Laura Hughes

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Neue Rezensionen zu Laura Hughes

Cover des Buches Dich vergesse ich nie (ISBN: 9783473461349)
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Rezension zu "Dich vergesse ich nie" von Rachel Ip

Ramgardia
Liebe gegen das Vergessen

Dieses Buch über Demenz ist in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft entstanden. Da diese Krankheit leider in vielen Familien zur Tagesordnung gehört, ist es auch für Kinder wichtig, wie man damit umgehen kann. Darum finde ich die Tipps, die auf der letzten Seite zu finden sind, sehr gut und hilfreich.

Amelie, ihre Oma und der kleine wuschelige Hund sind auf dem Cover zu sehen und die drei finden wir auf der ersten Seite wieder. Auch hier stehen sie unter Bäumen und Erkunden die Umgebung. Beide sind manchmal etwa vergesslich und so kommt es, dass sie tiefer in den Wald laufen, obwohl es Abendessen-Zeit ist.

Zu kommen an einen goldleuchtenden Baum „Zuhause der Erinnerungen“ ist auf dem Schild zu lesen. „Dieses Zuhause ist ein Ort, an dem man alles wiederfindet, was man jemals vergessen oder verlegt hat.“ 

Mit einem Ballon werden sie zu einer Türe gebracht auf der „Oma“ steht und hinter der Türe befindet sich ein großer Raum mit Omas Erinnerungen. Es gibt viele Schubladen, einige Inhalte kann man sehen und Schmetterlinge auf deren Flügel verschwommen Personen zu sehen sind. Amelie und Oma zeigen ein begeistertes Erstaunen. Wir sehen die Oma in einen Blätterhaufen springen und Rad schlagen, sich über ein Baby freuen und bei der Hochzeit tanzen. „Vorsichtig pickt sie die bedeutendsten Momente ihres Lebens heraus.“ Auch Amelie hat ein Zimmer, aber es ist noch klein, aber auch sie hat schon Erinnerungen dort gelagert. Mit einem Plan finden die beiden den Weg nach Haus und dort öffnet Amelie den Brief, der ihr mitgegeben wurde. Dort findet sie Tipps, wie magische Momente gelingen. So macht sie Fotos von diesen Momenten und erstellt ein Erinnerungsbuch, das sie mit der Oma anschaut. Das vorletzte Bild seit die beiden in einer innigen Umarmung und den und der Versicherung „…. Ich werde dich immer lieb haben.“ Danach sehen wir eine Herbstszene und Oma und Amelie schlagen Rad. 

Ein Buch, bei dem man die Liebe zwischen Oma und Enkelin spüren kann, dass aber durchaus auch handfeste Tipps zum Umgang mit dementem Manschen bietet. Und wenn es zu schwierig wird, braucht man auch eine Pause.

 

Cover des Buches Dich vergesse ich nie (ISBN: 9783473461349)
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Rezension zu "Dich vergesse ich nie" von Rachel Ip

Kinderbuchkiste
Das schönste Bilderbuch zum Thema Demenz das ich kenne

Ein zauberhaftes Bilderbuch zum Thema Demenz

führt in die magische Welt der Erinnerungen und sensibilisiert so für diese Thematik

für Kinder 4 Jahren

Wir Menschen werden immer älter. Damit verbunden wird das Thema Demenz in unserem Leben zunehmend präsenter und beschäftigt viele Familien. Kinder gehen sehr unbefangen mit Themen um und verstehen schnell worum es geht. Sie sind aber auch sehr erfinderisch wenn es darum geht aus scheinbar nicht so leichten Situationen das Beste zu machen. "The Forgettery"  (so heißt die Geschichte im englischen Original und bezeichnet gleichzeitig den Ort der Erinnerungen) ist für die Kleinsten ab 4 Jahren, die mit dieser Geschichte wunderbar für dieses Thema sensibilisiert werden.

Es ist einfach ein sehr schöner Gedanke, das es irgendwo einen Platz gibt an dem all unsere Erinnerungen gesammelt werden.


Zur Geschichte

Zunächst lernen wir Amelie und ihre Oma kennen.

Die Oma vergisst so einiges. Manchmal vergisst sie Kleinigkeiten. Weiß z.B nicht mehr wo mehr wo ihre Lieblingsmarmelade stand oder wo sie etwas hingelegt hat. Und manchmal vergisst sie wichtige Dinge und auch besondere Erinnerungen/ Momente.

Doch auch Amelie vergisst des Öfteren etwas. Nicht weil sie vergesslich ist sondern weil sie ständig Neues entdeckt und schnell abgelenkt ist. Sie ist eine kleine Tagträumerin, die unglaublich offen ihre Welt entdeckt.

Amelia geht gerne mit ihrer Großmutter spazieren und lässt sie an ihren Entdeckungen teilhaben. 

Eines Tages sind die beiden wieder einmal auf einem Spaziergang durch den Wald. Amelie schaut hier und da. Überall gibt es so viel zu sehen, zu bestaunen, dass sie völlig die Zeit  und den Weg vergessen aber auch etwas sehr wundervolles, etwas sonderbares entdecken. Eine Treppe führt in einen riesigen Baum mit vielen kleinen Fenstern. Die Tür zum Baum steht etwas auf. Auf einem Schild steht "Zuhause der Erinnerungen" im Englischen "The Forgettery" - was ich persönlich etwas schöner finde. Was es wohl damit auf sich hat? Neugierig treten Amelia und ihre Großmutter durch die Tür. 

Es mutet an wie eine andere Welt. Ein Wunderland. Eine Fantasiewelt in der viele Menschen eifrig arbeiten.

Es ist der Platz der vergessenen Dinge. Eine Welt, in der, die "Behüter der Erinnerungen" ("Memory Keeper") emsig dabei sind die vergessenen Erinnerungen einzusammeln und an ihre Plätze zu bringen. Ein bunt gekleideter Mann (oder ist es eine Frau? Wir wissen es nicht, es ist aber auch völlig egal) mit einem langen Mantel auf Rollerskates in einem Heißluftballon behält hier die Übersicht 

Der Memory Keeper lädt sie ein Stück mit ihm zu fliegen. 

Amelie hofft so den Weg nach Hause zu finden, doch was die Kleine und ihre Oma finden ist so viel mehr, als sie sich jemals hätten vorstellen können. Sie kommen an eine Tür auf der der Name der Großmutter steht. Sie treten ein und werden umhüllt von allen Erinnerungen, die die Oma bereits vergessen hat. Erinnerungen an Momente in ihrem Leben, an Gerüche und Dinge, die ihr etwas bedeuteten. Die Großmutter ist sehr gerührt. Weiß gar nicht wo sie zuerst hin blicken soll. Welche Erinnerungen sie vielleicht aus diesem Ausflug mit nehmen kann? Amelie findet auch eine Tür auf der ihr Name steht. Hinter der Tür ist nicht so viel zu entdecken wie bei ihrer Oma, doch für ein so junges Leben schon sehr viel. Erinnerungen vom Leben als sie ein Baby war/ als sie kleiner war. Der Raum gefüllt mit vielem was sie einmal an hatte, womit sie gespielt hat und mit dem was sie schon an Erinnerungen gesammelt hat, an die sie sich nicht mehr erinnerte.
Doch dann ist es Zeit nach Hause zu gehen. In dieser Wunderwelt der Erinnerungen hatten sie doch tatsächlich die Zeit vergessen. Gut das der Memory Keeper über alles wacht und auch noch den Weg nach Hause kennt.
Zuhause bastelt Amelie ein Buch für  ihre geliebte Großmutter, in der sie all die Erinnerungen festhält, die sie hinter der Tür im "Forgettery", dem Land der Erinnerungen entdeckt hatten. Und sie lässt Platz für neue Erinnerungen. Hält die neuen Momente in Bildern und Fotos fest und fügt sie ins Buch. Amelie liebt es mit ihrer Oma in dem Buch zu stöbern, in dem natürlich auch der Ausflug ins Land der Erinnerungen festgehalten ist. 
Eines weiß die Großmutter ganz genau:
"....I'll always love you!"
"Ich habe dich immer lieb!"
und ist sich sicher, dass sie dies nie vergessen wird.
Und ich bin mir sicher, auch wenn es so sein sollte, das Oma, Amelie nicht mehr erkennt, dann weiß Amelie ganz genau, dass ihre Oma sie immer lieb hat, so wie sie sie lieb hat.

Leider gibt es auf dem deutschsprachigem Buchmarkt wenig Bilderbücher die sich mit dem Thema Demenz beschäftigen. Die, die es gibt sind alle ganz bezaubernd und bestechen auf ihre Art. Doch Rachel Ip und Laura Hughes ist es gelungen eine Buch zu gestalten in dem das Vergessen keine Angst oder Traurigkeit aufkommen lässt sondern das Schöne am Leben in den Fokus stellt und einen Weg aufzeigt sich mit der Vergesslichkeit zu arrangieren. Es mutet vielleicht ein wenig an wie Alice im Wunderland, ist es aber nicht. Vergesslichkeit ist schlimm und das Thema Demenz ist ein trauriges Thema, das nicht nur mit dem Vergessen von Dingen einher geht. Die meisten Betroffenen vergessen irgendwann sogar ihre Liebsten, erkennen sie nicht mehr. So komplex muss aber kleinen Kindern nicht davon erzählt werden. Je älter sie werden, desto mehr kann man ihnen darüber erzählen und je mehr werden sie selbst Erfahrungen mit dem Thema machen. 
Dieses Bilderbuch erzählt auf ganz wundervolle Weise vom Vergessen und wie man auch damit ganz prima leben kann.
Es ist eine sehr fantasievolle, bezaubernde Geschichte voller Lebendigkeit die durch die magisch wirkenden Illustrationen nahbar und spürbar wird.
Ein wahres Feuerwerk an Farben verbunden mit einer unglaublich intensiven Bildsprachen lädt dazu ein die Geschichte und diese bezaubernde Erinnerungswelt zu erleben. Das Farbenspiel, die herrliche Mimik und Gestik der Figuren spricht sofort an und zieht den Betrachter förmlich in die Handlung hinein.


Für eine Weile vergessen wir alles um uns herum. Wandern durch die Geschichte, ins Land der Erinnerungen und erleben wie glücklich Amelie mit ihrer Oma ist. 

Ein magisches Abenteuer, das für das Thema Demenz sensibilisiert und zeigt wie man Erinnerungen schaffen und festhalten kann.


Für mich ist es aktuell das schönste Bilderbuch in diesem Themenbereich.

Ich würde mir wünschen, dass es auch auf dem deutschsprachigen Bilderbuchmarkt seinen Platz findet.


Auf der letzten Seite findet ihr noch eine kurze, aber sehr informative kindgerechte und an die Kinder gerichtete Erklärung zum Umgang mit Demenz-Angehörigen, von KIDZELN (Kindern Demenz erklären Andrea Josefa Brinker & Sonja Steinbock - Ein Projekt der Alzheimer Gesellschaft im Kreis Warendorf e.V.)) sowie einen weiterführende Link zu Informationen und Material.



Cover des Buches Auweia, wo sind die Ostereier? (ISBN: 9783845837611)
K

Rezension zu "Auweia, wo sind die Ostereier?" von Martha Mumford

Kriho
Zählen lernen mit den Häschen

🥚🐰Auweia, wo sind die Ostereier?🐰🥚

Zum Finale meines Osterspezials möchte ich euch "Auweia, wo sind die Ostereier?" (Autorin: Martha Mumford & @laura_a_hughes) von @verlagarsedition vorstellen.

Handlung:
"Hipp, Hipp,hurra, Ostern ist da!" Und da gehen die süßen Hasen gleich auf Ostereiersuche. Hinter kleinen Klappen finden sie schließlich die Eier. Doch auf dem Weg kommen sie an Hindernissen vorbei, die es zu überwinden gibt. Das 10. Ei ist riesen groß und entsprechend groß ist auch die Freude der Hasen. Doch dort lauert schon der hungrige Wolf auf die kleinen Hasen. Werden sie ihm entkommen?

Fazit:
Die Geschichte folgt einem bestimmten Schema und erinnert durch den Aufbau an das Kinderlied "Wir gehen heut' auf Löwenjagd". Hinter den Klappen verstecken sich nicht nur Eier, sondern auch Zählen. So können Kinder das Zahlenlesen prima üben. Außerdem sind die wiederkehrenden Sätze einprägsam für die Kinder.

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