Cover des Buches Mord auf Französisch - Bocquillons erster Kriminalfall (ISBN: 9783867873796)
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Rezension zu Mord auf Französisch - Bocquillons erster Kriminalfall von Laurent Bach

Rezension zu "Mord auf Französisch" von Laurent Bach

von meggies_fussnoten vor 12 Jahren

Rezension

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meggies_fussnotenvor 12 Jahren
Claude Bocquillon ist Privatdetektiv. Doch hält er sich mehr schlecht als recht über Wasser und muss nebenbei noch als Kellner arbeiten. Als eines Tages Pascal Melot auf grausame Weise umgebracht wird, fängt er an zu ermitteln. Denn zu Pascal verband ihn mehr als nur Freundschaft. Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch Claude kann dies nicht glauben. Als dann noch Julien auftaucht, auch ein ehemaliger Liebhaber von Pascal, ist Claude verwirrt. Er findet Julien sehr sexy, doch hat er Zweifel, ob Julien es ehrlich meint. Erstmal herzlichen Dank an den Autor, der mir das Buch als Rezensionsexemplar überlassen hat. Ich wurde nicht enttäuscht. Der vorliegende Kriminalfall strotzt nur vor Emotionen und die kochen manchmal ganz schön über. Claude ist jung, temperamentvoll und ein absolut liebenswerter Kerl. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch. Seine offene und ehrliche Art öffnet ihm Tor und Tür, lassen ihn aber auch gleichzeitig in Fettnäpfchen treten. Eigentlich bin ich ja kein Frankreich-Fan, der Autor schafft es aber, mir dieses Land doch schmackhaft zu machen. Gerade dieses Fleckchen um Anduze muss sehr reizvoll sein. Die Geschichte lässt sich einfach so weg lesen. Zu keiner Zeit kommt Langeweile auf und man fiebert mit Claude mit, ob er es schafft, den Fall zu lösen. Auch die anderen Charaktere im Buch sind scharf gezeichnet und man muss sie einfach mögen (wenn es nicht gerade die „Bösen“ sind). Vor allem der ruppige Inspector Frederic Lambert, den ich zu Anfang mal so gar nicht leiden konnte, hat es mir letztendlich angetan. Ich hoffe, dass er im zweiten Teil wieder eine Rolle spielen wird und sich vielleicht besinnt und sein Glück bei den Hörnern packt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und konnte mich auch in alles sehr gut hineinversetzen. Das Kopfkino hatte mächtig was zu tun. Die erotischen Szenen waren kurz gehalten, manchmal nur angedeutet, aber geschmackvoll umschrieben. Sie stehen eindeutig nicht im Vordergrund. Einziges Manko: Manchmal war die Geschichte nicht sehr gut ausgearbeitet, an manchen Stellen fehlte ein wenig mehr Erklärung. Fazit: Ein spannender Kriminalroman um einen jungen Privatdetektiv.
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