Lauren Wolk

 4,4 Sterne bei 214 Bewertungen
Autorin von Eine Insel zwischen Himmel und Meer, Echo Mountain und weiteren Büchern.

Lebenslauf

In vielen Bereichen der Kunst begabt: Lauren Wolk ist eine preisgekrönte Dichterin, Autorin und bildende Künstlerin. Ihren Universitätsabschluss in Literatur macht sie an der Brown University. Sie ist in Baltimore, im US-amerikanischen Bundesstaat Maryland geboren, lebte aber an verschiedenen Orten in Nordamerika, beispielsweise Kalifornien, Rhode Island, Kanada oder Ohio. Heute wohnt sie mit ihrer Familie auf der Halbinsel Cape Cod, wo sie auch stellvertretende Leiterin des örtlichen Kulturzentrums ist. Ihr Debütroman „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“, erscheint in Deutschland 2017 und wird von der Kritik und den Lesern begeistert aufgenommen.

Alle Bücher von Lauren Wolk

Cover des Buches Eine Insel zwischen Himmel und Meer (ISBN: 9783423627269)

Eine Insel zwischen Himmel und Meer

(92)
Erschienen am 24.01.2020
Cover des Buches Echo Mountain (ISBN: 9783423627696)

Echo Mountain

(61)
Erschienen am 21.09.2022
Cover des Buches Das Jahr, in dem ich lügen lernte (ISBN: 9783423626927)

Das Jahr, in dem ich lügen lernte

(58)
Erschienen am 21.12.2018
Cover des Buches Der Sommer, in dem der Blitz mich traf (ISBN: 9783446282551)

Der Sommer, in dem der Blitz mich traf

(3)
Erschienen am 18.02.2025
Cover des Buches Echo Mountain (ISBN: 9783941009745)

Echo Mountain

(0)
Erschienen am 15.03.2021
Cover des Buches Beyond the Bright Sea (ISBN: 9780552574303)

Beyond the Bright Sea

(0)
Erschienen am 04.05.2017

Neue Rezensionen zu Lauren Wolk

Cover des Buches Echo Mountain (ISBN: 9783423627696)
A

Rezension zu "Echo Mountain" von Lauren Wolk

Anni_Spreemann
Für Stadtkinder schwer nachvollziehbar

          Elli kommt nach ihrem Vater, der ihr beigebracht hat in den wilden Bergen zu überleben.. Sie ist eins mit der Natur und mit ihrem Fachwissen und Abenteuer macht sie allen Pfadfindern alle Ehre. Der Leser kann sich nicht nur in die Welt hineinversetzen, sondern lernt nebenbei viele interessante Dinge. Im Kontrast dazu ist ihre große Schwester und Mutter, die lieber wieder in die Stadt wollen, ein geheimnisvoller Freund, der ihr Schnitzereien schenkt und ein Hund, der immer wieder ihren Weg kreuzt. Die Geschichte hat viele spannende Handlungsstränge, die einem durch das Buch führt. Mich hat es oft an die Serie unsere kleine Farm erinnert. Warum dann nur drei Sterne? Für mich hat sich das Buch eher wie en Buch für Erwachsenen angefühlt. Meinen Jungs hat es nicht gefallen und ich musste sie eher antreiben, darin weiter zu lesen. Bei anderen Büchern betteln sie darum oder lesen heimlich selber weiter. Vielleicht ist es eher für Mädchen geeignet. Anderseits waren mir einige Passagen zu lang und holprig. Ich habe mich ständig verlesen, weil der Satzbau für mich nicht passte oder das Sprachtempo nicht funktionierte. Dieses Buch hat einen sehr eigenen Stil und man sollte unbedingt hineinlesen, um herauszufinden, ob man ihn mag.

        

Cover des Buches Der Sommer, in dem der Blitz mich traf (ISBN: 9783446282551)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Der Sommer, in dem der Blitz mich traf" von Lauren Wolk

Gwhynwhyfar
Klasse Jugendroman

Der Anfang: «Ich wusste nicht, dass ein Gewitter heraufzog. Hätte ich es gewusst, hätte ich manches vielleicht anders gemacht. Aber ich hatte meiner Lehrerin, Mrs. Taylor, versprochen, mit ihr zusammen das Schulhaus zu putzen, bevor es für den Sommer seine Pforten schloss.»


Ein mächtiges Sommergewitter wirbelt 1944 Annabelles Leben durcheinander. Eigentlich will sie bloß die ersten warmen Ferientage genießen: Erdbeeren pflücken, mit ihren Brüdern durch die Maisfelder streifen und die schattige Stille in der Wolfsschlucht genießen. Da unterbricht ein heftiges Gewitter die Idylle. Annabelle gerät mitten hinein und wird vom Blitz gestreift. Sie überlebt, verfügt jedoch plötzlich über eine ebenso seltsame wie wunderbare Gabe: Sie kann die Gefühle und Ängste der Tiere um sich herum spüren. Drei Hunde sind verschwunden, auch der von Annabells Bruder. Und dann sind dort die Neuen im Dorf; der Mann fährt einen Pick-up mit einem Käfig hinten drauf; einer, mit dem man Hunde transportiert. Und aus der Scheune bellt es laut. Hält er die Hunde gefangen?


«‹Ich kann auf einmal spüren, was in Tieren vorgeht. Zum Beispiel begriff ich auf einmal, wie schlimm es für Hunter war, als James ihm eine Ranke an den Schwanz geknotet hat. Das kam tief aus seinem Herzen.›

‹Eine Emotion›, sagte der Arzt. 

‹Ja, aber auch andere Arten von Gefühlen. Was ich schon einmal beschrieben habe - wie hell und grell alles auf einmal ist. Wie viel stärker alles riecht als sonst - genau so empfindet Hunter das auch.› 

Meine Mutter schnaufte leise durch die Nase. ‹Annabelle, ich habe nie ein Mädchen getroffen, das weniger albern ist als du, aber das jetzt klingt doch ziemlich albern.› 

‹Nein, nein, nicht so voreilig.› Doktor Peck sah mir aufmerksam in die Augen. ‹Ich habe so einiges über die Auswirkungen gelesen, die ein Blitzschlag auf Menschen, die ihn überleben, haben kann.„»


Es ist eine interessante Erfahrung für Annabelle, dass nach dem Blitzschlag plötzlich sämtliche Sinnesorgane hypersensibilisiert sind und sie sogar fühlen kann, welchen Schmerz ein Tier spürt. Das geht auch wieder vorbei, prophezeit der Arzt. Und so ist es auch. Annabelle muss eine weitere Erfahrung machen: Man soll Menschen nicht überschnell beurteilen. Wie einer aussieht, was über ihn erzählt wird kann trügen. Wenn jemand etwas Schlimmes gemacht hat, kann es sein, dass er sich nichts dabei gedacht hat. Der erste Schein kann trügen. Es ist gar nicht so einfach, Gut und Böse auseinanderzuhalten … Auf der Suche nach dem Hund ihres Bruders lernt sie neue Menschen kennen und schließt Freundschaft mit Menschen, von denen sie nie erwartet hat, dass sie für sie interessant sein könnten.


«‹Ich erinnerte mich an Mr. Grafs perfektes Lächeln. Seine wunderschönen grünen Augen. Bist du sicher, dass wir denselben meinen? Der Mr. Graf, den ich kenne, sah sehr nett aus.›

‹Sah nett aus? Danach beurteilst du Menschen?›  Ganz unrecht hatte er nicht. Schon zweimal, nämlich mit Betty und Toby, hatte ich die Erfahrung gemacht, dass man sich nicht darauf verlassen kann, wie jemand aussieht, und ich hätte es langsam besser wissen müssen. Aber ich hatte keine Lust, mich von Andy Woodberry belehren zu lassen. 

‹Du hast doch auch gedacht, Toby sei gefährlich. Nur weil er so seltsam aussah.›

‹Weil er sich so seltsam benahm›, sagte Andy. ‹Weil er mit Gewehren herumlief und nie sprach.›»


Ein Jugendroman, der gemächlich beginnt, der mich aber schnell gefesselt hat in der Art der Erzählung. Völlig unterschiedliche Jugendliche, die sich vorsichtig annähern, dann einen Pakt schmieden, Tiere retten. Nora die Hunderetterin, Andy, der schreckliches Zuhause hat, der uneigennützig eine Kuh rettet, obwohl er weiß, dass dies mit einer dicken Tracht Prügel ausgeht, der einen Hund rettet, für den er viel Geld hätte bekommen können – wohlweislich, dass der Hund dann bei Hundekämpfen eingesetzt würde. Eine schöne Geschichte über Freundschaft, Tierrecht, Menschlichkeit und letztendlich über das vorschnelle Beurteilen von Menschen. Eine spannende Geschichte, die einen Sog entwickelt, ins ländliche Pennsylvania der 40-er führt, Sommer, Gewitter, Erntezeit. Ein bisschen «Unsere kleine Farm» … Fast fehlte mir am Ende ein «Gute Nacht, John-Boy.» Der Hanser Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 12 Jahren. Frühstens … von mir. Auf jeden Fall eine Empfehlung! 


«Das war der Junge, den ich so lange verachtet und vor dem ich Angst gehabt hatte. Aber gleichzeitig war er ein Junge, der einen Welpen gerettet und eine Kuh vor dem Gang zum Schlachter bewahrt hatte. Und mit Nora so behutsam umgegangen war, als wäre sie aus Glas. Dabei hätte er genauso gut das Gegenteil tun können. Also erzählte ich ihm die Geschichte. Die ganze Geschichte.»



Lauren Wolk ist Schriftstellerin, Dichterin und bildende Künstlerin. Sie studierte Literatur an der Brown University und arbeitete u. a. als Redakteurin, Feuilletonistin, Lehrerin und stellvertretende Leiterin des Cultural Center of Cape Cod. Dort lebt sie auch mit ihrer Familie. Für ihr Jugendbuch-Debüt Das Jahr, in dem ich lügen lernte (2017) erhielt sie den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Es folgten Eine Insel zwischen Himmel und Meer (2018, Reihe Hanser bei dtv) und Echo Mountain (2021). 2025 erscheint ihr neuer Roman Der Sommer, in dem der Blitz mich traf.

Cover des Buches Der Sommer, in dem der Blitz mich traf (ISBN: 9783446282551)
lex-bookss avatar

Rezension zu "Der Sommer, in dem der Blitz mich traf" von Lauren Wolk

lex-books
Coming-of-Age auf der kleinen Farm

Eine Bemerkung vorab: Lauren Wolks neuer Roman „Der Sommer, in dem der Blitz mich traf“ ist die Fortsetzung von „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“. Leider geht dies aus der Beschreibung des Verlags nicht hervor. Obwohl man die Geschichte ohne Kenntnis des Vorgängers  lesen kann, empfiehlt es sich, mit Band eins zu beginnen, da häufig Bezug genommen wird.

Ich habe „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“ 2017 sehr gerne und gefesselt gelesen. Darin geht es um die junge Annabelle, die in den 40er Jahren im ländlichen Amerika aufwächst und während eines Sommers erlebt, wie Lügen und Vorurteile zu schrecklichen Ereignissen führen. 

Band zwei „Der Sommer, in dem der Blitz mich traf“ ist in seiner Erzählweise ähnlich und erinnerte mich in Grundzügen an den Serienklassiker „Unsere kleine Farm“. Im Mittelpunkt steht eine Farmersfamilie, die einfache Dinge und Werte wie Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft schätzt. Die Familienmitglieder arbeiten hart, ernten und verarbeiten Obst und Gemüse und kümmern sich um die Tiere der Farm, zu denen Annabelle eine besonders starke Verbindung hat.

Als Annabelle eines Tages vom Blitz getroffen wird, verändert sich ihr Leben auf unerwartete Weise: Sie kann plötzlich die Gefühle von Hunden wahrnehmen. Diese Fähigkeit führt dazu, dass sie das Geheimnis ihrer neuen Nachbarn lüftet. Doch das ist nicht alles. Annabelle lernt, dass die Dinge oft vielschichtiger sind, als sie scheinen und man nicht vorschnell urteilen sollte. Damit greift Lauren Wolk ein Motiv des ersten Bandes erneut auf.

Der Schreibstil der US-amerikanischen Autorin ist leicht, einnehmend und manchmal geradezu poetisch, sodass sich das Buch fast von selbst liest. In Interviews sagt Lauren Wolk, dass sie eigentlich für Erwachsene schreibt. Ich würde ihre Werke als All-Age-Romane bezeichnen, in denen schwierige Themen in abenteuerlich-idyllischen Geschichten eingebettet sind. So behandelt dieses Buch unter anderem das Thema Kindesmisshandlung auf leicht verdauliche Weise. Der Hanser Verlag gibt eine Leseempfehlung ab 12 Jahren. Dem stimme ich zu.

Positiv hervorzuheben ist, dass Lauren Wolk ihre Charaktere in „Der Sommer, in dem der Blitz mich traf“ mit mehr Grautönen ausstattet, die ich im ersten Band weitestgehend vermisst habe. Der „übersinnliche“ Teil der Story, in dem es um das Verstehen von Hunden geht, ist nicht so zentral, wie man vermuten könnte und fügt sich insgesamt glaubwürdig ein. Das liegt auch an Protagonistin Annabelle, die ein sympathisches, aufgewecktes Mädchen ist, das zu keinem Zeitpunkt die Bodenhaftung verliert. Man beendet dieses Buch mit einem warmen Gefühl, was typisch für Lauren Wolks Geschichten ist. 

Ich hatte eine sehr angenehme Zeit auf dem Land mit Annabelle und ihrer Familie. „Der Sommer, in dem der Blitz mich traf“ ist gut geschrieben, man fliegt nur so durch die Seiten. Obwohl einige Probleme romantisierend gelöst werden, wagt sich die Autorin mit Feingefühl an schwierige Themen.

Gespräche aus der Community

Liebe LovelyBooks-Community, 
habt ihr schon mal euren ganzen Mut aufbringen müssen, um euch gegen eine Ungerechtigkeit zu wehren oder etwas zu schützen, dass euch wirklich am Herzen liegt? In Lauren Wolks Jugendbuch „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“ muss Annabelle genau das tun: ihren ganzen Mut zusammennehmen, in der Hoffnung das Richtige zu tun.

Inhalt:

Erst ist es ein Stock, der Annabelle trifft, dann die Hand, die sich um den Hals eines Vogels schließt, und schließlich der gespannte Draht, der für James lebensbedrohlich wird. Das ist Betty, das neue Mädchen in Annabelles Klasse, die letztendlich das ganze Dorf gegen den kauzigen Außenseiter Toby aufbringt. Doch Annabelle durchschaut ihre Lügen und falschen Anschuldigungen. Und sie kennt Toby, der ihr schon oft zur Seite gestanden hat. Als Betty plötzlich verschwindet und alle Finger auf Toby zeigen, sammelt Annabelle ihren ganzen Mut und versucht, seine Unschuld zu beweisen. Ein schonungslos und zugleich wunderschön erzählter Roman über die Bedeutung von Freundschaft und Gerechtigkeit.

>>> Hier geht es zur Leseprobe

Über die Autorin:

Lauren Wolk ist Schriftstellerin, Dichterin und bildende Künstlerin. Sie studierte an der Brown University Literatur, arbeitete u. a. als Redakteurin, Feuilletonistin und Lehrerin und ist derzeit stellvertretende Leiterin des Cultural Center of Cape Cod. Auf der Halbinsel ist sie mit ihrer Familie auch zu Hause. Das Jahr, in dem ich lügen lernte (2017) ist ihr Debüt.

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388 BeiträgeVerlosung beendet
I
Letzter Beitrag von  Ivonne_Gerhard
Anabell war hervorragend ;-) eine tolle Figur im Buch und such am Schluss , richtig taff und raffiniert ;-) Aber die 2 toten Betty und Toby ,... das war dann doch überraschend ,... Das aus lügen so was heftiges sich entwickeln kann bis zum Schluss ,.. war schon richtig gut geschrieben von der Autorin und gut durchdacht ,... Betty hatte zwar nicht viel Sympathie bei uns ,.. aber der tot ? Das war schon heftig ,.. wir hätten ihr auch eher gewünscht , sie kommt zur Besinnung und lernt aus ihrer Vergangenheit ;-) Nochmal danke schön für ein wirklich interessantes Buch ;-) Rezi folgt nach den Feiertagen ;-) Schöne Ostern ;-)

Zusätzliche Informationen

Lauren Wolk wurde am 28. Oktober 1956 in Baltimore (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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