Laura Baldini

 4,4 Sterne bei 263 Bewertungen
Autor*in von Lehrerin einer neuen Zeit, Aspergers Schüler und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Laura Baldini alias Beate Maly absolvierte eine Ausbildung zur Kindergartenpädagogin, arbeitete zunächst als Kindergärtnerin und veröffentlichte Kindergeschichten, Kinderbücher und pädagogische Fachbücher. 2007 erhielt sie das Wiener Autorenstipendium für den Entwurf zu ihrem ersten historischen Roman Die Hebamme von Wien. Mit dem Stipendium nahm sie sich eine Auszeit vom Kindergarten und beendete neben dem Roman auch eine Zusatzausbildung zur mobilen Frühförderin, seitdem ist sie in der Frühförderung tätig. Bei Piper erschienen bereits ihre Romane Lehrerin einer neuen Zeit über Maria Montessori, Ein Traum von Schönheit über Estée Lauder sowie Der strahlendste Stern von Hollywood über Katharine Hepburn. Sie lebt mit ihren drei Kindern in Wien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Laura Baldini

Cover des Buches Lehrerin einer neuen Zeit (ISBN: 9783492062404)

Lehrerin einer neuen Zeit

(138)
Erschienen am 10.08.2020
Cover des Buches Aspergers Schüler (ISBN: 9783492071857)

Aspergers Schüler

(36)
Erschienen am 30.11.2023
Cover des Buches Ein Traum von Schönheit (ISBN: 9783492062992)

Ein Traum von Schönheit

(35)
Erschienen am 01.09.2021
Cover des Buches Die Pädagogin der glücklichen Kinder (ISBN: 9783492064767)

Die Pädagogin der glücklichen Kinder

(15)
Erschienen am 24.10.2024
Cover des Buches Der strahlendste Stern von Hollywood (ISBN: 9783492062589)

Der strahlendste Stern von Hollywood

(10)
Erschienen am 27.10.2022
Cover des Buches Aspergers Schüler: Roman (ISBN: B0C1P9TYQD)

Aspergers Schüler: Roman

(0)
Erschienen am 30.11.2023
Cover des Buches Lehrerin einer neuen Zeit (ISBN: 9783844925845)

Lehrerin einer neuen Zeit

(5)
Erschienen am 03.08.2020

Neue Rezensionen zu Laura Baldini

Cover des Buches Die Pädagogin der glücklichen Kinder (ISBN: 9783492064767)
tinstamps avatar

Rezension zu "Die Pädagogin der glücklichen Kinder" von Laura Baldini

tinstamp
Pädagogin der Zukunft

Ein weiterer Roman von Beate Maly, die unter ihrem Pseudonym Laura Baldini über Themen rund um mobile Frühförderung schreibt und bereits biografische Romane über Maria Montessori oder Hans Asperger geschrieben hat. "Die Pädagogin der glücklichen Kinder" gehört zur Reihe bedeutender Frauen, die die Welt verändern, die im Piper Verlag erscheint.

Als ungarische Jüdin darf Emmi Reich 1920 in ihrem Heimatland nicht studieren, weshalb sie zu ihrer Tante Poldi nach Wien zieht und sich an der ansässigen medizinischen Fakultät einschreibt. Dort lernt sie György Pikler kennen, einen ungarischen Lehrer, der sich für den Kommunismus engagiert. Die beiden gehen eine Fernbeziehung ein, während Emmi in Wien studiert und György in Triest und Budapest unterrichtet. 

In Wien erlebt sie viele moderne Ansätze der Kindermedizin, die sie begeistern. Vor allem Clemens von Pirquet und Hans Salzer inspirieren sie zu Kind gerechteren Behandlungen und Verhaltensweisen. Nach erfolgreich absolviertem Studium kehrt das mittlerweile verheiratete Ehepaar in ihre Heimat Ungarn zurück. Die Regierung von Miklós Horthy legt Emmi und ihrem Mann jedoch weiterhin Steine in den Weg, György wird wegen seinen politischen Ansichten angefeindet und Emmi wegen ihrer jüdischen Herkunft und ihrer revolutionären Ideen und Behandlungen von Kindern. Sie betreut Familien auch zuhause und lässt die Mütter die einzelnen Entwicklungen ihrer Kinder protokollieren. Außerdem hält sie Vorträge über Pflege und Erziehung.

Laura Baldini widmet sich in ihrem neuen Roman der jungen Emmi Pikler, ihrer Jugendzeit und ihrem Wirken während des Zweiten Weltkrieges in Ungarn. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Wiener Freundin Eva und ihrer Nachbarin Henriette. Besonders gefallen haben mir die Auszüge aus ihrem Studium in Wien und den diversen Praktika in unterschiedlichen Krankenhäusern und Kinderkliniken. Die Mixtur aus Medizin, Pädagogik und Psychologie ist spannend erzählt und zeichnet ein Bild von einer sympathischen und engagierten Ärztin und Pädagogin, die ihrer Zeit voraus war. Sie widmet sich vor allem der Entwicklung der Kinder und möchte gleichzeitig auch deren Gesundheit fördern. Es ist spannend zu lesen, welche Ideen oder Einsichten Emmi Pikler hatte, die wir heute als selbstverständlich ansehen. Kaum jemand weiß, dass sie diejenige war, die sich darüber Gedanken machte und ihre Ideen schlussendlich übernommen wurden.

Laura Baldini versteht es ihre eigenen Kenntnisse als Pädagogin einfließen zu lassen. Auch die bildhaften Beschreibungen von Wien und der bereits sehr modernen medizinischen Fakultät, wie auch der politischen Lage in Österreich und Ungarn sind gelungen und wurden hervorragend recherchiert.

Fazit:
Beate Maly aka Laura Baldini erzählt in ihrem biografischen Roman eindrucksvoll von einer Frau, die die Kindererziehung nachhaltig geprägt hat. Fakten und Fiktion wurden von ihr wunderbar verwoben und zeigen das Bild einer beeindruckenden Frau.

Cover des Buches Aspergers Schüler (ISBN: 9783492071857)
Mitterwallners avatar

Rezension zu "Aspergers Schüler" von Laura Baldini

Mitterwallner
Lesenswert und lohnend


Obwohl nicht mein Herzensthema, hat mich die Geschichte dennoch tief berührt. Die Autorin hat erfolgreich den Spannungsbogen bis zum Ende aufgebaut. Das Trauma der Hauptperson wird spät zu Tage gefördert, was die Story noch runder macht. Den Einblick in die Wiener Mehlspeisenküche nimmt man quasi als kleinen Nebeneffekt gerne mit.


Cover des Buches Die Pädagogin der glücklichen Kinder (ISBN: 9783492064767)
winniehexs avatar

Rezension zu "Die Pädagogin der glücklichen Kinder" von Laura Baldini

winniehex
Hat mir gut gefallen

„Emmi – Die Ärztin für glückliche Kinder“ hat mich wirklich sehr beeindruckt. Die Geschichte von Emmi Pikler, einer so starken und visionären Frau, hat mich tief berührt. Als ich das Buch begann, wusste ich wenig über sie, aber ich konnte nicht aufhören zu lesen, weil ihre Geschichte mich förmlich gepackt hat. Besonders ihre Arbeit in der Kindermedizin und ihre Ideen über eine sanfte, liebevolle Erziehung haben mich gefesselt, weil sie damals schon etwas revolutionär Neues forderte, was heute noch viele Eltern inspiriert.

Was mich besonders berührt hat, war Emmis Lebensweg und wie sie als Jüdin in den 1930er Jahren für ihre Überzeugungen kämpfen musste, während gleichzeitig die Welt um sie herum immer dunkler wurde. Ihr Mut und ihr unerschütterlicher Wille, sich für das Wohl der Kinder einzusetzen, trotz aller Widrigkeiten, waren einfach beeindruckend.

Die Autorin hat es geschafft, die historischen Fakten mit fiktiven Elementen zu verbinden und so ein lebendiges Bild von Emmi und ihrer Welt zu zeichnen. Emmi ist eine Frau, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, mit all ihren Stärken und Schwächen. Sie ist nicht perfekt, aber gerade das macht sie so authentisch. Auch die Nebenfiguren, wie ihre beste Freundin und ihre Nachbarin, bringen viel Wärme und Tiefe in die Geschichte.

Der Schluss des Buches kam für mich etwas abrupt, aber insgesamt hat mich „Emmi“ als Geschichte und auch als Inspiration für meinen eigenen Alltag sehr bewegt. Wer sich für Pädagogik, starke Frauen und Geschichte interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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