Antoine ist gerade mal 18, da kauft er sich von seinem Sparbuch,
was seine Eltern ihm für sein kommendes Leben angelegt hatten, ein Grab.Er wollte seinem Leben einen Gedenkstein setzen.
Seiner Meinung nach hatte er bereits alles ausprobiert was ein gewöhnliches, erfülltes Leben ausmacht, und eine für sich ausreichende Lebenserfahrung erlangt. Daher beschloss er ab sofort anspruchslos und zurückgezogen zu leben. Seine Ehe hielt nicht lang, und zu seine Kinder brauchten ihn nicht. Er wollte seine Ruhe haben, ließ sich treiben und wollte auf sein Ende warten. So zog er mit 35 ins Altersheim “ Glück im Winkel “, und das Erbe eines unbekannten Patenonkels sollte ihm ein sorgenfreies Leben dort ermöglichen. Und so lebte er dort mit den Alten wie in einer Gemeinschaft.
Keiner stellte Ansprüche und nahm ihn wie er war, und Clarisse,
die immer an das eine dachte, besuchte ihn sogar in seinem Zimmer.
Zwischendurch besucht er immer mal sein Grab, und denkt sich neue Sprüche aus. Und dann kommt Mireille, ohne Zukunft.
Wir erleben die Alten im Heim , die Antoine liebevoll in Alzheimer, Parkinson Gruppen teilt. Ihre Eigenheiten beim Essen, Ausflügen schildert. Oft schmunzelt man über deren Schilderungen, ohne jeglichen Hohn zu verspüren. Für Antoine bedeutet das Warten auf den Tod , etwas normales nach einem gelebten Leben. Keine Ängste befallen ihn, schließlich begegnet er ihm im “Glück am Winkel” ständig.
Ein ungewöhnliches Buch über den Sinn des Lebens,
in einer liebevollen Geschichte eingebunden.
Auf dem Buchrücken steht:
“ Sie mögen “Harald und Maude “ ?
Sie lieben Anna Gavalda ?
Sie suchen den Sinn des Lebens ?
Das ist Ihr Buch ! “
Laurent Graff
3,5 Sterne bei 13 Bewertungen
Autor*in von Die glücklichen Tage, Die glücklichen Tage und weiteren Büchern.
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Rezension zu "Die glücklichen Tage" von Laurent Graff
Rezension zu "Die glücklichen Tage" von Laurent Graff
Aluvor 16 JahrenEin kurzer Roman, so wie das auch das Leben des Protagonisten, das im Zeitraffer erzählt wird, denn viel hat er nicht erlebt, bis zu seinem Einzug ins Altersheim. Aber der Lebensverweigerer meint, das war schon alles, was es zu erleben gibt.
Das Buch ist zu kurz und viele Charaktere und Ereignisse hätten detaillierter ausfallen dürfen; aber so ist das mit guten Büchern: sie sind immer zu kurz.
Aber es ist eine gut erzählte, humorvolle Novelle, die ein wenig zum Nachdenken anregt über das Leben, das alt werden und das Sterben. Auf jeden Fall lesenswert.
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