Rezension zu "Das Haus am Mississippi River" von Laura McNeal
“Das Haus am Mississippi River“ ist ein im Juli 2014 im Taschenbuch im Heyne Verlag erschienener Südstaatenroman der Autorin Laura Lane McNeal. Er hat 448 Seiten.
Der Klappentext:
Wenn die Geister der Vergangenheit erwachen ...
1964: Als ihr Vater stirbt, kommt die zwölfjährige Ibby Bell zu ihrer Großmutter nach New Orleans. Sie lebt in einem alten Herrschaftshaus, hat zwei schwarze Dienstmädchen und ist die Exzentrik in Person. Bald freundet sich Ibby mit den beiden Dienstmädchen, Queenie und deren Tochter Dollbaby, an. Mit der Zeit lernt sie das Leben im Süden lieben, doch dann wird ihr klar, dass hinter der Fassade des prächtigen Hauses einige Geheimnisse verborgen liegen und dass die Hausherrin eine Vergangenheit hat, die sie um jeden Preis verheimlichen möchte.
Ich muss zuallererst betonen, wie sehr ich von dem schönen Cover angetan bin. Wirklich wunderschön!
Von der ersten Seite an hatte dieses Buch eine Magie, die mich gefesselt hat. Ich war so in dieser Geschichte gefangen, mich konnte gar nichts ablenken.
Mir lief beim Lesen wieder ein Film vor Augen ab, was dem so so so tollen Schreibstil der Autorin zu verdanken ist.
Die Charaktere! Der Wahnsinn. Die beiden Dienstmädchen sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Auch die Großmutter. So eine exzentrische aber auch liebreizende “alte“ Dame (so alt ist sie ja noch gar nicht :))
Was mir im ersten Teil des Buches so unfassbar gut gefallen hat, waren die genauen Erzählungen, wie schwer es die Afroamerikanischen zu dieser Zeit hatten. Es ist für mich so schwer vorstellbar, wie damals diese “Rassentrennung“ gehandhabt wurde. Das hat mich beim Lesen doch sehr bedrückt.
Die Geschichte hat für mich in Teil 2 und Teil 3 der Buchabschnitte etwas nachgelassen und mich eben nicht mehr ganz so sehr fesseln können, wie noch in Teil 1.
Auch wurde mir das Geheimnis zum Schluss etwas zu kurz “abgearbeitet“, weshalb ich dem Buch letztendlich “nur“ tolle 4 Sterne vergebe.
Ich hoffe sehr, dass die Autorin noch weitere Südstaatenromane schreibt.