Laura Wiesböck

 4,4 Sterne bei 78 Bewertungen

Lebenslauf

Laura Wiesböck, geboren 1987, ist promovierte Soziologin und leitet die Gruppe »Digitalisierung und soziale Transformation« am Institut für Höhere Studien Wien. Neben wissenschaftlichen Artikeln beteiligt sie sich regelmäßig am öffentlichen Diskurs (SZ, Die Zeit, Der Standard). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet (u. a. mit dem Käthe-Leichter- und dem Theodor-Körner-Preis). 2018 erschien »In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen« und bei Zsolnay »Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend« (2025).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Laura Wiesböck

Cover des Buches Digitale Diagnosen (ISBN: 9783552075429)

Digitale Diagnosen

(65)
Erschienen am 28.01.2025

Neue Rezensionen zu Laura Wiesböck

Cover des Buches Digitale Diagnosen (ISBN: 9783552075429)
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Rezension zu "Digitale Diagnosen" von Laura Wiesböck

Veruca
Interessante Einschätzungen

Laura Wiesböck beschreibt in ihrem Buch Digitale Diagnosen einen Trend in den sozialen Medien, der sich aus meiner Sicht in den letzten Jahren entwickelt und verstärkt hat. Da mich das Thema interessiert, ich aber noch keine wissenschaftliche Analyse zu dazu gelesen habe, hat mich dieses Buch angesprochen. Als Einführung finde ich es sehr gelungen. Unterschiedliche Themenbereiche werden erklärt und fachlich beleuchtet. Sowohl die Hintergründe, als auch die individuellen Konsequenzen, aber auch - und dieses Thema hatte ich gar nicht auf dem Schirm - die Kommerzialisierung psychischer Erkrankungen. Sehr in die Tiefe geht das Buch dabei nicht, aber es gibt einen guten ersten Überblick, eine wissenschaftliche Einordnung und sehr viele Hinweise auf weitere wissenschaftliche Beiträge, sodass es möglich ist, sich weiter zu belesen. Sprachlich ist es aus meiner Sicht auch gut zugänglich.

Cover des Buches Digitale Diagnosen (ISBN: 9783552075429)

Rezension zu "Digitale Diagnosen" von Laura Wiesböck

Ein LovelyBooks-Nutzer
Fachspezifisch

Das Buch ist sehr stabil und handlich, perfekt für unterwegs.

Ich war mehr als gespannt, inwieweit die Thematik rund um Mental Health und Social Media weiter aufgegriffen wird, da ich regelmäßig solche Plattformen nutze und ich mit solchen Themen täglich konfrontiert werde.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und greift die Thematik u.a. rund um ADHS und Toxität gut auf. Mir persönlich waren es jedoch echt zu viele Fachbegriffe aus der Psychologie und viele englische Begriffe. Diese wiederum wurden natürlich mit erklärt, doch als Laie war es für mich etwas zu viel. Ich wurde etwas mit zu viel Informationen überschüttet, obwohl ich mich sehr für die Thematik interessiere. Dennoch finde ich es ein gutes Buch, speziell für Personen, die sich bereits mit den Themen auseinandergesetzt haben. Ich werde das Buch nochmal zu einem späteren Zeitpunkt lesen und schauen, inwieweit ich hierfür Hintergrundwissen brauche.

Cover des Buches Digitale Diagnosen (ISBN: 9783552075429)
S

Rezension zu "Digitale Diagnosen" von Laura Wiesböck

Saskia11
Informativ

Das Buch der promovierten Soziologin Laura Wiesböck behandelt ein spannendes und aktuelles Thema – den Trend, psychische Erkrankungen auf Social Media zur Schau zu stellen. Besonders der Hashtag #sadgirl fällt dabei auf: Influencerinnen präsentieren psychische Leiden auf eine fast schon glamouröse Weise, dabei oft ohne fachliches Wissen, aber mit dem Ziel, möglichst viele Follower zu gewinnen und daraus Profit zu schlagen.

Inhaltlich ist das Buch sehr fundiert und gut recherchiert. Wiesböck analysiert die Hintergründe und Auswirkungen dieses Trends aus wissenschaftlicher Sicht und liefert zahlreiche Quellen und Studien, auf die sie sich stützt.

Allerdings ist das Buch nicht ganz leicht zu lesen. Die Sätze sind oft sehr lang und die Absätze ziemlich dicht, was das Lesen anstrengend machen kann. Wer sich für das Thema interessiert, aber keine Erfahrung mit wissenschaftlichen Texten hat, könnte sich etwas schwer tun.

Gespräche aus der Community

Autoren oder Titel-CoverWorum geht's?

„Aber wir sind doch alle gleich!“ Der Schlachtruf der aufgeklärten Gesellschaft ist zugleich ihr größter Stolperstein: Kaum eine Annahme ist so fragil. In Wirklichkeit sind wir bestrebt, uns anderen Menschen, anderen Bevölkerungsgruppen, anderen Denkmustern, anderen Verhaltensweisen gegenüber abzugrenzen. Wir würden es nicht zugeben, aber wir sehnen uns nach Distinktion und Andersartigkeit, und suchen intuitiv nach Gleichgesinnten.

Mann oder Frau, jung oder alt, stark oder schwach, arm oder reich, ungeachtet der sozialen Stellung, Religion oder Nation– die Mechanismen sind immer dieselben: Weniger Privilegierte pochen auf ihren ehrlichen „Hacklerstatus“ und wettern gegen die Schnösel „da oben“; das sogenannte Bildungsbürgertum schüttelt den Kopf pikiert über Wähler rechtspopulistischer Parteien und bestellt mit wohligem Gefühl das Bio-Kisterl. Konsumverhalten wird zum Statussymbol, der Beruf zur Identität und politische Andersartigkeit zum Feindbild. Die Soziologin Laura Wiesböck geht unserer Sehnsucht nach Überlegenheit mit Verve, Witz und Wissen auf den Grund – und fördert dabei auch unangenehme Wahrheiten zutage.

Informationen zum Buch
Leseprobe


Laura Wiesböck ist Soziologin an der Universität Wien. Schwerpunktmäßig arbeitet sie zu Ursachen und Formen von sozialer Ungleichheit sowie deren (Re-)Produktion durch Sprache. Für ihre akademische Arbeit wurde sie mit dem Theodor Körner Preis und dem Bank Austria Forschungspreis ausgezeichnet. Neben wissenschaftlichen Artikeln publiziert sie regelmäßig in Tagesmedien, wie Zeit Online, Standard, Wiener Zeitung oder orf.at zu Themen wie Sexismus, politische Kommunikation oder den Auswirkungen von Arbeitsmigration in Europa.


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