Cover des Buches Gustafssons Jul (ISBN: 9783423216951)
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Rezension zu Gustafssons Jul von Lars Simon

Zu Weihnachten bei einer Familie in Schweden

von myfantasticfantasyworld vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Schöne Geschichte über Weihnachten in einer offensichtlich merkwürdigen Familie

Rezension

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myfantasticfantasyworldvor 6 Jahren
Klappentext: »God Jul« im tief verschneiten Schweden

Zehn Jahre lang hat sich Carl-Johann Gustafsson (81) von seiner Familie zurückgezogen ? das soll sich jetzt ändern. Gemeinsam mit der Familie will er Weihnachten auf seinem Landgut feiern, wie früher. Seine Kinder und Enkelkinder folgen der Einladung nur widerwillig, denn die Familienbande existieren schon lange nicht mehr. Aber niemand will etwas verpassen, und womöglich wird ja das Erbe verteilt ... Am Ende kommt es dann ganz anders als gedacht, doch glücklicherweise haben die gute Seele des Hauses, Diener Alfred, und der Weihnachtsmann höchstselbst ihre Finger im Spiel.

Eigene Meinung:
Die Haptik des Buchs gefällt mir sehr gut. Der Einband ist weder typisch Taschenbuch, aber es ist auch kein fester Einband. Das zusammen mit dem ungewöhnlichen Format, in dem das Buch erschienen ist, macht es sehr interessant. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet und die Farben sind wirklich wunderschön. Es glitzert, aber ist trotzdem nicht zu auffällig, dadurch macht das Buch schon mal Spaß, bevor man überhaupt angefangen hat, zu lesen.

Die Geschichte gefällt mir ganz gut, spielt um Weihnachten herum, ist aber nicht die typische Weihnachtsgeschichte. In diesem Buch spielt der Weihnachtsmann sogar eine Rolle, der hat für mich im Buch allerdings keinen Mehrwert gebracht. Im Fokus steht die Familie Gustafsson rund um den alten Carl-Johann und seine beiden Söhne mit deren Familie. Am Ende des Buches ist ein Stammbaum abgedruckt, was gerade am Anfang sehr hilfreich ist. Allerdings wäre es dann sinnvoller gewesen, den Stammbaum am Anfang des Buchs zu haben. Wenn man nicht durch Zufall darauf stößt, kann man vielleicht mit den Familienzugehörigkeiten der Kinder durcheinanderkommen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, jedoch gehören sie alle zur gleichen Familie. Das merkt man in der Geschichte zum Teil nicht so sehr, da sie sich teilweise unglaublich schlecht verhalten und meines Erachtens wirklich sehr wenig voneinander wissen, was nicht so wirklich familiär ist. Das wiederum erklärt allerdings einiges, was man im Laufe des Buchs herausfindet.

Der Schreibstil der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Er war locker zu lesen und es hat viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Der Autor verwendet zwischendrin schwedische Begriffe, die aber im Laufe des Textes ausreichend erklärt werden.

Der Schauplatz ist (gefühlt) irgendwo im nirgendwo in Schweden. Dort hat es ganz viel Schnee, was die Weihnachtsstimmung nochmal näher bringt.

Fazit: eine etwas andere Weihnachtsgeschichte, in der es dann aber doch auch um Wunder geht. Der Schreibstil ist toll, die Charaktere zum Teil etwas anstrengend. Ganz wie in einer richtigen Familie, nur eben etwas extremer. Es hat zwar Spaß gemacht, das Buch zu lesen, richtig gefesselt hat mich die Geschichte allerdings nicht, deshalb ein kleines Pünktchen Abzug von mir.
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