Lauren Brooke

Samantha möchte am berühmtesten Junioren-Reitprogramm von ganz Virginia teilnehmen, doch dafür müsste sie die Sommerferien mit ihrem Vater opfern. Außerdem denkt sie ständig an ihren Exfreund Caleb. Soll sie ihm eine zweite Chance geben? Eines jedenfalls steht fest - dies wird ein Sommer der Entscheidungen!

Der Band rund um Samantha war wirklich gut zu lesen. Man kennt sie und die anderen Mädels ja bereits aus den Vorgängern und bereits dort ist sie mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist bodenständig und hat ihre Prinzipien, für welche sie einsteht. Auch jetzt, in dieser stressigen Situation behält sie einen kühlen Kopf, so schwer es ihr auch fällt. Dabei herät sie nur kurz ins Wanken, weil sie eine Entscheidung treffen muss. Doch eigentlich weiß sie, dass sie ihrem Herzen folgen möchte und so tut sie dies auch am Ende des Buches. Ich finde es hier ganz besonders gut, dass ihre Freundinnen ihr so oder so mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihre Entscheidung akzeptieren. 

Auch dieser Band ist wieder kurzweilig und ansprechend geschrieben. Man fliegt nur so durch die Seiten und hat wieder das Gefühl in Rose Hill im Stall zu stehen und das Heu und die Pferde zu riechen. Ein gemütlich schöner Jugendroman über Pferde, Freunde und Familie! 

Für Kathy bricht eine Welt zusammen: Ihre Eltern denken darüber nach, sie auf eine andere Schule zu schicken, weit weg von Rose Hill und ihrem Lieblingspony Colorado. Doch Kathy will ihren Traum von einem Leben mit Pferden nicht einfach aufgeben. Sie braucht einen Plan und drei gute Freundinnen. 

Das vierte Pferdeabenteuer auf Rose Hill hat mir wieder sehr gut gefallen! Kathy kenne ich schon aus den Vorbänden und dort ist sie mir immer positiv aufgefallen. Sie ist eine kluge und einfühlsam Freundin für die Mädchen und daher wundert es mich auch nicht, wie wunderbar ich mich in ihrer Story einfinden konnte. Ihre Handlungen und Gedanken sind gut nachvollziehbar, auch in Anbetracht der Situation. Sie will es allen Recht machen, allen voran gestellt ihren Eltern, damit sie auf Rose Hill bleiben kann. Sie hat mir fast leid getan mit diesem anstrengenden Spagat zwischen Verpflichtungen was die Schule angeht, den Hobbys, die für einen selbst und auch die Eltern wichtig sind (so viel zu den Erwartungen) und die Freizeit mit Freunden zu verbringen. 

Das Buch war wieder sehr gut geschrieben und hat ein cozy Gefühl hinterlassen. Immer wieder angenehm zu den Mädels und den Pferden auf Rose Hill zurückzukommen! 

In Band drei geht es um Honey und insbesondere um ihre Sorge um ihren Zwillingsbruder. Tatsächlich fand ich es ganz schön mehr über Honey zu erfahren und auch etwas über ihr Leben vor Rose Hill zu erfahren. Sie ist ein liebes Mädchen, was sich jedoch zu sehr mit sich selbst beschäftigt und zu viel Angst vor den Reaktionen anderer hat, was ihr selbst nicht gut tut. Dahingehend ist sie leider blind ohne Ende, was mich schon sehr genervt hat. 

Ihre Beziehung zu Minnie dagegen fand ich wunderbar. Warmherzig und berührend. Generell sind die Szenen mit den Pferden immer am schönsten in dieser Reihe :-) 

Auch die Story mit ihrem Bruder fand ich emotional und schön, aber hier war sie mir zu engstirnig und kopflos. Wobei sie alles durchdenkt und niemanden sonst belasten will, was verständlich wäre, würde sie auch Argumente vortragen, welche sich nicht nur auf "meine Eltern würden es nicht wollen"  stützen würde... Das hat die Story etwas gezogen und mir persönlich hat deswegen etwas gefehlt. 

Im Endergebnis dennoch ein nettes Kinder-/Jugendbuch und eine schnelle Lektüre für Pferdefans.