Cover des Buches Elchscheiße (ISBN: 9783423215084)
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Rezension zu Elchscheiße von Lars Simon

trifft nicht meinen Geschmack

von gesil vor 9 Jahren

Kurzmeinung: gar nicht lustig

Rezension

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gesilvor 9 Jahren

Überraschend erhält Torsten die Nachricht, er habe von seiner Großtante in Gödseltorp, einer kleinen Gemeinde in Schweden, ein Grundstück geerbt.

Seine Frau Tanja hält gar nichts von der Idee, sich das Erbe einmal anzusehen und auch Torstens Vater hat nichts für das Örtchen – oder Drecksnest – übrig.

So macht sich Torsten mit einem altersschwachen VW-Bus allein auf die Reise und erlebt – nicht zuletzt in Gödseltorp - haarsträubendes.



Elchscheiße ist mein erster Roman von Lars Simon und es wird auch mein letzter gewesen sein. Kurz gesagt: Ich fand ihn überhaupt nicht komisch!

Gut, anfangs habe ich noch über das vehemente „Drecksnest“ des Vaters schmunzeln können, doch als Torsten dann auf dem Weg ist und auf diesen nervigen, „oberstkrassen“ Rainer trifft, da war damit recht abrupt Schluss.

Auch dass sich Torstens Frau vorher ausgerechnet noch mit seinem Therapeuten aus dem Staub gemacht hat, war allenfalls klischeehaft und irgendwie vorhersehbar.

Vorherzusehen war dagegen nicht, was Torsten in Gödseltorp erwartet. In dieser Gemeinde hat offenbar jeder einen Groll gegen den anderen und alle wollen Torsten sein Grundstück abkaufen, obwohl Torsten gar nicht verkaufen will. Das scheint die Bewohner aber nicht davon abzuhalten, ihm mehr oder weniger offen zu drohen und somit zu einem Verkauf „überreden“ zu wollen. Was ist nur an dem Grundstück so großartig, dass alle so scharf darauf sind?

Zwischendurch erzählt Torsten – das Buch ist in der ersten Person Singular geschrieben – von seinem Vorsatz, Schriftsteller zu werden und einen Roman für Männer in der Midlife Crisis zu verfassen. Über die ersten Seiten kommt er aber nie hinaus, da ihn die Geschehnisse in Gödseltorp fordern. Diese sind jedoch so verquer und durchgeknallt, dass ich das Buch gut und gern zur Hälfte weggelegt hätte.

Doch ich wollte wissen, was es mit den ominösen „Platten“ die auf dem Grundstück versteckt sein sollen und die der Grund für das große Interesse an Torstens Eigentum sind, auf sich hat und habe es dann doch zu Ende gelesen. Die Auflösung reißt dieses angeblich „enorm unterhaltende“ Buch dann aber auch nicht mehr raus.

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