Cover des Buches Die schwarze Zauberin (ISBN: 9783959671699)
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Rezension zu Die schwarze Zauberin von Laurie Forest

Magische und vielschichtige Fantasy

von Connys_Buecherwelt vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Fae, Elben, Drachen, Gestaltwandler und viel Magie - spannende und vielschichtige Story, die mir gut gefallen hat.

Rezension

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Connys_Buecherweltvor 6 Jahren
Die 17-jährige Elloren aus Gardnerien ist die Enkelin der letzten Schwarzen Hexe, einer mächtigen Magia, welche ihrem Volk einst zur Macht verhalf und dabei ums Leben kam. Beide sehen sich verblüffend ähnlich, aber Elloren hat keine magischen Kräfte. Aufgewachsen bei ihrem Onkel auf dem Land, begleitet sie nun ihre Tante Vyvian in die Stadt, um dort in die Gesellschaft eingeführt zu werden und die Stabverwindung einzugehen, den magisch-heiligen Bund der Ehe. Am besten gleich mit Lukas Grey, dem attraktiven und mächtigen Magi. Zum Leidwesen ihrer Tante will sie aber erst ihr Studium der Apothekerkunde abschließen. Noch ahnt Elloren nicht, dass an der multikulturellen Universität von Verpax etliche Schwierigkeiten und Belastungsproben auf sie warten. Schon bald gerät ihr bisheriges Weltbild ins Wanken.

"Die schwarze Zauberin" stammt aus der Feder von Laurie Forest. Ein gelungenes Fantasydebüt, das mir einige unterhaltsame Lesestunden bescherte.

Die fantasievolle Welt des Planeten Aerda hat mich gleich in den Bann gezogen. Wir treffen hier z.B. auf Fae, Elben, Gestaltwandler, Drachen oder geflügelte Dämonen - eine bunte Mischung aus vielen Kulturen und magischen Völkern. Es geht um brandaktuelle Themen wie Vorurteile, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. In diesem Zusammenhang wird der Autorin oft eine bestimmte Gesinnung vorgeworfen, was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Das Ganze ist im Präsens geschrieben und liest sich angenehm flüssig, wobei zwischenzeitlich auch ein paar kleinere Längen auftreten. Laurie Forest punktet dabei mit einer komplexen Handlung und einer Vielzahl an interessanten und gut gezeichneten Charakteren. Wie zum Beispiel Ich-Erzählerin Elloren, die anfangs noch sehr naiv, schwach und weinerlich wirkt, bald aber die Dinge hinterfragt und sich zu einer mutigen und starken Heldin entwickelt. Oder Lykanerin Diana, deren unverblümte Art mich öfters zum Lachen brachte. Von den männlichen Parts hat mir Yvan am besten gefallen, ein geheimnisvoller Medizinstudent aus dem Volk der Celten mit intensiv grünen Augen, der Elloren zunächst sehr feindselig begegnet.

Nach und nach erfahren wir mehr über die Geschichte von Gardnerien, über Unterdrückung, Krieg und eine alte Prophezeiung. Die Spannung steigt und die Ereignisse spitzen sich bald dramatisch zu. Der Romantikanteil hält sich aber noch in Grenzen, auch wenn sich hier gleich mehrere Paare finden. Bei Ellorens Liebesgeschichte hatte ich zwar die Richtung erahnt, die Entwicklung am Ende allerdings nicht. Hier war ich doch etwas überrascht. Zudem bleiben etliche Fragen offen, sodass ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung freue.

Insgesamt kann ich daher "Die schwarze Zauberin" empfehlen. Magische Fantasy, für die ich sehr gute 4 Sterne vergebe.
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