Mit „Von Blut und Furcht – Die Spiegel-Chroniken 1“ ist Laura Misellie ein guter Reihenauftakt gelungen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist flüssig und mitreißend, auch wenn sich hin und wieder ein paar kleine Fehler eingeschlichen haben.
Jo war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine willensstarke Protagonistin, teils morally grey aber mit dem Herzen am rechten Fleck.
Leider konnte mich die Handlung nicht so ganz überzeugen. Die Storyline hat man gefühlt schon tausendmal gelesen, wodurch das Buch für mich nach dem ersten Drittel an Spannung verlor. Die Geschichte einer jungen Protagonistin, die plötzlich erfährt, dass sie über seltene magische Fähigkeiten verfügt und nun an einer Academy den Umgang damit lernen soll, während sie sich eigentlich nur in ihr altes Leben zurücksehnt, wird hier leider nicht neu erzählt, sondern folgt eher dem berühmten Schema F. Wen dies jedoch nicht stört, wird von der kurzweiligen Geschichte gut unterhalten.
Fazit:
Ein gutes Buch für zwischendurch mit bewährter Storyline und einer sympathischen Protagonistin.
P.S.: Spoiler vermeiden:
Bitte lest euch die „Produktbeschreibung des Verlages“ (auf Amazon) erst durch, nachdem ihr das Buch gelesen habt, da diese einen Großteil des Worldbuildings und der Handlung vorwegnimmt.