Rezension zu "Weben in neuen Looks" von Laura Strutt
Das Buch
Das Buch ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Zunächst gibt es ein paar einleitende Worte zum ‘Werkzeug’ und Material, welches zum Weben benötigt wird. Auch eine Idee, wie man sich aus einem Bilderrahmen selbst einen Webrahmen bauen kann. Es folgen ein paar Kniffs und Tricks zur Vorgehensweise. Was mir hierbei aufgefallen ist, war, dass der Fachstab zwar abgebildet und einmal kurz erläutert wird, dann aber nie wieder auftaucht. Das fand ich persönlich total schade, denn bei meinem Rahmen war dieser mit dabei und er macht es so einfach die einzelnen Reihen zu weben. Selbst beim Bespannen des Rahmens wird dieser komplett außen vor gelassen, was ich nicht nachvollziehen kann.
Was ihr an Techniken darin finden werdet: Verdrehter Abschluss, Leinwandbindung, Längsrips, Formen weben und verbinden, Soumak , Rya-Knoten, Posementen verwenden und Kettenden verweben. Zu- und Abnahme sowie das saubere Beenden der Arbeit und wie man sie vom Rahmen holt.
Als Projekte findet ihr: sehr viele Banner (Mini-Wandteppiche), so wie es das Titelbild vermuten lässt; mehrere Kissenhüllen, einen Wimpel, einen Untersetzer, eine Handyhülle sowie ein Brillenetui. Einmal werden im Nachhinein Fransen eingefärbt, das fand ich sehr spannend.
Fazit
Ich glaube, mit dieser Technik ist noch viel mehr möglich, was verschiedene Materialien anbelangt (z.B. auch Papier, Plastikstreifen, Satin-, Textil- und Gurtband…) aber auch bezüglich Ideen, die umgesetzt werden können (z.B. Taschen, Mützen, Schals, Gürtel, Brosche, Topflappen, Sitzkissen…). Was auch komplett fehlt ist die Nutzung runder Webrahmen.
Wer auf der Suche nach Ideen für vor allem verschiedene Banner ist, ist bei diesem Buch hier jedoch genau richtig. Vorder- und Rückseite geben einen guten Anhaltspunkt, was einen im Buch erwartet.