begeistert, aber das hier haut ja mal alles raus. Die Geschichte ist mega interessant. Ich steh eh auf Geschichte mit schwer erziehbaren oder psychisch kranken Menschen, einfach weil das in der Gesellschaft häufig der Fall ist. Gerade so Kinderheime oder Kindereinrichtungen find ich wichtig und kenne auch viele Leute, die in solchen Einrichtungen arbeiten. Deshalb war das Thema für mich einfach wirklich interessant.

Ich muss sagen, dass dieser Teil auchinfach der spannendste ist. Ich wäre hier niemals auf die Lösung gekommen und finde die Idee wirklich sehr grandios. Ich finde zwar, dass die beiden Fälle zu ähnlich sind, aber vielleicht ist das ja sogar relativ realitätsnah und Serienmörder nutzen wirklich öfters mal genau die gleichen Muster? Obwohl ich dann komisch finde, dass alle anderen Morde so "anders" waren. Dafür wird zwar ne Erklärung geboten, aber die finde ich nicht soooo überzeugend.

Auch die Geschichte um Joona wird einfach immer besser. Ich finde zwar, dass die Geschichte auch schon im ersten Band interessant gewesen wäre, einfach weil ich glaube, dass man dann schon eher einen Bezug zu ihm gefunden hätte. So war er mir immer etwas fremd, nicht sympathisch genug und wirkte für mich auch teilweise unmenschlich. Erst jetzt weiß man was hinter seinen Handlungen steht, kann ihn verstehen und fängt an ihn zu mögen. Ich finde das aber reichlich spät, weil viele Leute vielleicht gar nicht so weit lesen, weil die ersten beiden Bände einfach echt nicht gut genug waren.

Der Cliffhänger ist fies und ich bin echt traurig, dass ich die nächsten Bände noch nicht besitze.

Fazit: Insgesamt sehr guter Thriller. Die Geschichte um den Mörder ist interessant und spannend. Wir lernen Joona viel besser kennen, was wirklich dazu beiträgt, dass ich dieses Buch so gerne mag. Leider etwas böser Cliffhänger. Trotzdem 5 Sterne!
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