Cover des Buches Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (ISBN: 9783551315854)
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Rezension zu Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie von Lauren Oliver

Konnte mich nicht überzeugen

von MiGu vor 5 Jahren

Rezension

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MiGuvor 5 Jahren
Kurzbeschreibung
Samantha ist jung, hübsch und beliebt und hat einen Freund.
Der 12. Februar sollte für sie eigentlich ein toller Tag werden, doch dann stirbt sie.
Aber nicht so richtig. Sie wacht insgesamt 7 Mal am nächsten Morgen auf und durchlebt den Tag aufs Neue, um zu verstehen, was wirklich im Leben zählt.

Meinung
„Und täglich grüßt das Murmeltier …“
Eigentlich hatte ich mir von diesem Jugendroman irgendwie etwas mehr Dramatik und Tiefe erhofft aber genau diese habe ich bis zum Schluss vermisst.
Die Geschichte wird von Samantha persönlich erzählt, die quasi in einer Zeitschleife festhängt und den Tag immer wieder neu erlebt und dabei Ereignisse verändert.
Leider hatte ich aber im Laufe der Handlung das Gefühl, dass ein Haufen Oberflächlichkeiten diese Geschichte begleiteten und nichts so richtig zusammenpasst.
Ich glaube, dies lag für mich hauptsächlich an den Charakteren und der Tatsache, dass sieben mal den Tag aufs Neue zu erleben, einfach zu viel des Guten waren und es in gähnende Wiederholungen ausartete.
Meiner Meinung nach blieben fast alle oberflächlich, stumpf und dumm.
Weder Samantha, noch ihre Freundinnen handelten ihrem Alter entsprechend. Auf der einen Seite wollen sie cool und beliebt sein, gehen bereits in die 12. Klasse und auf der anderen Seite reagieren sie schlimmer als vorpubertierende Mädchen. (Beispiel: die Szene in der Eisdiele als Sam und ihre Freundin sich mit Eis bewerfen).
Samantha verändert sich zwar im Laufe der Zeit aber wirklich überzeugen konnte mich ihre Darstellung nicht und sie und ihre Freundinnen blieben weiterhin bis zum Schluss unsympathisch.
Vielleicht lag es auch an ihrer Art, denn nur gemeinsam sind sie stark, mobben was das Zeug hält und scheinen auch sonst irgendwie das Gefühl zu haben, allein die Welt zu regieren.
Alkohol, Mobbing und diverse andere Themen werden hier also angesprochen und genau deswegen hätte ich etwas mehr Tiefe erwartet.
Denn das all das ziemlich mies ist, kommt meiner Meinung nach nicht ernsthaft rüber.
Zwar wird Sam im Laufe der Zeit klar, dass sie oft falsch handelt aber das sie wirklich bereut, konnte ich ihr nicht abnehmen.

Den Schreibstil als solchen fand ich dagegen recht passend. Die Dialoge sind in Jugendsprache dargestellt und anhand der kurzen Sätze lässt sich die Geschichte eigentlich auch zügig lesen.

Fazit
„Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an Dir vorbei sagen sie“ konnte mich leider nicht so richtig überzeugen.
Für mich lag es eindeutig an den Charakteren und daran, dass sieben Mal den Tag neu zu erleben einfach ermüdend war. Vielleicht hätte mich die Verfilmung eher überzeugen können, da kann ich solche Kritikpunkte eher verzeihen.


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