Lavea Thoren

Wahnsinn!

Der zweite Band hat den ersten für mich noch um Längen geschlagen!

Auch wenn ich die ersten Seiten gestolpert bin und mich erst wieder in die Welt und die Figuren einfinden musste, sind die restlichen Seiten einfach nur dahin gesprintet!

Ich konnte nicht genug bekommen.

Ich bin fasziniert wie unglaublich gut das Urban Fantasy mir der nordischen Mythologie Harmoniert und wie viel Spannung es liefert, gleichzeitig altbekannte Gesichter bedient.

Im zweiten Band kommt es zu Konfrontationen an mehreren Fronten. Ein Journalistenteam macht sich auf den Weg nach Spitzbergen um das Verschwinden der verschollenen Jugendlichen aufzuklären. Gleichzeitig entbrannt ein Krieg unter den restlichen der neun Welten, gesäht durch Zwietracht und Hinterlist. 

Und zwischendrin Himi und Grimnir, die versuchen für ihre Liebe zu Kämpfen und gleichzeitig die Menschenwelt vor der Vernichtung zu schützen.

Blutrünstig und doch nie soweit ausgeschrieben, sondern so intelligent verpackt, dass einen nur das eigene Kopfkino packt!

Eine unvergleichliche Geschichte: Odin und die Meerjungfrau

Die Geschichte "Das Vermächtnis der Seelenhändler" ist der zweite Teil der Reihe "Asgards Seelenhändler" von Lavea Thoren. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, wäre für ein Gesamtbild sicher hilfreich gewesen, ist aber für das Verständnis der Geschichte nicht unbedingt notwendig. 

Die Autorin verbindet geschickt die nordische Mythologie mit ihrer Phantasie und formt daraus eine spannende Geschichte. Die aus mehreren Perspektiven erzählt wird, manchmal auch mit verschiedenen Zeitsprüngen. Ich persönlich mag es sehr aus verschiedenen Perspektiven zu lesen, somit wird die Geschichte zwar komplexer, aber auch tiefgründiger. Die Protagonisten sind alle sehr interessant beschrieben und agieren mit Schwächen, Fehlern, aber auch mit Weisheit und Mut. 

Das Lexikon, welches die Autorin angelegt hat, hilft und verrät auch, welche Elemente der Mythologie oder ihrer Phantasie entsprungen sind. 

Ein Buch, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. 

Ich kenne leider Teil 1 nicht, was im großen und Ganzen nicht unbedingt schlimm ist. Die Geschichte geht über mehrere Stränge und die damit verbundenen Sprünge können schon mal verwirren in der Handlung und Ihren Zusammenhängen, welche aber nach und nach zueinander finden und passen. Der Stil der Autorin ist sehr gut und leicht zu lesen. Zum besseren Verständnis sollte man aber doch mit Teil 1 beginnen, dann enstehen wohl auch diese Verwirrungen nicht. 

Leider habe ich dieses Buch öfter beiseite legen müssen um es überhaupt in den Wirren die es hinterließ weiter zu lesen.