Rezension zu "Ich werde älter" von Lars Landers
Zum Inhalt:
Wie wird ein Mensch zu demjenigen, der er ist? Der Erzähler in diesem Roman findet die Antwort in den kleinen und großen Ereignissen seiner eigenen Geschichte, den beiläufigen Begegnungen und den folgenreichen Wendungen. Was ihn antreibt, ist der Widerspruch zwischen dem äußeren Schein eines perfekten Lebens und der Verzweiflung über die innere Zerrissenheit. Was er sucht, ist die Wärme eines anderen Menschen. Was er aber findet, führt ihn in eine ganz andere Richtung ... „Ich werde älter“ – das ist der dankbare Blick zurück und die Hoffnung auf die Zukunft, darin spiegelt sich der einzigartige Moment der Einsicht ebenso wie ein ganzes Leben.
Die erste Überraschung kann der Leser schon beim Hören des Titels "Ich werde älter" in Kombination mit der Wahrnehmung des Autors erleben. Letzterer ist nämlich im gemeinen Sinne noch gar nicht "alt", sondern gerade einmal in der statistischen Lebensmitte angekommen. Nach der Lektüre gesellt sich zu diesem quantitativen Paradox eine qualitative Dimension: Das Nachschwingen der Tiefe des Werkes.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist sehr kurzweilig, spannend und weise geschrieben. Als Leser kann man sich gut mit dem Protagonisten identifizieren, einem 40-jährigen, der über sein Leben und seine Welt berichtet. Der Leser meint, selbst direkt am Ort des Geschehens, hier vor allem Berlin Mitte, zu sein. Die Selbstreflektion ist wunderbar formuliert und interessant zu lesen. Das Buch regt auch zum Nachdenken über das eigene Leben an: Was ist wichtig im Leben? Welche Sehnsüchte sollte ich stillen?
Mein Fazit:
Interessante Einblicke in das Leben eines 40-Jährigen, die zum Nachdenken anregen und kurzweilig erzählt sind!