Rezension zu "Auf der Straße heißen wir anders" von Laura Cwiertnia
Karlotta lebt in einem bremer Vorort. Ihre Eltern haben sich getrennt. Ihre Mutter ist Deutsche ihr Vater ist Armenier. Sie erfährt in der Schule, dass türkische Soldaten Armenier durch Todesmärsche in den Tod geschickt haben. Es entsteht mit den Jahren eine Auseinandersetzung mit ihrer Herkunft. Ihr Vater und die Familie von der väterlichen Seite verdrängen das Thema oder sie sprechen nicht über das Thema.
Als ihre Oma stirbt entscheiden sich Vater und Tochter nach Armenien zu reisen und Teile ihrer Familie und Geschichte wieder zu entdecken.
Fazit:
Für mich war das Buch sehr mitreißend und gefühlvoll (mit einem leichten melancholischem Grundton) geschrieben. Es geht um das Thema Identität, Heimat, leben in der Fremde, Genozid, Trauma, die von einer Generation zur nächsten weiter gereicht werden.
Wer sich für diese Themen interessiert, dem kann ich dieses Buch nur weiter empfehlen!