Cover des Buches Teardrop (ISBN: 9783570162774)
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Rezension zu Teardrop von Lauren Kate

Unglaubliches Cover, fantasievolle Handlung zog sich aber etwas

von Shaylana vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Umwerfendes Cover, eine schöne Idee, eine doch eher leise und dafür weniger mitreißende Story.

Rezension

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Shaylanavor 8 Jahren

Erst einmal: Ich liebe dieses Cover! Ich wollte das Buch sofort haben, nach den doch eher negativen Kritiken habe ich mich dann dazu entschlossen, es erst einmal in der Bücherei auszuleihen. Jetzt warte ich seit einem halben Jahr und einmal ist es mir wirklich vor der Nase weggeschnappt worden. Kaum habe ich es dann gekauft, stand es am nächsten Tag gleich 2x im Regal der Bücherei...

Eurekas Mutter stirbt bei einem Autounfall, bei dem Eureka überlebt. Sie ist daraufhin am Boden zerstört, mag die neue Freundin ihres Vaters nicht und zieht sich komplett zurück. Der merkwürdige Ander taucht dann in ihrem Leben auf und scheint sie schon ewig zu kennen. Einem Geheimnis, das sie umgibt und von ihrer Mutter vermacht worden ist versucht sie auf die Schliche zu kommen.
Die Idee mit dem verschwunden Atlantis fand ich wirklich ganz toll. Das Wetter ist auch immer an Eurokas Stimmung angepasst und macht das Geheimnis deshalb umso spannender. Die Handlung plätschert allerdings nur so vor sich hin und immer wieder schweift sie in die Vergangenheit ab.


Eureka ist ein unglaublich trauriges Mädchen, bei den Dingen die ihr widerfahren sind, ist mir ihre Reaktion sehr verständlich. Immerhin versteht sie die Welt nicht mehr und weiß gar nicht mit der ganzen Trauer umzugehen. Sie zieht sich vor allem zurück und Brooks hat schon ein wenig Recht mit dem was er ihr an den Kopf wirft. Dennoch gibt sie nicht auf, fasst sich immer wieder ein Herz, lässt sich aber bei der leisesten Erschütterung wieder von ihrem Weg abbringen. Durch den personellen Erzählstil wirkt sie für mich allerdings unnahbar und ich kann nicht so gut mitfühlen. Was mich noch stutzig gemacht hat, dass immer wieder erwähnt wurde, dass sie eine Depression hat. Aber oft wissen die Leute die eine haben, gar nicht, dass sie eine haben und würden das selbst nie so bezeichnen. Hätte man dies nicht so oft erwähnt, wäre ihre Trauer noch einen Tick interessanter geworden, da man eher versucht sich in sie hineinzuversetzen. So denkt man sich: Ah Depression, alles klar und denkt nicht weiter darüber nach.

Cat ist mir auch unglaublich sympathisch. Das eigentlich intelligente Mädchen, dass ihre Intelligenz gekonnt zu verbergen scheint. Ständig wechselnde Männerbeziehungen, teeniehafte Schwärmereien. Und dann der Zusammenhalt zu Eureka,gerade diese eine schwere Zeit durchmacht. Obwohl Eureka sich aufgegeben hat, Cat tut dies nicht.
Brooks ist der perfekte Sandkastenfreund, bei dem sich langsam etwas mehr zu tun scheint. Das einzige was ich nicht verstehe ist, dass er doch um Eureka kämpfen will und dennoch nicht von Maya loslassen kann. Beim Epilog zerriss es mir fast das Herz mit ansehen zu müssen, wie er leidet. Und gerade der Epilog hat mich neugierig gemacht auf Teil 2.
Ander ist für mich eine komische Gestalt. Das Eureka irgendwann sauer ist, ist nur allzu gut nachvollziehbar. Er spricht immer nur in Rätseln und irgendwann hat sie ihn endlich so weit, ihre Rätsel aufzuklären. Ich hätte ihn am liebsten manchmal ein Brett vor den Kopf gehauen. Ich fand ihn unglaublich anstrengend.

Eine traurige Story aus der realen Welt mit einem Hauch von Fantasy, der einen doch neugierig macht weiterzulesen. Die Geschichte dümpelt so vor sich hin und auch als gegen Ende Action in die ganze Sache kam, war diese Szene unglaublich langatmig zu lesen.
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