Lavinia Greenlaw

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Wo die Liebe schläft, Tonspuren und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lavinia Greenlaw, 1962 in London geboren, unterrichtet als Professorin für Kreatives Schreiben an der Royal Holloway Universität in London. Mit ihren Gedichten stand sie u.a. auf der Shortlist des T.S. Eliot Prize und des Whitbread Book Award. Bei Hanser erschien 2018 ihr Gedichtband Eine Theorie unendlicher Nähe (Edition Lyrik Kabinett, zweisprachige Ausgabe).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lavinia Greenlaw

Cover des Buches Wo die Liebe schläft (ISBN: 9783772530326)

Wo die Liebe schläft

 (3)
Erschienen am 12.10.2022
Cover des Buches Tonspuren (ISBN: 9783772530296)

Tonspuren

 (1)
Erschienen am 16.03.2022
Cover des Buches Eine Theorie unendlicher Nähe (ISBN: 9783446260160)

Eine Theorie unendlicher Nähe

 (0)
Erschienen am 24.09.2018
Cover des Buches Nachtaufnahmen (ISBN: 9783832145507)

Nachtaufnahmen

 (0)
Erschienen am 28.08.1998

Neue Rezensionen zu Lavinia Greenlaw

Cover des Buches Wo die Liebe schläft (ISBN: 9783772530326)
KataRafs avatar

Rezension zu "Wo die Liebe schläft" von Lavinia Greenlaw

Psychologisch klug, poetisch, eindringlich
KataRafvor einem Jahr

»Wir machen einen Fehler oder biegen falsch ab, und wenn wir klug sind, bauen wir darauf, bis ein Weg entsteht. Als würde man eine Landkarte aus Abgründen und Sackgassen bauen.«

Mit »Wo die Liebe schläft« hat Greenlaw einen psychologisch klugen, nachdenklichen und poetischen Roman über die Liebe geschrieben, dessen Figuren in der Mitte ihres vollen Lebens stehen. Erzählt wird aus einem vorbewussten Raum, der alle Möglichkeiten der Figuren definiert. Sie können sich in diesem Raum bewegen, seinen Fährten folgen, oder sie abwehren, sich ablenken lassen, sich in ihre bewussten Gedanken, Sehnsüchte und Pläne flüchten.

Iris, eine Museumskonservatorin und der Historiker Raif spüren in einer flüchtigen Begegnung, wie ihre Körper und ihr Vorbewusstes ja zueinander sagen. Die Choreographie dieses zarten Romans lässt Iris und Raif abbiegen, sich begegnen, aber nicht direkt zugreifen. Raif ist zu beschäftigt mit seiner Befangenheit und Trauer. Seine Mutter braucht Hilfe und er versucht die Frau, die ihn ausgesucht hat, zurück zu lieben. Auch Iris kämpft mit alten Dämonen, mit Migräne, mit Panikanfällen und einer geendeten Liebe zu ihrem MS-Kranken Mann, Vater ihrer zwei Kinder, der sie betrog, den sie ausschloss, sie weiß nicht, was als erstes kam.

Ich flog durch die Seiten dieses leisen poetisch-eindringlichen Romans und dachte, es geht also doch, von Liebe in der Lebensmitte zu erzählen, ohne die Sorge um oder Fixierung auf ein "Verwelken" von Frauen oder die ganze Klaviatur der damit assoziierten Stereotype abzuspuhlen.
Sound und Stimmung ließen mich an Kundera denken, ähnlich soghaft, süßlich melancholisch las es sich. Der Blick auf die Figuren war vergleichbar direkt und schonungslos, doch Greenlaws Figuren sind mit einer nachsichtigen Liebe geformt, sie ließ immer einen Möglichkeitsraum offen, in dem sie friedlicher werden, Hoffnung haben, Glück und Erfüllung spüren können. Auch wenn die Frage offen bleiben muss, was das ist, innige Liebe und ob es möglich ist, sie festzuhalten.

Cover des Buches Wo die Liebe schläft (ISBN: 9783772530326)
Dominikuss avatar

Rezension zu "Wo die Liebe schläft" von Lavinia Greenlaw

Etwas sperrig
Dominikusvor 2 Jahren



Die britische Schriftstellerin Lavinia Greenlaw ist eine bekannte Dichterin.


Ihr Roman Wo die Liebe schläft befasst sich mit Verlust und Zugehörigkeit.


Es geht um die Liebe und wie sie sich im Laufe des Lebens verändert.


Die Handlung und die Personen können mich nicht richtig begeistern. 


Allerdings, die Autorin schreibt prestigevoll und angenehm. Leider war der Roman nicht das Richtige für mich.

Cover des Buches Wo die Liebe schläft (ISBN: 9783772530326)
H

Rezension zu "Wo die Liebe schläft" von Lavinia Greenlaw

Treffende Liebes- und Lebensgeschichten
Hornitavor 2 Jahren

Zu Beginn des Buches hatte ich leichte Schwierigkeiten, in die abrupt wechselnden Erzählperspektiven hineinzufinden, da noch vieles nebulös war. Sehr schnell hat sich dieser Erzählstil dann als sehr passend gezeigt. Iris und Raif treffen sich zufällig und erfahren so etwas wie „Liebe auf den ersten Blick“, können oder wollen dies aber nicht erkennen. Jeder hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Die Leben in mittleren Jahren werden komplex und glaubhaft beschrieben. Ihre Partnerschaften und Beziehungen werden glasklar analysiert. Wie im wirklichen Leben passieren manche Dinge einfach, ohne dass man erklären kann, warum man etwas getan hat oder nicht. Die nebulöse Verheißung des möglichen Seelenpartners wird immer wieder gekonnt heraufbeschworen und man fiebert mit, ob sich beide aus ihren psychischen und tatsächlichen Verpflichtungen soweit befreien können, um sich aufeinander einzulassen. Ein sehr gelungener Roman.

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