Rezension
Tja, und wieder ein eBook von Laura Kneidl. Jetzt waren meine Erwartungen sehr viel höher, als bei dem ersten Werk dieser Autorin, und ich vermute, dass meine weniger gute Bewertung hierfür auch mit dieser Tatsache zu tun hat. Allerdings ist diese Geschichte auch weniger einzigartig: Von Vampiren habe ich in den letzten Jahren irgendwie die Schn**** voll und freue mich immer, wenn andere übernatürlichen Wesen zum Einsatz kommen. Und obwohl der Klappentext das erwarten lässt, liegt der Schwerpunkt hier leider wieder auf unseren altbekannten Blutsaugern. Dadurch bekommt man das Gefühl, die Geschichte schon zu kennen, zu wissen, was passiert und wie das Ende aussehen wird. Schade. Das einzige, was mir wirklich sehr gefällt, ist wieder die Beschreibung der Beziehung zwischen Cain und Warden. Dafür scheint Kneidl ein Händchen zu haben. Diese Beziehung ist warmherzig und manchmal eben auch voller Zorn und Missgunst, aber immer ehrlich und eben echt. Sie wirkt nicht so aufgesetzt wie es leider in vielen anderen Romanen zwischen den Protagonisten der Fall ist, diese Beziehung gibt der Geschichte erst einen wahren Grund zu Existenz. Dadurch erscheinen die übrigen Handlungsstränge und Wendungen ihre Berechtigung zu finden und auch die Tatsache, dass es mal wieder Mensch (oder eben Hunter) gegen Vampir heißt, tritt etwas in den Hintergrund. Ziel erreicht, würde ich mal sagen. :)
Neulich habe ich dann erfahren, dass das hier Band 1 ist. Das bedeutet, ich werde wohl oder übel mit Band 2 und 3 fortfahren müssen – denn Warden und Cain gefallen mir zusammen sehr… ;)
Fazit
Ich habe das Gefühl, diese Geschichte schon tausendmal gelesen zu haben. Schade drum – gut geschrieben ist sie.